Restauration eines Sirenenanhängers

  • Lange angekündigt aber nun ist er da, der Bericht zur Restauration :^: Falls hier falsch bitte entsprechend verschieben.


    Am 09.08.2011 konnten wir den SLEA (zu sehen hier: Link ab Beitrag 19) bei Klaus in Zeven abholen, vorangegangen war ein wilder Emailverkehr um alle Fragen zu klären. Am Tag der Abholung und dem ersten treffen mit dem Anhänger, musste es natürlich im strömen regnen. :S


    Deswegen viel die erste Begegnung auch ein wenig kürzer aus. Hier das einzige Bild was ich vom ersten Treffen machen konnte:


    Eine der Regenpausen wurde dann genutzt, um das Innere zu begutachten und sogar der Maschinensatz und die Sirene wurden getestet, danach konnte der Anhänger verladen werden. Der Abtransport vom Grundstück und dem kurzen Stück bis zur Hauptstraße waren ein wenig stressig, da möchte ich auch nicht mehr näher drauf eingehen. Mein Dank gilt hier Klaus, der uns mit viel Rat und Tat zur Seite stand!!! :thumbsup::thumbsup:



    Leider haben wir vor lauter Tatendrang und vergessener Kamera vom ersten Arbeitssamstag keine Bilder gemacht. Aber ich kann euch sagen wir wollten nur mal „kurz“ den Maschinensatz aus dem Anhänger heben. Das war aber schwieriger als erwartet, die Schrauben wurden seit Jahrzehnten nicht bewegt, gleiches gilt für die Stecker und Kabelverbindungen. Aber es konnte ein Ziel erreicht werden. Der Generator konnte von drei Männern nur unter großen Mühen aus dem Anhänger gehoben werden.:



    Da wir gerade in Schwung waren wurde auch der Schaltkasten ausgebaut:



    Die Sirene und Lautsprecher wurden auch vom Dach gehoben. Dabei kam dann das erste größere Rostloch zu Vorschein:



    -


    Zum Schluss wurden noch die Seitenwände mitsamt der Dämmung ausgebaut. Eigentlich wollten wir die an Ort und Stelle lassen, aber der Zufall wollte das wir es doch abbauen, was sich im nachhinein als Glück herausgestellt hat. An der Ecke wo das Abgasrohr durch die Bodenblatte geht, hat hinter der Verkleidung der Dämmstoff schon geschmort :no: und das große Loch an der Kante hätten auch so schnell nicht gesehen:



    Und hier noch zwei Bilder vom Ende des „Arbeitstages“:




    Ich bitte das Chaos zu entschuldigen. :lachuh:

  • Leider wurden wir durch den sehr kalten Winter etwas in unserem Tatendrang gebremst und so konnten die weiteren Arbeiten leider erst im Frühjahr 2012 erfolgen.
    Da der Anhänger jetzt auch leer war und die Holzbodenplatte auch einige Schwachstellen aufwies, haben wir uns kurzerhand entschlossen, diese auszutauschen. Nun galt es dran, die gefühlt 100 Schrauben vom Aufbau und vom Fahrgestell zu lösen. Leider kein leichtes unterfangen nach 45 Jahren Dienstzeit.
    Der Ausbau der Platte hat 5 Stunden und zwei Flexscheiben gekostet, von den Nerven und den Schmerzen wollen wir nicht reden. Nur soviel am Ende des Tage hatte ich eine Platzwunde an der Stirn :tobt: Aber was soll schon passieren, wenn drei Rettungsdienstler am schrauben sind...
    Hier muss ich die Bilder leider nachreichen, da mein Kollege die leider noch nicht wiedergefunden hat auf seinen PC. :tobt:
    Habe zum Glück eine Woche später noch Bilder vom Ergebnis gemacht, die kann ich euch jetzt schon präsentieren:

    Den Aufbau haben wir aus Platzgründen wieder draufgesetzt.

    Alle Steckdosen, Schilder , etc. sind schon Abgebaut, damit der Anhänger bald seine neue Lackierung bekommen kann.

    Ein „kleiner“ Haufen SLEA Teile. Bevor einer fragt, ich verkaufe nichts davon und ich werde auch nicht verraten wo die Teile lagern :lachuh:
    Als nächste Arbeitsschritte sind geplant:
    - :schweißen: der drei gefundenen Rostlöcher
    - Schleifen des kompletten Aufbaus und spachteln der größeren Dellen.
    - Neue Lackierung
    - Neue Bodenplatte
    - Etc etc...


