Beiträge von Mungatorte

    Moin zusammen,

    nach Wochen des Schweigens melde ich mich wieder. Nachdem ich nun die vorderen Achsen fertig hatte, konnte ich den Wagen wieder starten und eine Probefahrt machen. Und er lief! Der Tip mit dem Fliehgwicht, ist die Lösung. Dank an Freddy! Also nach dem Aufschweißen auf dem Fliehgwicht musste ich die Grundplatte verdrehen und die Zündung neu einstellen. Hat etwas gedauert, aber hat sich gelohnt. Er zieht gut an, auch die Endgeschwindigkeit sollte jetzt über den 60 km/h liegen, die ich bislang erreicht habe. Also, das ist ein schöner Erfolg. Nur mit dem Vergaser stimmt noch was nicht. Das Benzin tropft förmlich in die Ansaugkanäle und er räuchert. Offenbar kommt zuviel Sprit in den Motor. Also da muß ich wohl noch mal ran. Und dann sind da noch die hinteren Achsen und Bremsen, die ich mir noch vornehmen. Also, das wars erstmal soweit. Euch ein schönes Wochenende. Ich melde mich wieder. Gruß Thorsten

    Moin Zusammen,

    wollte mich kurz melden. Nicht das Ihr denkt, ich hätte aufgegeben. Nur, habe bei den Arbeiten am Auspuff diverse andere Baustellen entdeckt, die ich gleich mitbeseitige. Aktuell die Erneuerung des Faltenbalgs der Lenkung und ich bekomme den Lenkhebel nicht runter! Dann habe ich noch die Bremstrommel rechts, die ist voller schwarzem Schmodder. Und noch diverse Rost- und Farbausbesserungen. Daher bin ich noch nicht wieder zum Starten des Motors gekommen. Aber, ich melde mich wieder, wenn es soweit ist und hoffe dann weiter auf Eure Beratung.

    Gruß Thorsten

    Moin Zusammen,

    also, habe gerade das Spaltmaß beim Fliehgwicht geprüft. Ich bekomme da locker einen 3mm Bohrer reingesteckt. Ich schätze, ca. 3,2mm. Dann schweiße ich mal eine Nase auf das Fliehgwicht und stelle 2,6mm ein.

    Kompression ist i. O., ist so 6,5 bis 7 bar.

    Schönes Wochenende Euch

    Danke Euch, das werde ich noch einmal genau prüfen und ggfs. mit dem Schweißpunkt korrigieren. In der TDv Teil 30 muß 2,5 reingehen und 2,9 nicht. Also, muß der Abstand so 2,5-2,8 mm betragen oder tatsächlich die 2,6 mm? Ist der Wert mal evtl. mal angepasst worden. Weiß ja nicht, welchen Stand der Ausdruck der TDv ist.

    Gruß Thorsten

    Moin,

    also, habe das Fliehgwicht ausgebaut, gereinigt und wieder eingesetzt. Mir fiel auf, dass die Nummer von der in meinem Ersatzteilkatalog von 1960 etwas abweicht: 8861 313 14 03 statt 8861 313 14 01 00 (siehe Fotos) . Ist wohl eine neuere Version, da mein Munga von 1964 oder 65 ist, oder?

    Auspuff habe ich demontiert. Aus dem Haupt- und Endschalldämpfer konnte ich eine ölig wässrige Flüssigkeit auskippen. Insgesamt bestimmt fast ein Liter. Ohne Auspuff qualmt er tatsächlich nicht mehr so stark, nur leicht blau. Nun muß ich mal schauen, wie ich das ausbrennen hinbekomme.


    Gruß Thorsten

    Moin, moin,

    danke für Eure Kommentare. Ist wirklich klasse hier im Forum, wie Ihr mich unterstützt. Es sind doch mehr Details zu beachten, als ich dachte. Bislang hatte ich nur mit Kettensäge und Simme zu tun. Gut, ist nur ein Zylinder, das ist natürlich einfacher.

    Also das mit der Zündlichtpistole und der Drehzahl schaue ich mir noch mal an. Gefühlt, also von der Geräuschkulisse her, waren das schon eher 4000 als 2000 U/min.

    Auch den Auspuff prüfe ich noch mal. Ausbrennen mit Heißluftpistole? Größere Strecken fahren ist im Moment nicht möglich. Die Kiste ist ja noch nicht angemeldet. Ich berichte wieder über meine nächsten Erkenntnisse.

    Moin Zusammen,

    kurzer Bericht. Die Blitzpistole habe ich auf TACH stehen, die steht dann auf Null. Ansonsten kann ich da nichts einstellen. Sollte also passen.

    Ich habe nun eine Markierung bei 1,5mm vor OT gemacht und mit der Blitzpistole kontrolliert. Bei Leerlauf steht die Markierung auf der Riemenscheibe auch dort. Es erfolgt tatsächlich auch eine Verstellung des Zündzeitpunkts auf früher. Dazu muß ich aber die Drehzahl deutlich hochjagen. Bestimmt mindestens 4000U/min gemäß Blitzpistole. Und dann qualmt es entsetzlich, nicht permanent, aber stossweise. Richtig grau, teilweise leicht bräunlicher Qualm. Da ich in der Halle stehe, kann ich aufgrund der Abgase den Test immer nur kurz durchführen.

