Eine Hobbywerkstatt entsteht...

  • Hallo,


    Epixid kenne ich nicht.


    Vermutlich ist Epoxid gemeint.


    Als Kontakt zu Beton ist das schon mal richtig.

    (Sofern vorher jedweder Schleifstaub super penibel abgesaugt wurde.)


    Wenn die Deckbeschichtung auch in Epoxid-Harz erfolgen sollte,

    muß man wissen, daß eine solche Beschichtung glashart wird.


    Jeder fallende Schraubenschlüssel würde einen Krater hinterlassen.


  • Wenn die Deckbeschichtung auch in Epoxid-Harz erfolgen sollte,

    muß man wissen, daß eine solche Beschichtung glashart wird.

    Die gewählte Beschichtung hat einer Härte von Shore D 75-78. "Hartplastik" hat einen Shore-Wert von 100, für Glas konnte ich keinen finden (Wahrscheinlich weil keine Eindringprüfung möglich ist?!).

  • Hallo,


    Beton grundiert man nach dem Kugelstrahlen (Zementleim-Entfernung !) partiell mit Epoxid-Harz an den Fehlstellen.


    Dann spachtelt man die unzulässigen Vertiefungen,

    und schleift die Ausbesserungen (an).


    Anschließend flächendeckend mit Epoxid-Harz grundieren.


    In die frische Grundierung streut man Quarzsand ein, damit die Deckbeschichtung haftet.


    Die Deckbeschichtung kenne ich als PUR o.ä.


    Epoxid mit Weichmacher kenne ich nicht.

    Es mag sein, daß in den letzten Jahren so ein Produkt auf den Markt gekommen ist.


  • Nun ging es mit der Bodenbearbeitung weiter.


    Was die Epoxid-Beschichtung betrifft, habe ich mich für Produkte der Firma Samatec entschieden: http://www.samatec.de/

    Die telefonische Beratung durch Herrn Esser war hervorragend, per E-Mail kam dann nochmal eine sehr gute Handlungsempfehlung und meine dann noch offenen Fragen wurden wieder am Telefon sehr umfangreich und gut geklärt. Herr Esser nahm sich mehrfach Zeit für mich und klärte meine Fragen vorbildlich! Zusätzlich liegt der Lieferung nochmal eine sehr gute Verarbeitungsanweisung bei, zusätzlich mit einer Handynummer, welche außer Sonn- und Feiertags für Fragen bereit steht.


    Die Beschichtung wird gut verpackt per Paketdienst geliefert:





    Bevor es mit der Beschichtung los gehen konnte, musste ich noch ein paar "kreidige" Löcher ausschleifen, keine Ahnung wie diese entstehen. Hier schon fas vollständig ausgeschliffen:



    Für die Vogelspuren und sonstige Fehlstellen wurde mir ein Epoxidharz empfohlen, welches ich mit Quarzsand vermischt zu einem Mörtel verarbeiten sollte. Mir wurden 5 Teile Quarzsand empfohlen, ich kam aber mit 3 Teilen Quarzsand am Besten zurecht. Mit diesem Mörtel verspachtelte ich also die ausgeschliffenen Löcher und die meisten Vogelspuren:






    Ein paar Spuren durften bleiben :)


  • Nachdem ringsum die Wand abgeklebt war, ging es ans Grundieren. Die benötigten Werkzeuge werden von Samatec ebenfalls angeboten und sind dort auch nicht teuer - kein Grund extra zum Baumarkt zu gehen, zumal die Rollen mit dem Material getestet sind und nach einer Benutzung sowieso entsorgt werden müssen.







    Ich kann nur empfehlen, Teilmengen der Beschichtungen einzurühren, den ersten Eimer (10 kg) habe ich komplett vermischt, das wird eine recht sportliche Aufgabe alles zu verarbeiten, beim letzten Drittel merkt man, dass die Abbindung beginnt. 5kg ließen sich aber problemlos verarbeiten. Mitgeliefert wird ein Abstreumittel (Glaspuder), welches in die frische Grundierung eingestreut wird. Somit muß die Grundierung nicht mehr angeschliffen werden, bevor die Deckbeschichtung aufgetragen wird.

