Mercedes W461 G 290 D lang niederl. Militär

Also doch Sikaflex 221i.

Altes Klebeband weg, anfitzen und entfetten.

Das Ankleben und fixieren ging immer nur 1 Radlauf pro Tag. Ich hatte nicht mehr Klemmen.....

Zuvor Gummis positioniert, Klebebeband zum Lack hin und ein paar Klebchen mit Strichen zum ausrichten.

Dann Sikaflex und fixieren. Der Kleber braucht ca. 1 Tag bei ca. 15°-20° am Tage.

So einige Klemmen sind da notwendig.....

Radlaufverbreterungen sind somit angeklebt. Bohren muss man da jetzt nicht mehr.

Mir gefallen diese sehr gut. Sie tragen "optisch" nicht so dicke auf und sind halt "flexibel".

Jetzt konnte ich die Radhausschalen, welchen ja hinten und vorne schon 2 Befesigungspunkte haben (Schrauben M6 durch Radkasten hinten und Innenkotflügel vorne) mit weiteren Befestigungspunkten versehen.

Weil erst durch den VerbreiterungsGummi haben die Radhausschalen jetzt ihre endgültige Position.

Hinten kam eine dritte M6 x 30mm VA durch den Radkasten. Vor Einbau kam Farbe aufs Bohrloch und Mike Sanders Fett ringsherum.

Die Rahenrohre bekommen bei mir nach Mike Sanders Lamellenstopfen. Dort kommt am vorderen, unteren Ende der Radhausschlale ein VA Winkel an den Stopfen und in diesen eine 6mm Einnietmutter VA.

Am hinteren, unteren Ende kommt ebenfalls eine Einietmutter ran.

Somit ist die hintere Radhausschale an 5 Punkten fixiert.

Kein Bohren im Bereich der Kotflügelkante notwendig.

Vorne wurde ebenfalls nach Fixpunkten ohne weitere Bohrungen gesucht- und gefunden.

Die beiden M6- Schrauben, welche den Innenkotflügel an der Karosse befestigen waren passend.

Diese waren bei mir aus VA- aber die Unterlegscheiben aus Stahl...zudem wurde diese Karosseriefuge mit einer schwarzen Silikonmasse abgedichtet, die ich rausziehen konnte. Innenkotflügel wurden ja vom Vorbesitzter sauber lackiert und sind wie die Karosse korroionsfrei.

Ich habe in die Fuge dort Mike-Sanders-Fett reingequetscht und Schrauben M6 x 20 VA neu eingebaut.

Hinzu kam ein abgewinkeltes VA- Blech mit Einnietmutter.

Um rechts an die Schrauben zu kommen, muss der Luftfilter raus. Diese Stelle dort unter der Baterie ist besonders für Gammel anfällig.

Zum Glück nur die U-Scheiben.

Von oben kam Fluidfilm rauf und von unten wieder Mike Sanders vor der Montage des Winkels.

Vorne am Kotflügel wurde die mittlere der Schrauben des Spritzschutzes genutzt und ebenfalls ein 0,8er VA Winkel plus Nietmutter mit Fett angebaut.

Letzter Punkt ist wieder das hinter dem Rad liegende Rahmenrohr, Lamellenstopfen und ein schräger Winkel aus 1,5mm VA plus Einnietmutter nach dem Konservieren mit MS.

Somit sind die vorderen Innenkotflügel ebenfalls an 5 Punkten fixiert.

Ein Ausbau zwecks Wartung oder Rep. kann schnell erfolgen und man nuckelt nicht irgendwelche Blechschrauben hin und her, sondern M6 Muttern und Schrauben.

Eigentlich ist der Würfel jetzt fahr- und TüV - bereit. Ich will aber nicht locker lassen und vorher mit Mike-Sanders die Radhäuser, Schweller etc. konservieren. Wenn da erst Kennzeichen dran sind, wird sonst alles unten eingeschlämmt....

Hier Bilder, wie der G ganz kurz zum rangieren dastand.

Wie schon geschrieben, finde ich die Gummiradlaufverbreiterungen sehr passend.

Oscar hat auch nix dran aufgeregt.

Hohlraumkonservierung

Ein paar vorbereitende Zeilen zum Thema Konservierung.

Es gibt da ja einige gute Fette und Wachse auf dem Markt. Ebenso auch Langzeittestberichte.

In Hohlräumen kommt für mich nur Fett mit lang anhaltender Kriechwirkung in Frage.

Mike Sanders ist altbkannt- es muß aber erhitzt werden auf ca. 120°C.

