Wärmepumpe aber wie?

  • Moin,

    Wie ist es mit Windkraftanlagen? Platz hätten wir dafür, nur weht ja Nachts nicht soviel Wind wie Tagsüber. Zumindest ist das mein Empfinden. Also Ähnliches Problem wie bei der PV Anlage. Allerdings ist meine Frau strickt dagegen weil Sie Bedenken wegen unserer Pferde hat. Also alles nicht so einfach.
    Viele Grüsse Klaus

  • Statistisch gesehen gibt es im Jahr ca. 15 Tage wo die Aussentemperaturen unter 13 bis 15 Grad Celsius lliegen.

    Moin,

    in welcher Gegend gilt denn die Statistik?

    Wir hatten hier in Wuppertal vom 01.11.2021 bis 09.03.2022 durchgängig unter +15°C. Bis auf ~5 Tage in dem Zeitraum immer unter 13°C.

    Quelle: https://www.wetter.com/wetter_…tml?sid=H547&timeframe=1y

  • Lasst einmal in die WP noch die "Wartungskosten" mit einfließen.

    Das können ggf. so 250- 350€ im Jahr sein je nach Vertrag und Leistungsumfang.


    Bei Gas(thermen) haben manche ja auch solche Wartungsverträge und das hat Sinn...


    Bei unserem atmosphärischen Gaskessel ist es entspannnter hinsichtlich der Gefahrenlage.

    Ich habe die Anlage selber gebaut und warte auch selber. Die macht aber auch kaum Ärger.....wenig dran, was kaputt geht....


    Solarthermie sollte man vermeiden (ich habe eine seit 21 Jahren)- zu wartungsintensiv, anfällig bei "hochkochen" im Sommer etc...

    Besser ist PV- die kann man auch direkt den Überertrag zum Erwärmen nutzten "Tauchsieder" oder für die Klimaanlage.


    Die Haken für PV sind bei meinem Holzschuppen schon gesetzt. 8kwh "peak" passen da rauf.

    Irgendwann durch irgendwen. Vielleicht sogar noch dieses Jahr....im nächsten Jahr wird es erst Recht keine PV mehr zu kaufen geben oder die Preise gehen nach oben......

  • Solarthermie sollte man vermeiden (ich habe eine seit 21 Jahren)- zu wartungsintensiv, anfällig bei "hochkochen" im Sommer etc...

    Moin,

    Was für Wartungskosten hast du denn?

    Die Meinungen gehen da extrem auseinander. Der eine sagt "da mußt du alle paar Jahre die Flüssigkeit wechseln", der andere sagt "ich habe die jetzt seit ~20 Jahren und die Flüssigkeit wurde nur 1x teilerneuert weil vor ein paar Jahren was defekt war".

    Na was denn nun?

    Wie groß ist das Problem des Hochkochens wirklich? Wie viel qm Kollektor bei welcher Speichergröße?

    Was kann man dagegen tun? Vielleicht über den Sommer ein paar Module abdecken?

    Oder zusätzlichen Pufferspeicher im Garten vergraben; Zisterne vielleicht? Irgendwo hatte ich auch mal was aufgeschnappt von einem unterirdischen Sandbunker als Wärmespeicher.

  • Moin,

    Wie ist es mit Windkraftanlagen? Platz hätten wir dafür, nur weht ja Nachts nicht soviel Wind wie Tagsüber. Zumindest ist das mein Empfinden. Also Ähnliches Problem wie bei der PV Anlage. Allerdings ist meine Frau strickt dagegen weil Sie Bedenken wegen unserer Pferde hat. Also alles nicht so einfach.
    Viele Grüsse Klaus

    Es kommt darauf an was für Flattern du da einsetzen willst.

    Horizontalwindflügel liefern immer Strom selbst wenn der Wind seine Richtung ändert.

    Auf jeden Fall sollte man man auch einen genügend grossen Stromspeicher einkalkulieren.

  • Es kommt darauf an was für Flattern du da einsetzen willst.

    Horizontalwindflügel liefern immer Strom selbst wenn der Wind seine Richtung ändert.

    Auf jeden Fall sollte man man auch einen genügend grossen Stromspeicher einkalkulieren.

    Horizontalwindanlagen müssen sich immer in den Wind ausrichten,

    während Vertikalanlagen das nicht brauchen (die kannst du aber bei Starkwind auch nicht aus dem Wind drehen)


    meintest du wirklich Horizontal?

  • Bei Gas(thermen) haben manche ja auch solche Wartungsverträge und das hat Sinn...