  • Nach einem Tag Aushärtung der Grundierung konnte es mit der Deckbeschichtung weiter gehen. Mit den Ansässigen Schwalben vereinbarte ich, dass bitte für zwei Tage kein Nestputz anstünde, woran sie sich freundlicherweise hielten :) Ich wurde aber genau beobachtet...






    Also los geht's! Beschichtung mit dem Akkuschrauber nach Vorgabe einrühren, auf dem Boden ausschütten und mit der Rolle im Kreuzgang verteilen:







    Insgesamt drei Schichten sind nötig, bis es deckt, nach der zweiten Schicht gab es noch Streifen:



    Bei der Arbeit:



  • Zwei Tage später besuchte mich ChrisB und gemeinsam mit meinem Sohn bauten wir Regale auf. Diese konnte ich letztes Jahr mal bei einer Teil-Werksauflösung der Narva-Werke erwerben:









    Nun folgte der Einbau eines Rolltores, welches ich ebenfalls gebracht günstig erwerben konnte. Sehr positiv muss ich hier den Torhersteller https://www.federhenn.de/ benennen, von welchen das Tor 2008 hergestellt wurde. Nach meinem Anruf wurde mir bereitwillig geholfen und an Hand der Seriennummer (Typenschild) die richtige Aufbauanleitung benannt (auf der Website zum Download zu finden). Wenn irgendwelche Fragen aufkämen, solle ich mich nicht scheuen nochmals anzurufen - ein toller Service!







    Die Zugeinheit des Tores befindet sich original am Ende der Laufschienen, spätestens nach Einbau einer Hebebühne werde ich dies nochmal umbauen müssen, damit auch hohe Autos angehoben werden können. 4m ist für meinen Chevy und den MOWAG einfach zu niedrig...


    Die alten Schiebetore bleiben und werden nach einer kleinen, noch anstehenden Sanierung auch wieder verwendet.


  • Nun ging es mit dem Einräumen los BLG-60 war zwei Tage da und hat kräftig mit angepackt! Maschinen und Schränke fanden Ihren Platz:













    Mit dem Einräumen kommen nun immer mehr Sortieraufgaben, das hält auf, aber lohnt sich...









    Nun warten noch fünf Gitterboxen in einer Garage voll mit Werkzeugen, Ersatzteilen und Gedöhns... Alles muß noch Stück für Stück sortiert und sinnvoll weggeräumt werden. Außerdem fehlt noch jegliche Elektrik. Aber das wird schon... irgendwann...

  • Sehr schön :)


    Die Drehe, ist das eine VDF?


    Die Fräse eine Thiel?


    Schöne Spannfuttersammlung ^^


    mfg Patrick

    Feil Dir keinen ab, lerne Drehen und Fräsen!
    Über 7 Millionen Österreicher können nicht richtig Drehen und Fräsen.

    "dats ned bandan nemts ahn droht" :schweißen:
    Freilauf Dioden aus Freilandhaltung :D

  • Ah, also beide Richtig :)


    Liebert und Gürtler baute auch VDF Maschinen.


    Und die Ruhla wurde von den Gebrüder Thiel gegründet.


    Deren Maschinen wurden auch als Thiel *Maschine* Ruhla abc58xyz bezeichnet.


    Mfg Patrick

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  • Heute ging die Räumerei weiter... Die Werkbank habe ich nochmal ausgetauscht, die andere darf in der Sandstrahlräumlochkeit Dienst tun...

    Leider wurde heute nur eine Lochwand geliefert, die zweite kommt noch. Um die Wände sicher fest zu bekommen, habe ich Dicke Holzlatten mit der Wand verschraubt - bei den Natursteinwänden die beste Variante...


    Und wenn die zweite Lochwand da ist, geht das Werkzeugsortieren weiter...







  • Das sind doch die wichtigsten Schubladen in der Hobbywerkstatt...wie oft retteteinen die dort lagernde "Sonderschraube" oder ein Stück Metall.mit zwei zufällig vorhandenem Löchern, die zusammen genau die "Sondervorrichtung" ergeben, die man gerade jetzt braucht...


    Jens

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