Messer der Bundeswehr (welche gab es?)

  • Hallo


    Das Bajonett KCB 77 M9 (mit Stromprüfer) kam nur zum Truppenversuch.


    Die Vereinfachte Version diese Bajonetts KCB 77 M1 / KH-JS werden in der Kurzen Version von Deutschland und Spanien geführt.


    NSN 1095-12-253-9348


    Die lange Version nur von Australien !!


    Infos Stammen vom Hersteller Eickhorn.




    Die G3 Bajonette die einen Adapter benötigen sind ausschließlich für das Ausland.


    Es gibt unbestätigte Informationen das eine Unbekannte Anzahl an G3 Bajonette von der Bundeswehr für den Verteidigungsfall eingelagert wurden.


    Dies benötigen aber keinen Adapter. Hier im Bild zwei Varianten die ohne Adapter aufgepflanzt werden.


    1x mit Scheiden Arretierung (klemm Sicherung) und 1x ohne dieser


  • Vielen Dank für eure Beiträge.
    Sehr interessant :thumbup:
    Dabei wollen wir uns nicht um die Bezeichnung streiten.
    Zum takeln *) eignet sich das Taschenmesser aber mit Sicherheit besser.

    Zitat

    *) Zitata aus Wikipedia:
    Schiffs- oder Matrosenmesser sind sehr einfach gehaltene Starrmesser, früher ausgestattet mit einer starken Sägeklinge zum Zerschneiden von Tauwerk. Traditionell war der Griff aus Kork, heute häufig aus Kunststoff mit Hohlraum. Der Sinn dabei ist, das Untergehen des Messers im Wasser zu vermeiden. Zusätzlich konnte man sie so auch als provisorischen Schwimmer beim Angeln nutzen. Eine Variante sind Segler- oder Takelmesser, zur Unterhaltung der Takelage notwendige, mit Schäkelöffner und feststellbarem Marlspieker (Stahldorn) zum Öffnen von Knoten oder dem Spleißen notwendiger Tauverbindungen. Diese sind i.d.R. nicht schwimmfähig und mit Griffschalen aus Hartkunststoff, Holz oder Aluminium versehen.


    Von meinem Schwiegervater, der bei den Fallschirmjägern war, habe ich folgendes Messer geerbt, welches er zum Kampfanzug mit offizielller Duldung getragen hatte (das bekannte Bundeswehr(pfadfinder)kampfmesser gab es zu der Zeit nämlich noch nicht):


    An der oberen Ringniet wurde eine geflochtene Schnur mit Karabinerhaken angebracht, um das Messer gegen Verlust zu sichern.

    Es handelt sich um ein "Löwenmesser" der Herstellers C. Lütters & Cie., welches noch heute fast unverändert als Matrosenmesser angeboten wird.
    Guckst Du hier: http://www.loewenmesser.de/Dow…at_loewenmessert_2012.pdf
    Das Messer wurde nicht offiziell ausgegeben, sondern privat beschafft.
    Es ist von der Verarbeitung aber um Klassen besser als das gezeigte Bordmesser.


    Aber um noch einmal auf den Punkt zu kommen; das Bordmesser scheint dann doch ein originales Bundesmarineausrüstungsstück zu sein und wird in meine Sammlung eingereiht.
    Vielen Dank nochmals für Eure Unterstützung.


    Gruß von der Küste
    Kai

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  • Nabend!


    Es gab noch eines, allerdings recht unscheinbar...


    ein "Gärtnermesser" mit Grauer Kunststoff Griffschale und BW Prägung...habe es von meinem Vater bekommen, und leider verloren...


    Einen Eid würde ich nicht drauf schwören, aber er hat gesagt das er es damals beim Bund in den ende 60er Jahren bekommen hat....


    Die Form kommt dieser recht nahe:


    https://encrypted-tbn3.gstatic…9ZQLzn7EqGGy7-ZB_n4j-b5MQ


    Die Grösse auch - Gesamtlänge zusammengeklappt dürfte unter 10cm gewesen sein...eher 8-9cm


