Die Bundeswehr hilft nach Sturmschäden

  • Nachdem der Sturm hier am Montag im Bereich Essen und Duessedorf quasi jeden zweiten Baum umgelegt, und die wenigen die nicht umgefallen sind stark verwuestet hat, kam Die Bundeswehr nun nach der Feuerwehr auch zur Hilfe.


    Morgens kam mir auf der Autobahn schon eine Kolonne Spaehpanzer entgegen (die Besatzung saß entweder auf den Panzern oder guckten aus den Luken), und auch in der Stadt kommen einem immer wieder Bundeswehrfahrzeuge entgegen.


    Insgesamt scheint es den Soldaten sichtlich Spaß zu machen. Alles laeuft sehr locker ab, Ladungssicherung gibt es nicht und teilweise faehrt man auch nur einzelne Aeste zum Abladeplatz.


    Aber schon interessant die Fahrzeuge mal live in Aktion zu sehen :)


    Im Verkehr habe ich das Handy leider nie schnell genug in Anschlag bringen koennen, auf einem Abladeplatz konnte ich jedoch ein paar in freier Wildbahn ablichen:









    (da der Parkplatz ausreichend geschottert war, durfte er auch mitspielen :auslach: )





  • Was für eine Frechheit jedem Bauern am Arsch dieser Welt wird mit der Bundeswehr geholfen weil sein Nachbar ne Waffe hat und hier:


    "Umsonst ist die Hilfeleistung der Armee übrigens nicht. "Die Stadt Düsseldorf wird die Kosten übernehmen müssen", sagte Stulgies. Wie hoch diese ausfallen, sei aber noch nicht bekannt."


    könnte kotzen
    Hier ein Video vom Einsatz! (nette Spielsachen)
    http://www.rp-online.de/nrw/st…verlaengert-aid-1.4312581

  • Was für eine Frechheit jedem Bauern am Arsch dieser Welt wird mit der Bundeswehr geholfen weil sein Nachbar ne Waffe hat und hier:


    "Umsonst ist die Hilfeleistung der Armee übrigens nicht. "Die Stadt Düsseldorf wird die Kosten übernehmen müssen", sagte Stulgies. Wie hoch diese ausfallen, sei aber noch nicht bekannt."


    könnte kotzen


    Die Bundeswehr hat schon jetzt nicht mehr ausreichende Haushaltsmittel um ihre verfassungsgemäße Aufgabe Landesverteidigung zu erfüllen.
    Warum soll sie dann auch noch Aufgaben der Länder und Kommunen finanzieren?
    Das würde dem Bundesstaatsprinzip, Demokratieprinzip und Rechtsstaatsprinzip widersprechen.

  • Das ist auch schon sehr lange so.
    Und es gibt imer zwei Seiten der Medaille.
    Die Kohle, die mit solchen Einsätzen, so sinnvoll sie auch immer sind, "verbraten" wird, fehlt dann leider woanders.
    Und es mag sich der einen oder andere, nicht ganz zu Unrecht, darüber aufregen, daß Steuergelder für Aufgaben ausgegegeben werden, die nicht Aufgabe der Bundeswehr sind.


    Im Übrigen gibt es in regelmäßigen Abständen "Preislisten", denen die Kosten für alle entscheidenden Geräte zu entnehmen sind.
    Die werden im VMBlatt veröffentlicht. Da wird im Übrigen schon unterschieden, ob das Gerät für einen gemeinnützigen Zweck oder bei wirtschaftlichem Interesse des Auftraggebers eingesetzt wird.
    Der Einsatz, wie er hier gezeigt ist, wird danach nur ungefähr halb so hoch berechnet wie ein Einsatz desselben Fahrzeuges für z.B. eine Filmproduktion o.ä.


    Die aktuellste Liste, die mir vorliegt, stammt aus dem Jahr 2006.
    Als Beispiel kostet der km mit dem MAN 7t gl in der Katastrophenhilfe 2,77€, bei unberechtigter Nutzung oder bei wirtschaftlichen Interessen dagegen 4,91€.
    Das teuerste Gerät ist nach der Liste bei Katastropheneinsatz die Breguet Atlantic mit 11.958€ pro Flugstunde, beim "wirtschaftlichen Einsatz" ist der Tornado mit 35.717€ pro Flugstunde der Spitzenreiter.
    Das Positive: Betriebsmittel und Sprit sind da schon drin ;)

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

    Suche ständig Daten über BGS-Fahrzeuge für die Bestandslisten.
    Besonders Hercules K125 und BMW-Boxer!

