Wohlverdient ausgedient: Bundeswehr schickt Wolf in Rente

  • Aus Soldat und Technik; schoen zu lesen........

    Wohlverdient ausgedient: Bundeswehr schickt Wolf in Rente

    Wohlverdient ausgedient: Bundeswehr schickt Wolf in Rente
    Die laufende Modernisierung der Fahrzeugflotte der Bundeswehr macht auch vor dem wohl bekanntesten und bewährten Arbeitstier nicht Halt.
    soldat-und-technik.de

  • Geil Aussehen ist das Eine- die Riesenkühler in der Stoßstange, ob das im Schlamm durchhält?


    Ausgehend von den Kosten von 240.000.000,00 € für 1.200 Fahrzeuge kommt man auf einen Stückpreis von 200.000€ pro Fahrzeug. Eigentlich ist das recht günstig.


    Beste Grüße

    Sapere aude oder „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Kant)

  • Interessanter Aspekt und recht sinnvoll das mit der Euro 3 „Schlechtkraftstoffvariante“.


    Wenn die aber einmal für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sind, wird man die irgendwie auch „zivilisieren“ können.


    Bei den 250 GD Wölfen ging das ja auch. Meiner hatte gar keine Euro Norm in der deutschen Zulassung eingetragen.


    Ich glaube deshalb gab es das Konstrukt mit der LKW Zulassung, bin mir da aber nicht sicher.


    Beste Grüße

    Sapere aude oder „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Kant)

  • Ne, die Zeiten des Tricksens sind vorbei. Und da die ja wohl erst in 2025 kommen, braucht es EURO 6d als Minimum, besser EURO 6e.

    Der Staat gibt sich halt selber die Ausnahme für das Abgas. Die gilt aber nur während der Zulassung auf die Bundeswehr.

    Noch was: Mit 4500 kg zGG fällt der unter LKW-Abgas, die Krücken mit Erweiterung von PKW Abgas bis 5,5 t in den LKW Bereich sind auch längst Geschichte.

    Grüße

    Wolf

  • ....und da der Vertrag über das BAAINBw läuft - es also "gerüstete Fahrzeuge" und keine hüms sind, wie sie über den Fuhrpark beschafft werden - dürfte die Masse denn auch allerlei Rüstsätze bekommen und nicht unter 20 Dienstjahre vor sich haben. Wenn die denn überhaupt einmal über die Vebeg verwertet werden sollten werden wir von den 40er oder gar 50iger Jahren des 21ten Jahrhunderts sprechen, einer Zeit also, wenn die meisten von uns froh sein können überhaupt noch etwas zu fahren.... :dev:


    Jens

  • Sind die inzwischen auch zivil in der EU zu erwerben? Hier ein älterer Beitrag (2021) zu der Baureihe vom Jörg Sand:


    G wie Grob: Der neue G‭ ‬350‭ ‬d‭ ‬ (W‭ ‬464): ‭Ein ‬G für alle Fälle - Auto der Woche
    Der jetzt in Graz vorgestellte G 350 d W 464 ist die aufwendigste „Modellpflege“ in der Geschichte des militärischen G-Modells seit 20 Jahren.
    www.mercedes-fans.de


    War hier glaube ich auch schon mal verlinkt.


    Beste Grüße

    Sapere aude oder „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Kant)

  • Moin,


    diese Fahrzeuge sind nicht zivil zu haben. In der EU wegen der Abgaswerte nicht mehr zulassungsfähig. Hier geht die Schere zwischen militärischer Notwendigkeit und dem Wahn unserer Klimaretter zu weit auseinander. Aus meiner Sicht war mit dem 290er Schluss mit robuster Technik, danach waren die Motoren nicht mehr für den Militäreinsatz geeignet, zuviel Elektronik, Abgasreduzierung usw. Außerdem hat der Ola gar kein Interesse richtige Geländewagen zu bauen, seine Klientel kauft lieber Luxus, da bleibt mehr für die Shareholder übrig.


    Wohin das führt ist aktuell in der Ukraine zu beobachten. Einfache, robuste Technik, die auch unter feldmäßigen Umständen reparierbar ist, setzt sich durch. Der Rest ist schön anzuschauen, z. B. auf den gängigen Fachmessen.


    Unsere Beschaffer haben nichts gelernt, die Geldvernichtung im Wehrbereich geht weiter.


    Gruß


    24-volt

    Das Buch zum G-Modell im Dienst bei Armeen, Behörden, Hilfsdiensten und Feuerwehren:



    Bestellung hier über PN oder E-Mail.

  • Schon ein alter Panzerinstandsetzer der Wehrmacht sagte zu den Entwicklern des Leo 1 in den 1960ern: Lasst die Elektronik raus. Keiner hat auf ihn gehört.

    Schon interessant, was die so für zulassungstechnische Brücken bauen. Braucht der Fahrer dann den C-Schein?


    Gruß Bernd

  • Schade das mit der Nichtzivilisierung, die 464iger Pritsche wäre eine taugliche Grundlage für einen Camper. Mit über 3,5 to dann sicher nur mit C1 zu fahren oder wie die Typisierung bei den Führerscheinen heute heißen mag.


    Über eine 290iger Pritsche hatte ich auch immer mal wieder als Grundlage für ein Weltreisemobil nachgedacht, allerdings ist da auch das Problem mit teils nicht mehr lieferbaren Ersatzteilen, das mich abschreckt. Aber ich schweife ab.


    Wichtig ist, dass die Bw taugliche Fahrzeuge für ihr Personal bekommt, die auf die jeweiligen Einsatzszenarien anpassbar sind. Die 461.401 Wölfe kamen ja bereits bei SFOR an ihre Grenzen.


    Beste Grüße

    Sapere aude oder „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Kant)

  • Das scheint bei jedem Militär das gleiche zu sein. Bestellt für bestimmte Anwendungen. Nur kurze Zeit nach der Einführung kommt dann diese und jene Zusatzverwendung hinzu, teils mit Rüstsätzen, die die Belastungsgrenze überfordern.

    Schönes Beispiel U1300. Mit 4 Tonnen Achsen bestellt. Dann kamen Schlaue auf die Idee, das Fahrzeug solle auch 10,5 t können. Ging natürlich nicht, Achsen verbogen, insbesondere die total überladenen Hinterachsen. Tests wurden damals vom TÜV Rheinland durchgeführt. Ich war grade in der Ausbildung zum aaS.

    Für die 464 erfinden die bei der Bundeswehr auch noch Anwendungen, bei denen die 1000 kg Nutzlast dauerhaft überschritten werden.

    Grüße

    Wolf

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