Krümmer - wie demontiert man ohne Frust?

Moin

Also ich habe die Muttern vom Krümmer immer mit einen Brenner erhitzt (zu Glühen gebracht) danach sollten
sich die Muttern ohne Probleme lösen .

Sollte trotzdem ein Stehbolzen abscheren und es sollte noch Gewinde über sein kannst du versuchen
am Rest eine Mutter Anschweißen und versuchen den Rest vom Stehbolzen raus drehen.
Sollte der Stehbolzen glatt am Zylinderkopf ab geschert sein kannst du in der Mitte vom Restbolzen ein kleines
Loch Bohren und versuchen mit einem Linksdrall den Rest rauszubekommen.
Sonst bleibt meist nur die aufwendige Methode Ausbohren und Gewinde neu schneide

Guten Morgen,

auf jeden Fall schon Tage vorher die Muttern mit einem guten Roslöser immer wieder einsprühen. Aber nicht WD40.
Sollten sie sich dann nicht leicht lösen, ist Rotglut tatsächlich die beste Variante.

Von Linksdrehern halte ich nichts zu oft geht der Einsatz schief, entweder sie spreizen das Gewindestück noch weiter auf und verklemmen es noch fester, oder sie brechen ab und dann wird's richtig Lustig, weil man den gehärteten Kram kaum ausgebohrt bekommt...

Dann lieber ein passendes Loch bohren und einen Torx einschlagen, alternativ gibt's diese Teile:
https://www.westfalia.de/shops…verschiedene_groessen.htm
Wobei man die auch nicht zu weit einschlagen darf, da auch sie konisch sind.

Das wichtigste ist die Bohrung wirklich mittig hinzubekommen, wenn möglich schleift man dazu den vorstehenden Gewindeteil glatt und körnt mittig an.

Sehr Hilfreich sind auch linksschneidende Bohrer:
https://www.westfalia.de/shops…0%C2%A0%C2%A0%C2%A0%C2%A0
Wenn man Glück hat, löst sich schon beim Bohren das Gewindestück.

Moinsen.
Wenn man dran kommt wäre m.E. das aufsägen oder sprengen der Mutter meine erste Wahl.
Das ist für den Bolzen die schonendste Variante.
Wenn sich der nachher als zu vergammelt herausstellen sollte muss er zwar getauscht werden, aber das geht mit einem nichtabgerissenen Bolzen bei abgenommenem Krümmer am einfachsten.
Linksausdreher sind mir auch suspekt.
Grüße
freddy

Mir sind an dem Motorblöcken bis jetzt noch keine Bolzen Abgerissen, maximal, dass die Mutter mitsamt dem Bolzen rausging.

Aber ja Rostlöser und Feuer ist das Mittel zum Erfolg ^^

mfg Patrick

Bei den Rostlösern finde ich die mit Graphit am besten. Z.B. von Förch das Black Magic. Gibt es aber auch von anderen Herstellern/Vertreibern.

Bei der Montage mach ich dann immer etwas Kupferpaste auf das Gewinde.

Zitat von freddy

Moinsen.
Wenn man dran kommt wäre m.E. das aufsägen oder sprengen der Mutter meine erste Wahl.
Das ist für den Bolzen die schonendste Variante.
Wenn sich der nachher als zu vergammelt herausstellen sollte muss er zwar getauscht werden, aber das geht mit einem nichtabgerissenen Bolzen bei abgenommenem Krümmer am einfachsten.
Linksausdreher sind mir auch suspekt.
Grüße
freddy

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Mit dem Dremel ging es sehr gut.Gewinde hab ich an den Bolzen nachgeschnitten und neue Muttern mit Kupferpaste aufgesetzt. Ein Bolzen war fast um die Hälte weggegammelt, da wurden dann zwei Muttern gekontert und dann rausgedreht.
Muttern am Krümmer zum Block hin laut ET Katalog verzinkt, am Hitzeschutzblech des Krümmers Messing.

Gruß
andreas

Zitat von FMB

..., erst duch das Forum WD40 überhaupt kennengelernt.

Warum ncht das? Erschließt sich mir nicht.
...

WD40 ist ein Multifunktionsprodukt,
wie ein Unimog

Kann alles, aber nichts richtig gut!

Zitat von FMB

Danke für die Anregungen,

aber eine Verständnisfrage:

Beim Erhitzen der Mutter erhitzt sich doch auch immer der Bolzen mit.