    Sieht für mich so aus, als wenn die Verstellung des Zündzeitpunkts zu spät erfolgt. Ich denke, ich werde mir den Riemenscheibe mit Fliehgwicht und so mal genauer anschauen. Ich habe noch ein neues Fliehgwicht. Vielleicht sollte ich das mal mit dem vorhandenen vergleichen und dann einbauen. Auch die Feder sollte ich mir wohl mal anschauen.

    Gruß Thorsten

    Alles klar, danke Dir, Freddy, für Deine Anmerkungen. Das werde ich in den nächsten Tagen mir mal genauer anschauen, auch die 1,85mm vor OT-Markierung. Gibt es die TDv oder die Werkstatt-Information auf der CD der Munga-IG? Ich schaue mal nach, als Papier habe ich nur den Teil 12 der TDv.

    Gruß und schönen Sonntag an alle.

    Man erkennt, die OT-Markierung ist nicht auf der 3mm-vor-OT-Markierung? D. h. doch, dass die Zündung später als statisch eingestellt erfolgt. Das ändert sich auch mit höherer Drehzahl kaum. Was kann da die Ursache sein? Ist das der Grund für die gefühlt zu geringe Leistung? Was sollte ich jetzt machen? Ganze Grundplatte so verdrehen, dass die Markierungen bei laufendem Motor übereinstimmen. Bleibt die Frage, warum zur statischen Einstellung diese Abweichung auftritt.

    Moin Zusammen,

    ich wollte mal berichten, wie es jetzt aussieht, nachdem ich Eure Ratschläge umgesetzt habe.

    Also, ich habe zunächst den Unterbrecherabstand auf 0,45 mm eingestellt, da neue Kontakte (Kondensatoren habe ich auch erneuert). Dazu die höchste Nockenstellung für jeden Unterbrecher gewählt und Abstand mit Fühlerlehre eingestellt. Anschließend habe ich jeden Kolben mittels Meßuhr auf 3mm v. OT gestellt und dann die Zündung so eingestellt, dass bei ausgerücktem Fliehgwicht (also Nockenwelle auf Anschlag gedreht), die Prüflampe angeht (vorher hatte ich die Grundplatte noch auf Mittelstellung gedreht, um von einer Art Grundstellung auszugehen). So, Motor springt nach Ziehen des Startvegasers gleich an, läuft rund und nimmt auch Gas gut an, keine Einbrüche oder so (das er recht räuchert ist wohl noch ein anderes Problem). Wenn ich fahren will, habe ich das Gefühl, dass die Leistung nicht reicht, da er in die Knie geht oder ich viel Gas geben muß. Dann habe ich die Einstellung mit der Blitzlampe überprüft. Da ergab sich dann folgendes Bild:

    So, ich habe jetzt den Nocken jeweils so eingestellt, dass die Unterbrecher voll geöffnet waren. Dann habe ich 0,45 mm Abstand eingestellt, da die Kontakte neu sind. Die Kondensatoren habe ich auch gleich erneuert - nur zur Sicherheit, da ich den Zustand der bisherigen nicht genau kannte. Nur blöde, dass die neuen von Matz, extra für den Munga, durch die feste Kabeltülle auf dem Kondensator etwas zu lang sind (wie kann man eigentlich prüfen, ob ein Kondensator defekt ist oder nicht)? Kann ich vielleicht etwas abschneiden. Morgen dann die Einstellungen bei 3mm vor OT.

    Gruß Thorsten

    Moin Zusammen,

    vielleicht liegt hier mein Fehler. Ich habe den Unterbrecherabstand immer bei 3mm vor OT und nicht bei der höchsten Nockenstellung eingestellt. Wie findet man nun die höchste Nockenstellung für jeden Zylinder praktisch? Jeden Kolben auf OT und dann soweit zurückdrehen, bis am jeweiligen Unterbrecher die höchste Nockenstellung erreicht ist? Die höchste Nockenstellung kann man nur optisch feststellen, oder?

    Moin Friedrich,

    danke für die "Einmischung" und die Informationen. Ich bin für alle Erkenntnisse dankbar, da ich mich noch nie so intensiv mit der Zündung eines Zweitakters beschäftigen mußte. Bei meiner Simson S51 war das vergleichsweise einfach. So genau habe ich das mit der Winkelscheibe noch nicht verstanden. Ich weiß gar nicht, ob ich die hier beim Munga nutzen kann. Eigentlich ist die Einstellung der Zündung nicht so schwer : Kolben auf 3mm vor OT, Unterbrecher-Abstand auf 0,4 mm einstellen und dann den Unterbrecherträger soweit verstellen, dass die Prüflampe bei Nockenanschlag gerade angeht. Und das bei allen drei Kolben so machen. Trotzdem fehlt da bei mir dann Leistung, zumindest gefühlt. Wenn ich das mit der Blitzlampe überprüfe, dann ist die Zündung später als 3mm vor OT. Daher die Idee, die Grundplatte mit allen Unterbrechern komplett zu verdrehen. Was soll ich Deiner Meinung oder nach Eurer Meinung noch anders machen. So ganz klar ist mir das noch nicht.

    Ja, danke auch für diesen Tipp. Werde ich so machen und berichten. Eine Sache fällt mir noch ein : Wie ist das mit dem Unterbrecher-Abstand, die 0, 4 mm. Werden die nicht verändert, wenn ich die gesamte Grundplatte verdrehe? Sollte ich vielleicht anschließend noch einmal überprüfen und bei 3mm v. OT einstellen oder vor dem Verdrehen der gesamten Grundplatte einstellen und gut ist?