Fluid Film NAS dickflüssig ist auch möglich, kalt zu verarbeiten und sehr kriechfähig. Es muß aber ggf. regelmäßig mal nachgesprüht werden.

Ich habe da auch bei Außenanwendung am Fahrgestell und Boden unseres Wohnwagen sehr gute Erfahrungen gemacht.

Der wird am Nordssestrand gefahren... Es tropfte nicht einmal nach, obwohl ich zu dick im Sommer aufsprühte.

Bei mir kommt Mike Sanders in die Hohlräume.

Wer mag, der kann dem Mike Sanders auch etwas Fluidfilm A beimischen..macht es ggf. kriechfähiger, weicher.

Nachteil ist immer das nachträgliche raustropfen im Sommer und wenn Schweißarbeiten notwendig werden, dann wird es anstrengend das Fett zu entfernen. Fett oder Rostflecke in der Garage ist die Qual der Wahl.

Vorraussetzung sollte immer eine intakte oder sanierte Karosse / Rahmen sein, wo in absehbarer Zeit keine Schweißarbeiten notwendig sind!

Also von Innen (Klappen Laderaum, Fußraume vorne) und Außen (Stopfen ind den Schwellern, Trägern) in alle Hohlräume sehen. Zur Not kauft man sich ein Endoskop.

Unterboden, Achsen, Rahmen von Außen

Eigentlich wäre hier ein Wachs frendlicher zur Umwelt und zu den Händen, wenn man schraubt.

Auf den G ist ein U-Schutz aus Kautschuk oder PVC?- Schaum drauf. der wird oft irgendwann rissig und unterrostet, was man nicht gleich sieht.

Oldtimer- Perfektionisten würden das Zeugs mit Trockeneis wegstrahlen und dann Schäden suchen, reparieren, konservieren.

Da wäre ein schickes Wachs immer toll.

Am Rahmen sind die Schwachstellen immer die angebauten Konsolen, Rahmenrohre, versteckte Hohlräume wie die zweischalige Stoßdämpferhalterung hinten etc.

Wenn man Wachs und Fett kombiniert, dann erst Wachsen und dann Fetten.

Ich habe mich trotz des gestrahlten, verzinkten und lackierten Rahmens auch dort für Mikesanders entschieden.

Auch wenn es mir weh tut die gute und saubere Optik mit Fett zu "verschandeln".

Sollten irgendwo Risse im oringinalen U-Schutz sein, darf dort das Fett reinkriechen.

Werkzeuge:

-vernünftige U-Schutz Druckbecherpistole mit langer Hohlraumsonde 1m, kurzer flexible Düse und Hakensonde

- Kompressor habe ich einen kleinen Zweikolbenkompressor gekauft. kostet knapp über 200,-

druckluft-profi bei 3...2..1.: Kompressor 400-10-50 Werkstattkompressor NuAir Blackline Edition VDC50 3PS

Der gleiche Kompressor kostet bei einem korrosionschutz-Händler 340,-.. und heißt da kompressor 400

-zum Erhitzen von Mike Sanders genügen nicht diese kleinen Elektrokochplatten..

am Besten ein Topf mit Auslaufhahn

Ich habe die 4kg Büchsen direkt auf einen Gascampingkocher gestellt und dann in einen alten "Samowar" umgekippt. Der hat einen Tauchsieder verbaut.

Profis kaufen sich für 140,-€ einen passenden beheizten und Temp.- gergelten Topf

-Material für alle Hohlräume von "Außen" ca. 8 kg Mike Sanders sollten genügen....

-Unterboden, Türen, Hohlräume von Innen etc. nochmal 8kg

Das wären 16kg Fett. Ist aber normal. Eine Fachfirma hat am Ford Ranger meines Bruders ca. 19kg komplett verpustet.

Tapfere Laien wie ich neigen auch bei diesen Arbeiten zum "zu dick auftragen".

Und schön alles abkleben..auch den Motorraum, Kühler und die Umgebung....

Folie schmilzt weg, wenn heißes Fett rauftropft. Deswegen kam unten rum Papier ran.

Unterfahrschutz und Kühlermaske auch weg damit...

Unterfahrschutz bekam ebenfalls eine Kondervierung von der Rückseite.

Hohlraumstpfen raus. Alle Hohlräume kontrollieren und mit Pressluft auspusten. Und schon "Gedanken" machen, was wie zuerst womit gespritzt wird. Die bakannten Problemecken hinten etc. sind bei dem G noch immer rostfrei.

Ebenso alle Querträger und auch der Längsträger hinten.

Der Längträger hinten hatte Fett drin. Die anderen Querträger waren "trocken" und rostfrei.