    Da wir ja gerade das große Thema Ersatzteilsuche haben, hier meine Fehlteile:
    - Kugelkopfdeichsel
    - Zwei Stützen (da stehe ich in Verhandlung)
    - Ersatzreifen
    - Originale Rückleuchten (wäre schön, aber im Moment nicht wichtig)

  • Welche Rückleuchten waren denn ursprünglich dran? Die versenkten von Hella oder Aufbauleuchten?

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
    Ein echter Freund sitzt im Knast neben einem und sagt, "War aber trotzdem 'ne klasse Aktion."

  • Meiner hatte offensichtlich keine versenkt eingebauten Leuchten, zumindest sind keine Ausschnitte im Blech sondern nur mehrere Schraublöcher hmmm

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  • Also dieser hatte definitiv die versenkten, da die Löcher noch vorhanden sind und die neuen Hella Lampen nur drübergeschraubt wurden. Da die aber beide nicht mehr zu retten sind, bin ich am überlegen mich auf die Suche nach den alten zu machen.

  • Ich überlege, solche hier zu verwenden, sowas ähnliches hatte ich ein paarmal auf Fotos gesehen und die sind noch bezahlbar...


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  • Hallo,


    kann es sein, dass bei diesem Anhänger die Auflaufbremse hinter dem Zahnkranzgelenk liegt? Das würde bedeuten, dass er auch mit Ringösendeichsel bremst.


    Und meine übliche Frage, welchen Durchmesser hat der Zahnkranz? Auch 90 mm? Dann kann ich nichts anbieten.


    Kannst Du mal ein Detailbild von der Bremse machen? Evtl. auch vom Typenschild?


    Gruß


    Peter

  • Nein, die Auflaufeinrichtung (Hersteller Graubremse) befindet sich im vorderen Teil der Kugelkopfdeichsel, wenn die LKW-Öse montiert wird muß das Bremsgestänge getrennt werden.
    So sieht das bei meinem SLEA 62 aus:





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    Einmal editiert, zuletzt von Don Lorenzo ()

  • Achso, und ist 90 mm-Verzahnung :^:

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  • Was mir gerade auffällt...


    Der SLEA 52 hat wohl die Auflaufeinrichtung hinter dem ersten Zahnkranz und somit für LKW und PKW auflaufgebremst ist... wohingegen der SLEA 62 nur bei der PKW Deichsel vorne Auflaufgebremst ist, mit Verwendung der LKW Deichsel dann nicht gebremst ist.


    Gruß
    Markus

  • Solch ähnliche Lampen waren da auch verbaut, nur ein wenig neuer.


    Hier mal das Typenschild von der LKW Deichsel:



    Ein besseres habe ich leider nicht, und kommt auch erstmal nicht, da das Fahrgestell beim lacker steht.

  • Dann müßte beim 52 ja auch die Rückfahrsperre woanders sitzen, beim 62 sitzt sie direkt hinter der Kugelkofpkupplung...
    Fragen über Fragen...

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  • .... ja, so "muss" es auch originalerweise aussehen.


    Aber irgendwie glaube ich, dass zwischen dem grünen Aufbau und dem ersten Deichselgelenk ein Faltenbalg und eine Rückfahrsperre zu erkennen sind


    Ich meine sowas:



    Gruß


    Peter

  • Stimmt, wenn man das Bild vergrößert wirds ganz deutlich.
    @ Teefix: dann brauchst Du ja eigentlich "nur" eine 90 mm-Verzahnung mit Kugelkopfzugvorrichtung. Sowas läßt sich doch sehr stilsicher selberbauen :D
    Man nehme ein 90er Deichselmittelteil (ist ja mit den BW-Teilen identisch), teile es in der Mitte und montiere eine PKW-Zugvorrichtung. Zum Beispiel eine der schönen alten von Winterhoff :whistling: Ich hab sowas mal gebaut, wenn ich mal wieder zur Halle komme mache ich Fotos...

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  • ... Rätsel gelöst.


    Der grüne hat die gleiche Auflaufbremse wie auf meinem Bild. Grümer mit Prüfzeichen 1042.


    Der Zahnkranzdurchmesser ist aber evtl. nicht 90 mm sondern kleiner. Ich hätte dann evtl. ein passendes Verlängerungsstück zum durchteilen. Machen kann ich das aber nicht.


    Gruß


    Peter

  • Ich hab sowas mal gebaut, wenn ich mal wieder zur Halle komme mache ich Fotos...


    Hab ich schon hinter mir :whistling:

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