    Aus 28 Jahren Berufserfahrung im Glücksbringerhandwerk behaupte ich quasi das Gegenteil. Es kommt einfach darauf an, "in welcher Ecke" die Heizung steht, beziehungsweise um welche Art von Gasheizung es sich handelt.

    Bei raumluftunabhängigen Heizungen braucht man quasi nie einen Kundendienst, bei atmosphärischen Kesseln oder bei Heizungen mit Gebläsebrenner im Heizraum (ohne "Publikumsverkehr") im Prinzip nur alle paar Schaltjahre, bei Thermen in Wohnungen (Etagenheizung) sollte hingegen regelmäßig eine Wartung stattfinden. Pauschale Aussagen sind da kaum zu treffen.


    Bei einer Öl- oder Holzfeuerungsanlage sieht das natürlich wieder ganz anders aus.


    Gruß, Eve

    Eve was here... :daumenhoch:


    Schreibfehler sind unbeabsichtigt, dürfen aber gerne zur Erheiterung genossen werden... :yes:

    Abwarten und Tee trinken. Wenn das nicht hilft, mit der Kanne werfen . pfrtz

  • Ich meine die Vertikalwindanlagen.

    Allerdings haben die einen etwas niedrigeren Wirkungsgrad insofern die keine beweglichen rückstellenden Rotorblätter haben.

    Ein wenig bremsen die sich selber aus. Aber vielleicht gibt es in Zukunft innovativere Lösungen in etwa so wie die ausrichtenden Leitwerke

    an normalen Windrädern

    Aber Windräder in Wohngebieten zu installieren kann zu Genehmigungsproblemen führen.

    Aber wer wiss wie die Gesetzeslage in Zukunft aussieht.

    Da wird sich bestimmt noch was ändern.


    Wohl dem,der in einer Windkraftanlage wohnt

  • Hallo,

    ich habe in 2007 eine Erdwärmepumpe von Waterkotte mit 23 KW Leistung installieren lassen(als Ersatz für eine Ölheizung Bj. 1977). Dazu wurden 3 Bohrungen auf jeweils 120m niedergebracht.

    Zwei Pufferspeicher mit 600l und 800l, sowie ein Plattenwärmetauscher für Warmwasser(6 Personen) und eine separate Steuerung für die Einliegerwohnung gehören ebenfalls dazu. Die Vorlauftemperaturen werden in Abhängigkeit der Außentemperatur gesteuert.

    Geheizt wird ein Altbau(Bj. 1908, Backstein, innen Rigips mit Poresta) mit ca. 280 qm Wohnfläche und klassischen Heizkörpern, sowie eine 70 qm Einliegerwohnung (Bj. 2007) mit Fußbodenheizung.

    Warmwasser wird auf 43 Grad erwärmt, so dass in der Regel kein Kaltanteil beigemischt werden muss.

    Vorlauftemperatur in der Fußbodenheizung zwischen 23-30 Grad.

    Vorlauftemperatur im Altbau 35-50 Grad. Voraussetzung alle Heizungen immer voll aufgedreht, damit ausreichend Volumen fließt.

    Stromverbrauch der Wärmepumpe pro Jahr liegt bei ca. 10.000 kWh.


    Nach nunmehr 15 Jahren Erfahrung kann ich sagen, dass die Technik sehr solide ist. In der gesamten Nutzungszeit wurde bisher 1 Anlaufsicherung der Wärmepumpe nach Ausfall ausgetauscht(Kosten 180,- €). Wartungskosten bisher so gut wie keine, alle paar Jahre lasse ich mal das Kühlmittel checken, bisher kein Nachfüllen notwendig. Auf die Bohrungen gibt es 99 Jahre Garantie, habe ich damals von Teramex machen lassen.


    Für eine Wohlfühltemperatur im Altbau ist am Ende das Volumen der Heizkörper entscheidend, in 2 Räumen(Wohnzimmer, Esszimmer) haben wir im Laufe der Jahre größere Heizkörper eingebaut.


    Aktuell wird eine PV Anlage mit 17,94 kWp installiert. Ausrichtung jeweils 1/3 nach O/S/W. Dazu kommt ein Speicher mit 12 KW netto. Ziel ist es mindestens 60% Eigenverbrauch zu erreichen. Die Amortisationsdauer liegt bei ca. 10 Jahren, die Stromgestehungskosten bei knapp 0,11 €/kWh.


    Ich persönlich habe die Entscheidung für eine Wärmepumpe nicht bereut und würde es wieder tun.


    Beste Grüße, Lupus

    Wer glaubt, führen zu können, ohne dass Ihm die Leute folgen, geht nur spazieren.