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  • Moin,


    ich denke auch, Kosten sollten da zugeordnet werden, wo sie entstehen. Die BW muss auch haushalten, warum sollste sie die Sturmschäden bezahlen.


    Denkt man einmal weiter, warum sollte die DB z.B. für die Räumung von DB-Strecken aufkommen, das ist jetzt ein eigenständiges Wirtschaftsunternehmen. Demnächste stellen sich dann die Soldaten kostenlos bei Daimler ans Band, nur weil ein bundesinteresse an der Gesundheit dieser Firma besteht???


    Das Unwetter dort muss heftig gewesen sein, aber sicherlich könnte man bei dem einen oder anderen Baum auch darüber diskutieren, ob er wirklich wie notwendig gepflegt bzw. begutachtet wurde....

    ___________
    435 Pritsche
    404 Fuko in Fleckentarn
    404 TroLF in RAL 6014 ;)
    404 TLF8 in RAL3000 (Fehlfarbe?)

    411 von der STOV

    ...

    461.311 von der Norwegischen Armee

  • Wie jetzt!
    Ihr betrachtet Steuergeldverschiebung von einem zum anderen?
    Der "Kunde" also wir im weitesten Sinne, die Steuerzahler, sollten doch mal die Bundeswehr "nutzen" dürfen. Für so eine "Gelegenheit".
    Außerdem hatten die Soldaten, wie ich annehme, da außerhalb des Dienstplanes, mal was anderes zu tun. (Was ich damals sehr begrüßt hatte)
    Außerdem ist es schon eine logistische Herausforderung für die leitenden Offiziere und eine Übung dazu!
    Wann bekommt man sowas mal zum üben, muss ja nicht immer am Hindukusch sein.


    Meine persönliche Meinung,
    Gruß Rudi

    Oldtimer fahren ist wie fliegen.
    Nur nicht so schnell, aber genauso laut. 8)


    Das Glas ist nie halbleer sondern immer halbvoll. (Denke immer Positiv)

  • Da stimme ich Dir vollkommen zu.
    Abwechslung, Training und dazu noch organisatorische Möglichkeiten, die nur die Bundeswehr (wenn auch mittlerweile in massiv reduziertem Umfang) noch hat sprechen sicher für so einen Einsatz.
    Und manche Standortentscheidung hängt wohl auch mit solchen Aufgaben zusammen
    Allerdings wurde im Etat des Innenministeriums durch Reduzierungen im Katastrophenschutz sicher manches eingespart. Dummerweise wurden diese Aufgaben fast alle an die Länder abgegeben, so daß der Bund insgesamt entlastet wird. So gesehen ist es auch OK, die Bundeswehr und die Bundespolizei da einzubinden.
    Nun wird die Bundeswehr stark reduziert, muß technologisch aufrüsten, um - genaugenommen - außenpolitische Aufgaben in aller Welt übernehmen zu können und soll dann auch noch da auf den Kosten sitzen bleiben?
    So ganz einfach ist das alles sicher nicht und hier natürlich nur stark verkürzt darstellbar.
    Es ist nur die andere Seite der Medaille, wenn man sagt, es sei unangebracht, für die Leistungen der Bundeswehr einen finanziellen Ausgleich zu verlangen.
    Mehr will ich damit auch gar nicht gesagt haben. :^:


    In solchen Lagen muß man natürlich sehen, daß man alle verfügbaren Kapazitäten nutzt, um der Bevölkerung schnell zu helfen.
    Gut daß auch die Bundeswehr das überhaupt noch kann.

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  • Im Falle einer Schneekatastrophe wie in den 70er in Schleswig-Holstein wäre sie mangels Soldaten und Materials wohl nicht mehr so leistungsfähig wie damals...

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  • Davon ist wohl auszugehen!
    Gegenüber damals sind sowohl Bundeswehr, als auch Katastrophenschutz materiell und personell ein Schatten ihrerselbst.
    Die im Anschluß der Schneekatastrophe beschafften Allradfahrzeuge findet man heute auf Oldtimertreffen wieder :dev:
    Ersatz wurde zum Teil nicht beschafft. Oder zumindest nicht mit Allradantrieb.