    Gruß Gung

  • Hallo zusammen,
    ja, Hoermen, ich war von 1971 bis 1972 in Wilhelmshaven bei der Marinejugend. Und 1972 war ich mit in Braunschweig bei den deutschen Meisterschaften. Übernachtet haben alle in der dortigen Kaserne (In der Sporthalle, beschränkteste sanitäre Anlagen (damals noch ohne Duschen), kaum Möglichkeiten zum Waschen/Zähneputzen. Irgendwelche Idioten haben dann auch noch die Toiletten mit reinstopfen von Kopapier unbrauchbar gemacht. Es bestanden Vermutungen, aber es gab keine Beweise. So richtige Kameradenschweine, weil es war ja auch die C-Jugend dabei. 10 bis 12 jährige sind da deutlich empfindlicher als 14 oder 15 jährige.). Speziel für die Marinejugend wurden wir von der Bundeswehr mit den damals brandneuen Mardern durch die Kasene gefahren.
    Das Messer, das Andi zeigt, ist das Bordmesser. Nur hatte es damals eine Schlaufe aus Messing statt aus Edelstahl, ebenso wie der Entriegelungshebel. Die Griffschalen waren aus Holz (braun) oder aus Kunststoff (schwarz). Die mir bekannten Bordmesser damals hatten keinen Flaschenöffner (wozu auch, ging auch so) am Marlspieker. Und die Messer waren in Wilhelmshaven sogar im Spielwarenhandel, z.B. Spielwaren Finke, zu kaufen. Die über die Marinejugend bezogenen Bordmesser waren von gleicher Ausführung, ohne Adler und sonstigem Zierrat, einfach, praktisch, brauchbar. Die Ausbilder der MJ, alles Marineoffiziere, z.T. aus dem 2.Weltkrieg und noch aktiv, haben so Zeug über die Truppe beschafft und mit Sicherheit nicht privat für uns eingekauft. Unsere K2K Kutter waren von der Marine geliehen und wurden ja auch auf der Wiesbadenbrücke im Bootshaus über Winter überholt. Da kamen wir problemlos rein, um am Samstag den Bootsdienst zu machen, sprich abschleifen, Farbe klopfen, Farbauftrag neu aufbauen, was halt nach einem Halbjahr im Wasser erforderlich war (nix Maschinen , Handarbeit!). Auch Weißzeug und Blauzeug wurde bei Bedarf, wenn nichts passendes verfügbar war, direkt aus der Kleiderkammer beschafft. Heute kann ich das problemlos schreiben, weil die Herren wahrscheinlich nicht mehr leben, und wenn, dann ist das locker verjährt.
    Es war eine tolle Truppe damals, auch die Leiter und die Marineoffiziere, die fast ihre gesamte Freizeit für die MJ drangegeben haben. Und das Du war zwischen Männern von 50 und mehr und uns Jugendlichen selbstverständlich. Lang lang ist es her...
    Wolf

  • Noch etwas zu den Marinemessern:


    Das Klappmesser bekam jeder Marineangehörige statt des oliven Heeres-Klappmessers ausgehändigt. Zumindest zu meiner Zeit (ab 1986).
    Wir fanden es alle nicht so prickelnd, da es kaum richtig scharf zu bekommen war.


    Für seemännische Tätigkeiten (Verwendungsreihe 11 der Marine) wurde das feststehende Messer ausgegeben, das deutlich brauchbarer war, zumal auch die Klinge eine brauchbare Länge und Schärfe aufwies.
    Den Marlspieker gab es nach meiner Erinnerung extra dazu in einer Seitentasche der Lederhülle, zumindest auf der Gorch Fock.
    Ansonsten wurde der Marlspieker auf modernen Schiffen und Booten auch nur selten benötigt. Dafür stand er dann wohl auch als Einzelteil zur Verfügung.


    Ach ja, auf der GF hatten die feststehenden Messer auch nur die Soldaten der VwdR11 und die Toppsgasten (Angehörige der Segelcrew, die mit für Wartung und Reparatur in der Takelage zuständig waren.)
    Ich habe damals natürlich nicht auf Markierungen usw. geachtet, da es auch einfach nur als Werkzeug diente.
    Und ich war immer betrübt, auch im Gelände nur das blöde blaue Bordmesser statt des oliven zur Verfügung zu haben.
    Eine Säge braucht man im Feld nun einmal häufiger als einen Marlspieker. ;)

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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    :BGS-F:

  • Hi, ja darfst du. Vorraussetzung ist das das Teil nicht ohne weiteres zusammen gesetzt werden kann. Das bedeutet du musst die teile möglichst getrennt von einander Lagern und auch verschicken. Damit niemand der bei dir dran kommt, oder das Paket in die finger bekommt, sich eine Waffe zusammen setzen kann.


    Preis richtet sich nach Zustand und Alter. Das Alte mit Deckelchen und Holzgriffschalen. Oder das nur mit Holzgriffschalen. Oder das mit Oliven Kunststoff griffschalen

    o This is Schäuble.
    L_/ Copy Schäuble into your signature
    OL to help him on his way to Überwachungsstaat.

  • das blaue Marinetaschenmesser (ich nenne es jetzt mal so) habe ich noch nie gesehen.


    Ich meine das Ding in Beitrag 40. Die Griffschalen haben nach meiner Erinnerung ein sehr dunkles blau. Auf den Bidlern sieht das aber eher nach schwarz aus.
    Kann da ja auch unterschiedliche Schattierungen gegeben haben.