Das bedeutet für mich identische Ausdehnung beider Teile.

Wie sollen sie sich dann voneinander lösen?

Ich denke Rostlöserbad als Erstes, dann einfach einmal versuchen, was so losgeht.

Die Muttern, die sich nicht bewegen mit Flex und oder Dremel\Multimaster schwächen und zu sprengen versuchen.

Dann sehen, dass man die Bolzen erneuert...

Und noch etwas zu Kris WD40 Anmerkung:

Vier Jahrzehnte habe ich immer mit Caramba gearbeitet, erst duch das Forum WD40 überhaupt kennengelernt.

Warum ncht das? Erschließt sich mir nicht.

Lernenwollenderweise...

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Die Wärmeausdehnung soll den Rost sprengen bzw. die Verbindung lösen. Anstatt Kupferpaste lieber ein besseres Produkt nehmen, Keramikpaste, Anti-Seize, oder, wie auch an anderer Stelle schon besprochen Metaflux Gleitmetall.

Wenn WD40, dann den speziellen Rostlöser (Specialist), das Multispray kann, wie Andreas ja schon schrieb, nichts richtig gut. Als einfache Variante kannst Du auch das gute alte Terpentin benutzen, auf dieser Basis beruhen eh die meisten Sprays, einfach aufpinseln.

Zitat von FMB

Beim Erhitzen der Mutter erhitzt sich doch auch immer der Bolzen mit. Das bedeutet für mich identische Ausdehnung beider Teile.

Das gilt nur, wenn Mutter und Bolzen aus dem gleichen Material sind.

Zitat von FMB

Die Muttern, die sich nicht bewegen mit Flex und oder Dremel\Multimaster schwächen und zu sprengen versuchen.

Oder mit einem Mutternsprenger.

Moin Frank!

Wie gestern besprochen: Einfach in Rostlöser baden. Schadet nix und könnte schon helfen. Bei allen anderen Methoden muss der Motor auf dieWerkbank oder Du brauchst Gynäkologenhände...

Zitat

Danke für die Anregungen,aber eine Verständnisfrage:Beim Erhitzen der Mutter erhitzt sich doch auch immer der Bolzen mit.Das bedeutet für mich identische Ausdehnung beider Teile.Wie sollen sie sich dann voneinander lösen?

Wenn zwei Verrostete Teile fest mit einander verbunden sind, geschieht das durch einen Formschluss: die Rostpartickel nehmen den restlichen Raum im Gewinde ein und verklemmen ihn (also zusätzlich kraftschlüssig).

Durch die Rotglut wird nun mehreres passieren, der Stahl wird weicher, außerdem werden Rost und Stahl durchaus zwei verschiedene Ausdehnungskooffizienten haben.

Das mit dem Glühen hilft z. B. auch bei ineinander gesteckten, festgerosteten Auspuffrohren.

Wd40: für vieles gut, aber gerade bei Rostlösern gibt's echte Spezialisten, meist sind diese auch niederviskoser (dünner) als WD40 und dringen so besser ein, bedienen den Kapilareffekt besser.

Nun probiere doch erst einmal, ob sich da etwas bewegt - bevor hier weiter über Linksausdreher usw. spekuliert wird. Versuch macht kluch...

Schön mit Rostlöser und los.

Viel Erfolg.

Gruß
Kai

Zitat von kristian b

..., aber gerade bei Rostlösern gibt's echte Spezialisten, meist sind diese auch niederviskoser (dünner) als WD40 und dringen so besser ein, bedienen den Kapilareffekt besser.

Hallo Kristiab,

hast Du eine spezielle Empfehlung? Letztlich ist oft ja auch Geduld eine Lösung, wobei ich Dir bei WD40 zustimme. Recht gute Erfahrungen habe ich mit so einem Kombimittel von Cartechnik gemacht, ist mit Kälteeffekt (naja), kriecht aber sehr gut.

Ohne jetzt für irgendwas Werbung zu machen, in der Oldtimer Markt war vor längerer Zeit mal ein Vergleich von Rostlösern.

Kurz und Knapp, Liqui Moli Rostlöser hat am besten abgeschnitten.

Nix mit Extra und Super usw. , nein, ganz banaler Rostlöser.

Das Kupplungsseil übt also keine last aus ? ^^