Triumph BDG 250

  • Es geht mir besonders um den richtigen Farbton und die richtige Beschriftung und Zeichen am Krad zu finden. Das "Taktische Zeichen" lässt sich vielleicht mit Hilfe der Infos aus dem Brief ermitteln. Geschwindigkeits- und Luftdruckangaben nur anhand von originalen Fahrzeugen nachmachen.


    Da sehe ich tatsächlich ein kleines Problem.


    Meine BDG ist - wie geschrieben - im Originallack und vom Glanzgrad schon nicht mehr als Seidenmatt zu beschreiben, vom Farbton her eher Gelbbraun-Oliv. Einen Brief habe ich keinen, also weis ich leider nicht, wo sie gelaufen ist. Es ist auch keinerlei Spur eines Einheitsabzeichens (...) zu finden. Die einzige Beschriftung ist ein Schiebebild oben auf dem Tank unter dem Lenkkopf, das auf das Benzin-Öl Mischungsverhältniss hinweist Mehr nicht, keine Luftdruckangabe etc. . Das Krad hatte auch nie einen Sozius oder Packtaschenhalter.


    Das Bilder die BDG mit Sozius und Co. zeigen und die heute als N.O.S. zu findenden Teile alle matt sind lässt vermuten, dass meine ggf. eine Eskortenmaschine sein könnte. Die haben auf Bildern auch nie Sitze und wirken glänzend....


    Wenn Deine also laut Brief als erstes bei einem Kampfverband war lackiere sie seidenmatt, ich würde auf alle Fälle den Militärlacke Farbton "6014 alt" wählen, da der Farbton bei frühen Teilen immer der passendere ist. Die meisten Neuteile, die Du auch für die Maico findest sind nach 1965 hergestellt, also 10 Jahre nachdem die BDG gebaut wurde! Den Farbton werden irgendwann meine beiden DKW RT auch bekommen...


    Wenn Du mir den ersten Eintrag aus dem Brief schickst kann ich (oder wenn Du ihn veröffentlichst der erste der das Heft findet) das passende Zugehörigkeitsabzeichen heraussuchen!


    Jens

  • Ich tendiere auch zu "RAL6014 alt". Eine andere Überlegung wäre, da ja viele originale Neuteile dabei sind die ja leider "RAL6014 neu" haben, den Rest in "RAL6014 neu" zu lackieren. Klar, die Teile wurden 10 Jahre später gefertigt, haben aber einen originalen BW-Lack.


    Was würdet ihr machen?


    Schade dass es hier im Forum keine Abstimmfunktion gibt.

  • So, der Kfz-Brief ist schon angekommen.


    Erstes Kennzeichen war: Y-219202,


    angemeldet auf: 2./ Feldjäger - Btl V,


    Erstzulassung 01.03.1958,


    Baujahr aber 23.11.1956!

  • Also ... mal sehen ob andere meiner Ableitung zustimmen:


    Das V erscheint ,mir etwas ungewöhnlich, findet sich in den mir zugänglichen Quellen so auf die Schnelle nicht. Wenn es auf die 5 Panzerdivison hindeutet führt dies zur Grundform eines hochkant stehenden, roten Rechteckes, darinnen oben eine kleine 2 für die 2. Kompanie und darunter die Buchstaben "MP" für die Feldjäger.


    Da hier aber noch einige Feldjägerspezialisten an Bord sind wir das sicher noch ganz detailiert aufgeschlüsselt werden!


    Jens .

  • In der Tat etwas Besonderes.


    Ich habe eine etwas andere Einschätzung als Jens.


    In Wikipedia werden bei den Feldjägerbataillonen für die ganz frühe Anfangszeit der Bundeswehr die Bataillone I in Kiel, III in Wuppertal und IV in Kassel aufgeführt.

    Allerdinmgs mit diversen Fragezeichen. Da scheint die Quellenlage recht dürftig zu sein.


    Ich gehe davon aus, dass die Bataillone auch damals schon zum TerrHeer und damit zu den jeweiligen WBKs gehörten.

    Demnach wäre das Feldjägerbataillon V das dem WBK V zugehörige gewesen.

    Die Einheiten und Dienststellen des TerrHeeres sind leider im gelboliv-Heft nicht enthalten.

    Heerestruppen sollen aber ein Quadrat als Grundzeichen gehabt haben.

    Das müsste also auch hier zutreffen. Als Zeichen der Feldjäger auch damals schon das Zeichen "MP".

    Die Farbe des Quadrates könnte gemäß der preußischen Farbfolge grün gewesen sein.

    Nach der Logik, die in dem Heft beschrieben wird, könnte für die 2.Kompanie oben die Ziffer 2 und unten MP gestanden haben. das Ganze in roter Farbe gemäß der Farbfolge.

    Das sind alles natürlich nur Vermutungen.


    Bin sehr gespannt, was unsere Feldjäger-Experten dazu sagen.

