Austausch meiner Zentralheizung. Von Öl zu Holz u. Flüssiggas

Wie sich ja vielleicht mancher noch erinnern kann, bin ich ja schon seit bald einem dreiviertel Jahr dabei, endlich meine Heizungsanlage zu erneuern.

Mitte November kam nun endlich mein Herd und somit erfolgte der Anruf bei meinem SHK-Meister, er möge doch bitte vorbeikommen und sich notieren, was er alles bestellen muss.

Leider sind die Preise inzwischen so wahnsinnig gestiegen, dass ich diesen Monat fast am Hungertuch nagen musste.

Die Bilder zeigen nur einen Teil der ganzen Komponenten, aber alleine auf diesen Bildern sind schon fast 8.000 €(!) zu sehen.

Und wie es halt so ist, da kommt noch ein ordentlicher Rattenschwanz dazu.

Im Januar geht es dann ans Eingemachte.

Gruß Eve

Eingebaut wird eine Gasbrennwerttherme Brötje WGB.15 von 2002 mit mittleren 3-stelligen Betriebsstunden. (auch über Kontakte vor mehreren Jahren gekauft)

Dann kommt ein Holzherd mit Wassertaschen in die Küche, Juhnberg Amalia, mit 10 KW für das Heizungssystem und 6 KW für die Raumluft.

Das bietet sich deshalb an, weil der Heizraum direkt neben der Küche ist und zwischen Schornsteinwange und Heizraum ein "begehbarer" Hohlraum ist, der sich zur Verlegung von Leitungen bestens eignet.

Der Herd wird also meine Hauptwärmequelle sein und die Gasheizung ist nur für die Warmwasserversorgung im Sommer gedacht, oder für Abwesenheiten meinerseits im Winter.

Die Gasheizung wird mittels Gasflasche betrieben, das ist für mich so am günstigsten. Erdgas wäre zwar direkt an meinem Haus, aber das lohnt sich nicht, inzwischen ja sowieso.

Zudem hat Flüssiggas eine deutlich höhere Effizienz als Erdgas.

Und da ich im Heizraum gerne meine Wäsche trockne, wird da noch ein Heizkörper installiert. Dadurch muss ich nicht alle Rohre isolieren und kann mit der Abwärme in der Übergangszeit die Abwärme im Haus nutzen. Und wenn ich dann mal länger abwesend sein sollte, heizt der Heizkörper im EG noch zusätzlich mit. Vor 18 Jahren musste der Heizkörper in der Küche meiner Küchenzeile weichen, der hatte einfach keinen Platz mehr.

Die Berechnung des Schornsteins hat zum Glück gepasst, aber ich muss im Kaltbereich den Schornstein isolieren.

Dann muss ich mir noch überlegen, wie ich die Verbrennungsluftzufuhr gestalte, ohne dass ich ständig kalte Luft im Haus habe. Das ist tatsächlich noch eine große Herausforderung.

Und natürlich ist es halt wie immer, es kommt ständig etwas Ungeplantes dazu, wie eben beispielsweise die Verbrennungsluftversorgung. Da hat sich inzwischen so viel geändert, dass ich da mit meinem letzten Wissensstand leider falsch lag.

Oder, dass ich meinen Rohranschluss in der Küche nach unten versetzen muss, wegen des Brandschutzabstandes zur Decke.

Das sollte es im Groben erstmal gewesen sein.

Updates folgen selbstverständlich.

Gruß Eve

Da mir im Winter 2004 bei Renovierungsarbeiten mehrere Heizkörper eingefroren und geplatzt sind, habe ich damals im Praktiker neue Heizkörper gekauft und eingebaut. Mangels besserem Wissen waren da zwei zu kleine dabei. Einer davon wird somit in diesem Zuge nun ausgetauscht.

Somit ging dann mit meinem Kumpel die Fahrt zum nächsten Bauhaus, da sind sie am günstigsten.

Anbaumaterial nicht vergessen.

Die Rohre habe ich dann im Sonderpreisbaumarkt gekauft und dazu noch ein paar andere Kleinigkeiten.

Hier noch das Label:

Selbstverständlich habe ich die, mein BSM hätte ja sonst keine Querschnittberechnung des Schornsteins machen können, oder ausrechnen, dass ich Verbrennungsluft vom Freien brauche.

Bitteschön:

Gruß Eve

PS: Die TAF lade ich aber nicht hoch, da sind zu viele personenbezogene Daten enthalten.

Ich bin davon überzeugt, dass die Luftversorgung locker reicht, eben aufgrund der vielen Undichtigkeiten. Man könnte ja auch hergehen und eine Unterdruckmessung machen, aber wenn mein geschätzter Joachim das nicht will?