  • Meine Solarthermie mit 8 x 2,5m² Platten hatte ich damals - vor 21 Jahren- zu groß für den Pufferspeicher 300l dimensioniert, weil ich ja den "fiktiven" Pool im Sommer mit beheizen wollte. Wärmetauscher hatte ich nat. auch schon.


    Aus dem fiktiven "Pool" wurde ein 100m³ Schwimmteich mit Koi....der natürlich nicht beheizt wird.

    Optisch das ganze Jahr ein Hingucker und die Natur freut es auch, weil Pflanzzonen und Klärteich mit vielen Libellen, Lurchen etc...:-D

    Ja....15m Schwimmbahn ist auch nett...;\D

    Energetisch ist das ganze Geplansche auch wegen der Filterung optimiert- ich pumpe "Wasser mit Luft" durch die Filteranlage.

    Mammut- oder Löscherpumoe, Luftheber (an den im Wasser verbauten Teilen gibt es keinen Verschleiß und keinen Strom) mit einem Trommelfilter. Vieles selber gebaut...:-D


    Normal nur zur WW- Unterstützung dim. Anlagen haben da ggf. keine oder weniger Probleme...

    Wenn WW Speicher Endtemp erreicht ist, dann kochen aber alle Anlagen hoch...

    Diffusionsverluste des Solarfluides und Veränderung des Frostschutzes wird es also immer geben.

    Wartung...Nachfüllen- Kontrolle des Frostschutzes- Ausspindeln- sonst ggf. Totalverlust durch kaputtfrieren.


    Ich warte ja selber. Anlage auch selebr installiert. Kostet mich also nur Fluid und Zeit.


    Ich kenne aber auch neu inst. Anlagen, wo es nur Ärger gab und gibt....liegt aber auch an der Konstruktion....z.B. keine Entlüfter mehr am höchsten Punkt etc....weil be- und nachfüllen / Entlüften kann ja dann die Fachfirma jedes Jahr von unten....:pinch:

    Anlagenbauer und Besitzer kommen mit der Steuerung nicht klar etc..:pinch:


    Ab April kann ich den Gashahn zudrehen (ja wirklich den Hebel rum), wenn ich mag- Solarthermie genügt für WW..Kaminofen haben wir auch....


    Bei der Qual der Wahl ob man WW erzeugen will kann man gerne alles vergleichen PV mit direktem "Tauchsieder" oder Wechselrichter und lastabhängiger Steuerung oder eben Solarthermie.


    PV mit Wärmepumpe für WW kostet wieder Kompressorlaufzeit, Betriebsstunden- Verschleiß-Wartung.

    Alles eine Rechnerei- jeder wie er mag.


    Leider ist in Bezug auf energetisch sinnvolles Bauen, isolieren, heizen, und Nutzung der reg. Energien in Deutschland vieles kaputtreguliert und kompliziert.

    Sinnfreie Dinge werden noch gefördert und rechnen sich ggf. trotzdem ök. und fin. nicht immer. (Degration, Lebenszeit, Entsorgung Stomspeicherakku z.B.).

    Einfacher wäre es doch die überschüssige Energie ins Netz einzuspeisen, "vernünftig" verrechnet oder zum Eigenverbrauch gegengerechnet zu bekommen und gut.

    Ohne zu viel Bürokratie und Finanzamt ....Tagträume...


    Das kann aber jeder gerne selber für sich durchrechnen und entscheiden.

    Oder 15cm Styroporfassaden....:pinch:


    Früher.. war ich viel mit einer Tischlerfirma unterwegs Fenster einbauen..damals bester Standard...blabla. super isoliert...winddicht blabla....irgendwann gingen wir wieder durch die Häuser und schnitten Stückchen der Dichtlippen raus zur Lüftung...:-D:-D

  • Meine Solarthermie mit 8 x 2,5m² Platten hatte ich damals - vor 21 Jahren- zu groß für den Pufferspeicher 300l dimensioniert

    OK, wie du selber zugibst stimmt da die Dimensionierung nicht so ganz. Klar, es war ja ein Pool geplant.

    Ich warte ja selber. Anlage auch selber installiert. Kostet mich also nur Fluid und Zeit.

    Das würde ich auch gerne machen, leider fehlt mir dazu etwas das KnowHow bzw. es fehlt jemand der einem mal sagen kann was man denn nun wirklich anschaffen kann bzw. muß. Dachfläche und das Rohr vom Keller bis zum Dach liegt schon.

    Anlagenbauer und Besitzer kommen mit der Steuerung nicht klar etc..

    Deshalb wünsche ich mir eine Anlage die möglichst einfach aufgebaut ist. Das muß auch ohne aufwendig komplexe Steuerung gehen. Gerne gehe ich auch im Frühling, Sommer, Herbst und Winter mal in den Keller und stelle nach Bedarf irgendwas um.