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

    Suche ständig Daten über BGS-Fahrzeuge für die Bestandslisten.
    Besonders Hercules K125 und BMW-Boxer!

    :BGS-F:

  • durch die BW zugelassen in Stuttgart - Bad Cannstatt ???


    Dann wechselte es noch am 20.06.1959 innerhalb der BW den Halter.


    Später dann am 19.12.1975 von der BW stillgelegt (auf den Tag genau exakt ein Jahr vor meiner Geburt!)

  • Es gab eine

    1./FJgBtl V


    1956 Aufstellung in Böblingen

    1956-1958 Kompanieführung u. Fernmeldezug Böblingen, FJgWach-Kdos in Böblingen (2 Züge), Karlsruhe (2 Züge) und Ellwangen.

    1958-1959 Kompanieführung u. Fernmeldezug Stuttgart, FJgWach-Kdos in Stuttgart (2 Züge), Karlsruhe (2 Züge) und Ellwangen.

    1960 Umbenennung in 1./FJgBtl 750 (Stuttgart)
    Das Bataillon unterstand dem Wehrbereichskommando V.

    Die 2. Kompanien dieser frühen Wehrbereichs-Feldjägerbataillone waren Geräte-Einheiten, sofern sie überhaupt aufgestellt waren. Wobei es eigentlich keine Bataillone waren, es existierte nur jeweils die genannte 1. Kompanie. Die Stäbe und Stabszüge der Feldjägerbataillone wurden erst ab Mitte der 1960er Jahre aufgestellt, das hier in Frage kommende FJgBtl 750 erst 1967.
    Eine Feldjägerstreife bestand damals aus 3 Feldjägern im Munga und 1 FJg auf Krad, so dass es im Zug mit 6 Streifen bereits 6 Kräder gab.

  • Es gab eine


    1./FJgBtl V

    :daumenhoch:


    Sage ich doch... es gibt hier Experten jenseits der offensichtlichen Quellen.


    Teil einer Geräteeinheit ... da würde es passen, dass man eine bereits 1956 beschaffte Triumph, die bis dahin im Depot geschlummert hat, hier einfach zugeordnet hat und auf diese inaktive Einheit gebucht hat. Dem Papier nach war diese dann gerätetechnisch ausgestattet. Ob die Geräte dann jemals mit Zugehöhrigkeitsabzeichen versehen wurden ?


    JEns

  • Offenbar ein Glücksfall aus der Frühzeit, dass die Einheit eingetragen war.

    Wohin ging es denn danach?

    Du hattest erwähnt, die Dienstselle hätte sich 1959 geändert.

    Gibt es noch weitere bekannte Dienststellen bis zur Aussonderung?

    Vielleicht lässt sich da ein plausibles Zugehörigkeitszeichen finden.

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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    :BGS-F:

  • Offenbar ein Glücksfall aus der Frühzeit, dass die Einheit eingetragen war.

    Wohin ging es denn danach?

    Du hattest erwähnt, die Dienstselle hätte sich 1959 geändert.

    Gibt es noch weitere bekannte Dienststellen bis zur Aussonderung?

    Vielleicht lässt sich da ein plausibles Zugehörigkeitszeichen finden.

    ja, schau mal das Bild oben, das stand dann als zweiter Besitzer auch was, aber ich kann es aber nicht entziffern. Der Ort der Zulassung ist zumindest der selbe.

  • Til, in den Papp-Briefen stehen die Einheiten eigentlich immer drin. Nur wurden die Einträge auch immer bei Ausmusterung geschwärzt, so dass Einträge mit Tinte, die damals auch nicht unüblich waren, tatsächlich kaum / schwer / nicht zu lesen sind. Wie hier mit Kugelschreiber ist das schon besser, optimal ist die Nutzung einer Schreibmaschine. Die Einträge kann man immer bestens lesen.


    Jens

  • Ach so. Da hatte ich tatsächlich nichts erkannt.


    Vielleicht kann man da etwas mit Licht experimentieren?

    UV-Licht?

    schräges Licht aus verschiedenen Richtungen?

    Lupenvergrößerung?

    Wärmebild und dafür vielleicht vorher in den Kühlschrank legen oder erwärmen?

    Falschfarben?

    Negativdarstellung hatte ich gerade schonmal probiert. Aber dafür reicht schon die Auflösung nicht.

    Vielleicht ein RAW-Foto machen und mal mit einem Foto-Experten sprechen?

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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    :BGS-F:

  • Wenn es handschriftlich ist, die Papiere auf den Tisch legen (ohne Tischdecke) und ein weißes Blatt Papier drüber legen. Dann mit einem Bleistift versuchen, die Schrift einzufangen. hmmm

    Eve was here... :daumenhoch:


    Schreibfehler sind unbeabsichtigt, dürfen aber gerne zur Erheiterung genossen werden... :yes:

    Abwarten und Tee trinken. Wenn das nicht hilft, mit der Kanne werfen . pfrtz

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