Schweller hinten TOP mit 4 Konservierungsbohrungen und Stöpseln.

Die neu angeschweißten Stoßdämpderhalter hinten haben aber zwischen der Doppelschale schon Roststaub drin nach ca. 2 Jahren!

Der Rahmen wurde verm. flammspritzverzinkt.

Man muß dort kein Loch zum konservieren reinbohren wie bei hanshehl beschrieben.

Die Schalen sind unten genug offen und selbst die Hohlraumsonde passt da zwischen, was eine herrliche Saurei auf dem Dämpfer gibt.

Hauptrahmen kommt man von vorne etwas rein (da wo der Unterfahrschutz davor ist).

Bohrungen vorne seitlich und unten an den beiden Tiefpunkten als Abläufe.

Man kommt mit der 1m Sonde schon weit rein.

Auch mal schön, einen Tag faul auf dem Rücken zu liegen......

Ich war wegen dem Fettnebel froh, daß die Garage noch nicht steht...

Über die noch nicht vorhandene Hebebühne wr ich nicht so froh.

Das letzte Foto ist das vordere Ende des Rahmens. Man kommt dort mit der Hohlraumsonde nicht unter dem eingeschweißten Rahmenquerrohr durch.

Vielleicht baue ich dort wie hanshehl einen Stopfen ein.

Dagegen spricht aber die Notwendgkeit, daß Kondenswasser dort ablaufen und der Rahmen als Hohlraum auch belüftet werden muß.

Es ist... eine schöne Kleckerei. Es wird halt vollgepustet, bis es rausläuft.

An der Stoßdämpferkonsole hinten habe ich von unten die Hohlraumsonde in die Lücke zwischen den Halbschalen gesteckt.

Vorne schoß das Fett natürlich raus.

Wo die beiden runden Löcher unterhlalb der B-Säule im Schweller sind, konnte ich die Sonde ca. 0,5m in die B-Säule hochschieben.

Alle "Querprofile" unten an der Karosse haben eine Verbindung zu den großen Seitenschwellern.

Es sieht noch etwas unregelmäßig aus. Der finale "Anstrich" erfolgt ja noch.

Eigentlich.. müss...te man den G in eine auf 40°C beheizte Garage stellen und abtropfen lassen.....

Rechts siehts genauso schmierig aus.

Vorne Rechts war das Fett alle. Für das Radhaus hat es nicht mehr gereicht.

Unterfahrschutz bekam in den rückseitigen Profilen ebenfalls Fett mit der Hohlraumsonde und eine Flächendusche.

Ich habe eine Frage an die hier Erfahrenen:

Die Anschlaggummis in den Federn sind ja mit einer im Gummi verenkten Schraube oben an der Federaufnahme befestigt.

Den Hohlraum dort oben an diesem "Töpfchen" würde ich ebenfalls gerne konservieren.

Ist ja auch so eine nette Stelle.

Hans Hehl hatte da ja auch eine Bohrung gesetzt...wäre der schnelle Weg, 10mm Stopfen habe ich da....

Wenn ich es schaffe den Anschlaggummi trotz montierter Feder lose zu schrauben, kommt man von unten durch das Innengewinde in das Töpfchen rein? Oder ist das Innengewinde "geschlosssen".

Ich kann das in den Detailzeichnungen nicht genau erkennen.

Dankeschön

hier noch der link

https://julianehehl.de/tipp21.htm#b2

Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Möglichkieten der Konservierung ob mit Fett oder Wachs hatte ich anfangs erwähnt.

Bei einem eisgestrahlten Unterboden für einen Schönwetterasphaltoldtimer käme nur Lack und klares Wachs bei mir in Frage.

Die von mir in den Hohlräumen eingebrachte Menge Fett ist nicht zuviel. Das waren c. 7kg.

1Kg habe ich ca. in den Radkästen/ Federkonsolen aufgebracht.

Schön auch, daß professionelle Fahrzeuginstandsetzer ebenfalls Mike Sanders verwenden.......

z.B. hier https://www.schairerklassiker.…-hohlraumkonserverierung/

Mir sind auch Mike-Sanders- Konservierungen von professionellen Firmen bekannt...ich weiß wie das aussieht und sich anfässt.

Titec in Berlin z.B. machen gaaanz viel Land Rover....

Das ist keine Materialschlacht. Das ist Hohlraumkonservierung. Und da trifft jeder seine individuelle Entscheidung. Zumal es wirklich nicht einfach ist, in dem Sprühnebel unter dem Auto liegend genau die richtige Stärke der Beschichtung zu erkennen...