    Aber zum Glück gibt es ja jetzt reichlich alte Allradler aus dieser Epoche in Privatbesitz... :whistling:
    Ich weiß von einem kleinen Dorf, in dem vier Unimogs in einer privaten Halle stehen, so daß dort wohl sicher davon auszugehen ist, daß es da keine Probleme mit Schnee geben wird :dev::lol:


    Ui! Der Benzschrauber war ein bißchen schneller...

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  • Ui! Der Benzschrauber war ein bißchen schneller...



    Der erzählt auch keine Märchen,
    sondern bringt es auf den Punkt! :lol:



    Und wie du das schreibst liets es sich ja fast so,
    als leiste hier im ostholsteinischen ein kleines Dorf ganz allein heroischen Widerstand gegen die Unbilden der Schneemacht! :G

  • Und wie du das schreibst liets es sich ja fast so,
    als leiste hier im ostholsteinischen ein kleines Dorf ganz allein heroischen Widerstand gegen die Unbilden der Schneemacht!


    Das werden wir wohl nie erfahren, so lange das Hallentor nach außen auf geht... :dev::lach:

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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    Besonders Hercules K125 und BMW-Boxer!

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  • Mein Liebe Til (Mann!),


    gut daß Dein Scheunentor nach innen aufgeht :lach: .


    Ich will das Thema nicht weiter erläutern, aber das Notfahrzeug stand im Winter bereit und hatte diesbezüglich keinerlei Probleme...


    Und bei Schnee und Salz habe ich deine Camenbert-Flotte bisher auch nicht auf der Strasse erleben dürfen....


    :lol:

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    404 TroLF in RAL 6014 ;)
    404 TLF8 in RAL3000 (Fehlfarbe?)

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    ...

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  • Sowas!
    Die richtig bösen Sachen sagt Andreas und ich kriege Ärger? 8|

    das Notfahrzeug stand im Winter bereit und hatte diesbezüglich keinerlei Probleme...

    Das beruhigt. War aber nicht immer so, oder? ;)

    Und bei Schnee und Salz habe ich deine Camenbert-Flotte bisher auch nicht auf der Strasse erleben dürfen....



    :]

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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  • Wie jetzt!
    Ihr betrachtet Steuergeldverschiebung von einem zum anderen?


    Ja, nennt sich Gerechtigkeit!


    Beispiel:
    Es gibt Gemeine A und Gemeinde B.
    Gemeinde A nimmt ihre Aufgabe Katastrophenschutz ernst und erhöht die Haushaltsmittel für Feuerwehr etc.. Finanziert wird das durch entsprechend erhöhte Grund- und Gewerbesteuer.


    Bei Gemeinde B läuft Katastrophenschutz auf Sparflamme. Dementsprechend niedriger sind auch Grund- und Gewerbesteuer.


    Nun kommt die Katastrophe.


    Dank der guten Vorsorge und der gut aufgestellten Feuerwehr kann Gemeinde A die Katastrophe ohne fremde Hilfe bewältigen.


    Gemeinde B hat bei Feuerwehr gespart und ist auf Amtshilfe durch die Bundeswehr angewiesen.


    Die Bundeswehr verzichtet nun auf Erstattung ihrer Auslagen.


    Du bist Bürger der Gemeinde A und der Dumme. Denn du zahlst doppelt.
    Einmal den Einsatz in deiner eigenen Gemeinde A durch erhöhte Grund- und Gewerbesteuer.
    Und zusätzlich anteilig den Einsatz in Gemeinde B durch die Steuern, die du an den Bund zahlst.
    Ein Bürger der Gemeinde B zahlt nur anteilig den Einsatz in seiner eigenen Gemeinde durch Steuerzahlungen an den Bund. Den anderen Teil hast du ihm bezahlt.




    Allerdings wurde im Etat des Innenministeriums durch Reduzierungen im Katastrophenschutz sicher manches eingespart. Dummerweise wurden diese Aufgaben fast alle an die Länder abgegeben, so daß der Bund insgesamt entlastet wird.


    Katastrophenschutz war schon immer Aufgabe der Länder.

  • Sowas!
    Die richtig bösen Sachen sagt Andreas und ich kriege Ärger?


    tja, vielleicht weil er weiß, dass wir nicht unbedingt nen Allrader brauchen um bei Schnee zurecht zu kommen.


    Schnee! Navigator!
    Schnee! Nicht ne weiß angehauchte Straße! :dev:



    naja, zugegeben, der Winter hat auch Opfer gefordert. :heul:



    :weg:

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