    Problem bei den Anlagenbauern die ich bis jetzt gefragt habe ist:

    Entweder sie raten dir alle davon ab und behaupten daß das nicht funktioniert und man damit auch im Sommer hier ohne zuheizen nicht genug warmes Wasser hat (komisch bei Freunden und Nachbarn im Umkreis von 1km Luftlinie funktioniert das),

    oder die blasen das System derartig auf dass man das Gefühl hat es wird ein Fluxkompensator geplant.

    wenn ich mag- Solarthermie genügt für WW. Kaminofen haben wir auch....

    Jepp, Kaminofen steht auch schon in der Wohnung und ins Erdgeschoß, wird gerade renoviert, soll dann eine Fußbodenheizung und ein Kaminofen mit Wassertasche.

    Aktuell wird die Heizung mit einer 10 Jahre alten Gasbrennwerttherme (hängt im gleichen Raum in dem der Speicher aufgestellt werden soll) betrieben. Warmwasser kommt noch durch den Durchlauferhitzer in der Wohnung. Wasserleitung inkl. Zirkulation liegt aber auch schon von der Wohnung bis runter in den Keller.

  • Das ist wenig!

    wurde mir aufgrund von möglicher Keimbildung von abgeraten, wie verhält es sich damit bei dir?

    Der Plattenwärmetauscher erhitzt nur in dem Moment Wasser wo der Hahn aufgedreht wird. Es wird kein Warmwasser vorgehalten. Dadurch ist die Keimbildung ausgeschlossen.

    Wer glaubt, führen zu können, ohne dass Ihm die Leute folgen, geht nur spazieren.

  • Windkraft:

    dafür habe ich mich auch interessiert. Das Problem, im genehmigungsfreien Bereich, bis 10m Gesamthöhe, lassen sich kaum mehr als 2kw bei uns realisieren, weil die Windgeschwindigkeit nicht mehr hergibt. Als Ergänzung okay, um eine Heizung damit zu betreiben, aber eher nix.

    BTW: Weder Pferde noch Menschen werden von solch einer Anlage beeinträchtigt, Infraschall ist ein Märchen, welches auf einem Umrechenfehler vor Jahren beruht und schon lange bewiesen wurde, dass es nicht stimmt. Der durch Windkraftanlagen schädigende Einfluss korreliert mit der Wirksamkeit von Homöopathie.


    Vertikalläufer haben nur einen echten Vorteil, sie "sehen schöner aus". Dadurch, dass sie auch immer gegen den Wind arbeiten müssen (der eine Teil der Flügel wird durch den Wind angetrieben, der andere läuft dagegen), ist der Wirkungsgrad deutlich geringer als der von Horizontalläufern.

  • Der Plattenwärmetauscher erhitzt nur in dem Moment Wasser wo der Hahn aufgedreht wird. Es wird kein Warmwasser vorgehalten. Dadurch ist die Keimbildung ausgeschlossen.

    Ich habe das so verstanden, dass die Legionellen sich in der Rohrleitung vermehren können und dagegen eine Erwärmung des Trinkwassers auf über 55°C hilft.

    Legionellen in Trinkwasser-Hausinstallationen - Landesgesundheitsamt Stuttgart (gesundheitsamt-bw.de)

  • Der Plattenwärmetauscher erhitzt nur in dem Moment Wasser wo der Hahn aufgedreht wird. Es wird kein Warmwasser vorgehalten. Dadurch ist die Keimbildung ausgeschlossen.

    Ah, okay, das hatten wir auch mal bei unserem BHKW, da gab das aber andauernd Temperaturschwankungen, war nicht in den Griff zu bekommen, daher haben wir jetzt ein Warmwasserreservoir

  • Ich habe das so verstanden, dass die Legionellen sich in der Rohrleitung vermehren können und dagegen eine Erwärmung des Trinkwassers auf über 55°C hilft.

    Legionellen in Trinkwasser-Hausinstallationen - Landesgesundheitsamt Stuttgart (gesundheitsamt-bw.de)

    naja, du erhitzt aber nur einen Teil des Trinkwassers, bei 55°C mischt du ja immer auch Kaltwasser zu, oder entnimmst gleich ganz kaltes Wasser (wenn du einen Aufsprudler benutzt).

    Es kommt darauf an dass es keine "Sacklöcher" oder Winkel in denen das Wasser länger steht gibt.

    Daher soll man ja auch Leitungen aus denen nur sporadisch entnommen wird lange ablaufen lassen.


    Wie das aber mit einem Plattenwärmetauscher aussieht?:schulterzuck:

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