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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  • Hallo Til,
    das Messer in Beitrag 40 ist das normale Bordmesser und mir nicht unter dem Namen Marine Taschenmesser bekannt. Es gibt das Messer auch mit Holzgriffschalen, die Schlaufe zum Anbändseln auch in Messing, genau wie den Entriegelungshebel für den Marlspieker. Jedenfalls war das so, als ich bei er Marinejugend war. Und wir hatten recht guten Zugang zu den Marineeinrichtungen in WHV.
    Wie oben erwähnt, hatten die 11er, so sie denn in der Takelage tätig waren, einen deutlich stabileren seperaten Marlspieker neben dem Takelmesser. Der war auch deutlich länger als der Notbehelf am Bordmesser (ca. 20 cm lang). Es gab auch noch deutlich stabilere, wenn es um das Spleisen von Stahltrossen oder Herkulestrossen ging.
    Schöne Grüße
    Wolf

  • das Messer in Beitrag 40 ist das normale Bordmesser und mir nicht unter dem Namen Marine Taschenmesser


    Stimmt! Aber den Begriff "Marinetaschenmesser" hattest Du doch selbst in Beitrag 49 ins Spiel gebracht, oder? ;):D


    @ Ex-army-trucks: Hast Du kein Bildbearbeitungsprogramm auf dem PC? Damit kann man schon was erreichen.
    Oder noch viel besser: mit einem Bilderhoster einstellen, dann kann man auch was erkennen.Nicht soche Micker-Bilder wie mit der Foren-Software. Und da kann man auch die Bildergröße fürs Forum voreinstellen.
    Das ist die beste Lösung.

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  • Hallo Til,
    nun, den Namen Marinetaschenmesser habe ich gewählt, weil du das grüne Taschenmesser als Klappmesser bezeichnet hast, ich dieses aber eben nur unter dem Begriff Taschenmesser kenne. Daher dieses kleine Missverständnis. Und unter blau habe ich mir was richtig blaues vorgestellt :) und nicht etwas fast schwarzes. Aber man kann ja darüber reden.
    Gruß
    Wolf

  • Dieses Victorinox-Taschenmesser gab's vor kurzem in der Bucht. Ist für knapp 80 Euro weggegangen.
    Laut Anbieter stammt es vom BGS. Auf einer Victorinox-Sammlerhomepage wird es auch so beschrieben.
    Im Buch von Schuster ist es auch abgebildet, hier allerdings als Bundeswehr-Erprobungsmuster, welches nicht eingeführt worden ist (es kam dann das aktuelle Einhand-Taschenmesser).
    Vielleicht stimmt auch beides: beim BGS eingeführt, bei der Bundeswehr nicht.
    Weiß jemand mehr hierzu?

  • 1. Ich bin in der Bucht auf diese Auktion gestossen: http://www.ebay.de/itm/3211874…_trksid=p3984.m1438.l2649



    Dieses Takelmesser erscheint mir wesentlich wertiger als die vorher benannten.
    - die Scheide ist aus stabilem Kernleder mit einer Naht am oberen Rand (keine billigen Verklebungen)
    - der Messergriff erscheint mir nicht so kantig (unergonomisch)


    So hatte ich das Takelmesser in Erinnerung :thumbup:
    Ich tendiere daher erneut auf eine billige Nachfertigung des von mir zuvor gezeigten Messers.
    Bei dem Teil hätte ich Angst, dass die Tragschlaufe abreisst, wenn man mal mit Fahrt irgendwo hängen bleibt.



    2. Bei dem Bordmesser der MARINE sind mir keine Ausfertigungen mit Holzgriffschalen bekannt.
    Solch ein Messer habe ich auch noch nie in der Bucht gesehen.


    Mit Holzgriffschalen werden sogenannten Seglermesser auf dem zivilen Markt angeboten.
    Die sehen ähnlich aus:



    Es handelt sich aber um eine einfachere Ausfertigung.
    Der Dorn lässt sich z.B. nicht arretieren.




    Wenn jemand andere Erkenntnisse hat, würde ich mich über einen Beitrag mit Bildern sehr freuen.


    Gruß
    Kai

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  • Hab da auch mal vor längerer Zeit einen Fund in der Bucht gemacht den ich zunächst nicht zuordnen konnte.
    Es ist dem bekannten BW-Taschenmesser sehr ähnlich hat jedoch eine zusätzliche spitze Klinge und einen "MAUSER" Schriftzug anstatt dem Bundesadler auf der Griffschale.
    Habe es damals aus der Bucht als "normales BW-Taschenmesser" für 3€ + Versand ergattert.





    So hat es mal im neuzustand ausgesehen, leider wurde mein Exemplar als Alltagsmesser mißbraucht und die Ätzung auf der Klinge ist nicht mehr zu sehen.


  • Hallo Kai,
    so billige Messer hatten wir bei der MJ damals nicht. Die waren, zumindest optisch, wesentlich besser verarbeitet und hatten auch bessere Holzteile, sauber feingeschliffen und geölt.Und die Verriegelung für den Marlspieker fehlt.
    Das Takelmesser kommt mir bekannt vor, alleserdings mit brauner Scheide. Sonst gleich aussehend.
    Gruß
    Wolf

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