neues Barett für die Heimatschutz Truppenteile

  • Im Rahmen der Tagung der Reserve der Bundeswehr 2023 stellte der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos, Generalleutnant André Bodemann, den Entwurf einer einheitlichen Kopfbedeckung für die Heimatschutzkräfte und Heimatschutzregimenter der Bundeswehr zur Diskussion. Vorgeschlagen wird ein khakifarbenes Barett mit einem eigenen Truppengattungsabzeichen. Dieses zeigt im Eichenlaubkranz das eiserne Kreuz über zwei gekreuzten Karabinern.

    Neues Barett für die Heimatschutz-Truppenteile?
    Im Rahmen der Tagung der Reserve der Bundeswehr 2023 stellte der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos, Generalleutnant André Bodemann, den Entwurf…
    soldat-und-technik.de

  • Wenn der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos sowas öffentlich "als Entwurf" vorstellt, wird es sicher schon ein bisschen mehr sein, als nur eine Idee, die zur Diskussion gestellt wird.

    Sicher ist es sinnvoll die Akzeptanz mal abzufragen, bevor man etwas einführt, was alle blöd finden.

    Vieleicht ist ja das CIR-Barett nicht ganz so gut angekommen, wie man erhofft hatte?


    Genaugenommen erscheint es sinnvoll, unterschiedliche Aufgaben voneinander abzugrenzen.

    Alle Sicherungssoldaten, die ja aus Reservisten aller möglichen Verwendungen zusammengewürfelt werden, als Jäger auszugeben, findet wahrscheinlich bei den Jägern, die ja schon meist andere Aufgaben haben, wenig Zuspruch.

    Andere Truppengattungen passen noch weniger.

    Explizite Sicherungssoldaten haben nur Luftwaffe und Marine, wobei deren Aufgaben mittlerweile auch deutlich umfangreicher geworden sind.

    Das betrifft insbesondere die Marinesicherungssoldaten, die im Seebataillon organisiert sind.


    Aber ob es hilfreich ist, Reservisten in diesen Verwendungen gleich so offensichtlich als nicht aktive Soldaten darzustellen?

    Da hat man die Reservistenkordel abgeschafftt, um nicht Reservisten als Soldaten 2.Klasse zu brandmarken und dann sowas?

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  • So sehen das wohl die Meisten.

    Und daher wird die Akzeptanz recht gering sein.


    Ich habe schon das Barett des CIR nicht verstanden.

    Zum Flecktarn... OK.Zur Heeresuniform und mit Abstrichen bei der Luftwaffenuniform geht das noch alles klar. Auch das Marineblau ist dafür akzeptabel.

    Aber eine solches Barett zur Marineuniform? :urg:

    Dann noch mit einem silbernen Abzeichen? :noe:


    Wenn ich mir jetzt so ein schlammfarbenes Barett zu einer Marineuniform vorstelle. :kinnlade:

    Warum sowas, wenn es beim Zentralen Sanitätsdienst und der Streitkräftebasis auch ohne gemeinsame Kopfbedeckung geklappt hat.

    OK, über den häßlichen Button der Sanität wollen wir mal lieber schweigen... Hat sich auch nicht dauerhaft gehalten.


    Grundsätzlich ist es ja nicht schlecht, nach außen optisch eine Gemeinsamkeit darzustellen. Das ist ja auch der Sinn von Uniformen.

    Die bisherigen Ansätze waren aber eher weniger geglückt. Da nehme ich dieses Barett nicht von aus.

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  • Bitte bedenkt; es geht ausschließlich vorerst um die HSchReg. Dass diese geschlossenen Verbände keine optischen Gemischtwarenläden darstellen, ist nur zu begrüßen.

    Dass der Reservist, der seinen Dienst in einem aktiven Linienbataillon vollbringt, sein Barett wiederum nicht tauschen muss... sollte klar sein. Die Frage ließe sich insofern ja auch umdrehen; die Heimatschutzregimenter bestehen aus aktiven Kadern. Diese müssten dann ja ebenfalls umkleiden ;).


    So oder so; es ist eine gute Entwicklung. Und Einheitlichkeit und gemeinsame Identifikation geht sicher über "Ich habe 1979 mal auf einem Leo als GWDLer gesessen, deswegen trage ich stolz schwarz, basta".

  • Es gibt mit Sicherheit beim derzeitigen Zustand der Bundeswehr tausend wichtigere Themen als ein neues (noch dazu abgrundtief häßliches) Barett.

    Natürlich! Klar gibt es wichtigeres.

    Aber wenn man Angelegenheiten der persönlichen Ausstattung und der Anzugordnung nicht bearbeitet, obwohl ein gewisser Bedarf erkannt wird, bekommt man nicht einen Leo mehr für die Truppe. Und die paar Barette und Abzeichen fallen sicher finanziell kaum ins Gewicht. Die Gesamtmenge an zu beschaffenden Baretten wird sicher ungefähr gleich bleiben. Man beschafft dafür dann eben ein paar hundert rote oder grüne weniger.


    Das Argument kommt immer wieder auf allen möglichen Kanälen. Aber der Vergleich hinkt.

    Wenn man jetzt z.B. über meherer Jahre die Anzugordnung nicht bearbeiten und der Entwicklung anpassen würde, z.B. hinsichtlich einiger Abzeichen, käme wahrscheinlich hinterher der Vorwurf, die großen Projekte laufen nicht wie geplant und die Bundeswehr wäre noch nicht einmal in der Lage, ihre Anzugordnmung auf dem aktuellen Stand zu halten.

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  • Aber wenn man Angelegenheiten der persönlichen Ausstattung und der Anzugordnung nicht bearbeitet, obwohl ein gewisser Bedarf erkannt wird,

    Es hat keiner was dagegen, wenn wirklich notwendige neue Ausrüstungsgegenstände entwickelt und eingeführt werden. Ein neues Barett gehört sicher nicht dazu und ist reine Dekoration, ist Augenwischerei, die von wichtigeren Sachen ablenkt und auf jeden Fall im Ministerium und in vielen anderen Stellen Arbeitskräfte und Arbeitszeit bindet.

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