Das mit direkter Luftzufuhr war mein erster Gedanke, aber das klappt leider nicht.

Der Kasten links mittig ist für die Teritärluft. Ich nehme das mal auseinander, wenn der Ofen ausgepackt wird.

Ich rufe mal meinen Ex-Chef an und frage ihn nach seiner Meinung dazu.

Die Zeichnung passt leider nicht ganz, die Luftzufuhr ist tatsächlich hinter dem Gitter.

Ja, ich muss eh nochmal zu ihm, dann frage ich ihn nochmal.

Ich habe vorhin mal die Luftklappe am Herd inspiziert, da wird eine direkte Zuführung schwierig.

Ich habe aber noch ein Ass im Ärmel, das werde ich ihm noch präsentieren. Mal sehen, ob ihm das genehm ist.

Wobei die Klappe ganz schön windig montiert ist.

Heute haben wir (mein Nachbar und ich) mal mit dem Tausch des unterdimensionierten Heizkörpers angefangen.

Nächste Woche Donnerstag geht es dann endlich richtig los.

Im Dezember haben wir noch die Wand unter dem Schornstein verputzt.

Da musste ich vor 18 Jahren den Putz entfernen, da er sehr feucht war.

Aufgrund verschiedener Gründe blieb damals keine Zeit, das zu ändern.

So habe ich das damals dann ganz originell versteckt.

(Szene nachgestellt)

Darunter sah das so aus:

Somit war nun die Zeit gekommen, das zu ändern.

Benutzt wurde mein 18 Jahre alter MEP.

Der wurde so gut gelagert, dass er immer noch "Laden frisch" war.

Tag zwei: Löcher flicken und den Rest noch auffüllen.

Dann habe ich gleich mal alles ausgemessen.

Die Reinigungstüre wird natürlich auch erneuert, aber erst nach der Kernlochbohrung des neuen Anschlusses.

Farbe bekommt die Wand dann auch noch.

Das sollte die Arbeit etwas erleichtern.

Nein, das ist nicht wirklich eben, aber Wände von 1880 bis 1885 sind seltenst Topf eben.

Das verschwindet aber sowieso hinter dem Herd.

Gruß Eve

Zitat von benzschrauber

aus welchem Jahr sind denn die Bodenfliesen?

Die müssten von 74/75 sein. Da wurde alles renoviert und eine Zentralheizung eingebaut.

Ich finde die jetzt nicht wirklich schön, aber akzeptabel. Und um alles zu erneuern, war mir der Aufwand zu hoch.

Heute habe ich mich sehr gewundert, ich habe von der Gemeinde eine Rechnung für den Austausch des Absperrhahnes für den Wasserhausanschluss bekommen.

Da ja zum Austausch der Heizung das Wasser abgestellt werden muss, habe ich Anfang Dezember geprüft, ob sich der Hahn auch richtig schließen lässt, das war nicht der Fall. So habe ich dann darum gebeten, dass der ausgetauscht wird.

Ich ging bisher davon aus, dass alles vor dem Zähler Sache vom Versorger ist und ich somit nichts dafür bezahlen muss.

Dann habe ich nun aufgrund der Rechnung recherchiert und festgestellt, dass das so pauschal nicht beantwortet werden kann.

Somit habe ich dann unsere Satzung gesucht und festgestellt, dass ich das tatsächlich übernehmen muss.

Und schon sind wieder knapp 100 € ungeplant futsch.

Es gibt in meinem Dorf erst seit wenigen Jahren Aufzeichnungen über sämtliche unterirdische Installationen, die seither eingebaut oder geändert wurden.

Der Schieber, an dem mein Haus mit dranhängt, legt mehrere Häuser lahm. Der gute Monteur der Stadtwerke musste erst mehrere Schachtdeckel öffnen und auf gut Glück zudrehen.
Ich selber kann da weder einen Absperrhahn austauschen, noch den Schieber in der Straße betätigen. Da fehlt mir das Werkzeug, die Ersatzteile und vor allem die Kraft dazu.

Zitat von U404

Eine defekte Zuleitung durch eine beherzten Baggerlöffel, sechzehn (in Zahlen 16) Bar Druck auf der Wasserleitung und kein Hausabsperrschieber.

Bei uns wurde vor ca. 7 Jahren die WV mit einer anderen verbunden. (Wir hatten bis Dato unsere eigene)

Da stieg der Druck dann von 5 auf 8 Bar. Dann hieß es, wer keinen Druckminderer im Haus habe, solle den zeitnah nachrüsten (lassen).

Bist Du Dir bei den 16 Bar wirklich sicher? Kommt mir verdammt viel vor.

Die Hausinstallation ist meines Wissens auf maximal 10 Bar ausgelegt.