Magirus Deuz Jupiter 6x6 Kran - Bremse

  • Servus zusammen

    Erstmal eine kurze Vorstellung: Ich versuche mit 2 Freunden einen Jupiter Kranwagen wieder flott für die Straße zu bekommen. Ahnung vom Schrauben habe ich schon, aber mich bisher nur an Autos und Motorrädern ausgetobt. Mein letztes Projekt war eine Hercules K125 Behördenversion Feuerwehr, BJ 1974. Ein Foto dazu habe ich in der Kradrubrik eingestellt.

    Da meine Verhaltensauffälligkeit sich wohl verschlimmert hat versuche ich mich nun am Kranwagen ;) Unser Ziel ist es, ihn bis zum Sommer fertig zu haben. Mal sehen.


    Nun zu meinem Problem: Wir haben mit der Bremsanlage begonnen, da diese völlig verrottet war. Also erstmal alle Räder runter und dann die Bremsbacken ab. Wer das konstruiert hat war ein Hobbysadist! Aber mittlerweile habe ich den Trick heraus die Bremse zu zerlegen.

    Frage: Die "Haltestifte, Bremsnachstellung" (bei uns waren das Nägel!) nebst der Feder haben sich an unserem Fahrzeug fast alle aufgelößt. Außerdem kommt man da nach dem Einhängen der Bremsbacken auch fast nicht mehr ran. Ich möchte die jetzt durch 8.8 Schrauben, M6x50 mit Karosseriescheiben und selbstsichernder Mutter ersetzen. Da ist doch wohl nichts einzuwenden?

    Nächste Frage: Die Radbremszylinder VA und 1.HA habe ich bereits ersetzt. Die Ersatzteilpreise sind ja gesalzen - wenn man überhaupt etwas findet. Die d=31,8mm RBZ habe ich jetzt vom DDR LKW Robur - sind absolut baugleich und als Neuware mit ca. 40,- /Stück bezahlbar. Jetzt suche ich nach RBZ für die 2.HA, also d=28,57mm. Hat da jemand Infos für mich über einen Hersteller oder Teile, die passen? Der Unimog hat auch 28,57mm, aber die sind glaube ich kürzer.

    Letzte Frage: Ich habe bereits die Ersatzteil TDVèn für den Jupiter, aber ich suche noch die Instandsetzungsvorschriften. Und vom Kran selbst habe ich überhaupt nichts gefunden. Hat die einer von Euch evtl als PDF und könnte mir aushelfen? Wir werden uns sicher bzgl eines Unkostenbeitrags einig.


    Merci vorab

    Ralph

  • Den RBZ 28,57 mm gab es beim Borgward auch (und äußerlich auch identisch zum Robur). Also gerne auch da mal schauen z.B. bei Matz in Flensburg. Allerdings sind die da auch nicht billig. Die Kompatibilität zum Unimog müßte man testen.

    Guck auch mal hier:


    Gruß


    Peter

  • Servus Peter, Vielen Dank. Ich werde da mal schauen.

    Allerdings brauche ich die kleinen RBZ definitiv neu, die alten sind total vergammelt, da hilft auch hohnen nicht mehr. Ich ruf bei dem Händler der Unimog-RBZ mal an und lasse mir die Maße geben. Sollten die passen gebe ich natürlich hier Bescheid!

    Merci

  • Hallo,


    unbetrachtet dessen, was ihr euch per PN übermittelt habt, finde ich es für dieses Forum besser, Antworten hier öffentlich zu teilen.

    Insbesondere, wenn es um wie im ersten Beitrag um konkrete Fragen geht.


    Persönliche Nachrichten (PN) machen diesbezüglich für die Forengemeinschaft nur wenig Sinn. Andere Forenmitglieder haben eventuell auch Interesse an den Antworten.


    Beschränkt eure PN´s demnächst bitte auf wirklich persönliches.


    Gruß

    Carsten

  • Servus. Der Tipp mit Matz Autoteile war super! Die RBZ für die 2te Hinterachse (die kleinen) werden auch beim Borgward B522 verwendet. Sind lieferbar und kosten da 100,- /Stück. Also bezahlbar =)


    Ich habe festgestellt, dass ein Bremsbelagsatz gerissen ist und möchte den ersetzen. Woher kann man den Beziehen? Habt Ihr da nen Tipp für mich?

    Sind die Beläge eigentlich zusätzlich noch verklebt? Ich glaube nicht, aber bei dem gerissenen scheint es mir so zu sein. Evtl hat da einer schon mal rumgepfuscht. Der Belagsatz der anderen Seite ist neuwertig und hat noch die volle Belagstärke von 8,8mm.

  • Hallo Ralf


    Bremsbeläge waren im KFZ Bereich entweder genietet oder geklebt. Heutzutage werden auch auf die gebohrten Träger die Beläge meist geklebt, da es schwierig ist gebohrte Beläge in der passenden Größe , Stärke , Radius und Bohrbild zu finden.


    Es gibt aber auch Hersteller die Kleben und mit zusätzlichen Nieten ( 4 Stück bei 16 Loch Bohrbild) arbeiten.

  • Bremsen Schoebel macht gute Arbeit - hab meine Iltis-Bremsen dort "maßschneidern" lassen. Belagstärke nicht nach Katalog, sondern nach Innenmaß der Trommeln. Geringere Härte des Belags, weil a) der Reibwert besser ist und b) auf meinem Iltis niemals die km zusammenkommen, dass die zu schnell verschlissen werden und c) die Trommeln geschont werden. Beläge sind vom Profi geklebt, da würd ich niemals selbst dran rumexperimentieren.

    Ja, ich weiß, hier im Forum hat das schon mal jemand beschrieben, wie man das daheim auch hinbekommen kann, aber hey, ich strick meine Unterhosen ja auch nicht selber.... ;)

  • Ich glaube, dass die Klebetechnik wesentlich billiger sein dürfte, als alle Arbeitsgänge beim Nieten.

    So ähnlich hat man uns auch den Wechsel von Schrauben auf Kleben bei Verschleissteilen am Pflugkörper erklärt. Der Landwirt hat den Kostenvorteil der höheren Standzeit, für die Firma scheint es unter dem Strich trotzdem noch kostengünstiger zu sein.

    Der Gestank des Klebers in der Fertigungshalle war für mich eher grenzwertig......

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