Beiträge von Jozi

    ....Wir schreiben das Jahr 1988....Die D-Mark ist Zahlungsmittel und der Liter kostet 1,10. Gerade hatte ich meinen ersten Borgward gegen einen Landrover Serie I eingetauscht. Heute kann ich mir dieses Handeln überhaupt nicht mehr erklären, ich glaube Äliens hatten mich bestrahlt...., aber das ist eine andere Geschichte.
    Ein Monat nach diesem Tausch war mir klar: ich brauchte wieder ein B 2000. Und diesmal sollte es der Beste sein, der sich in der gesamten BRD finden ließe ( der Erste war ein Wrack, den ich auf einem Schrottplatz in West-Berlin entdeckt hatte und dann mit ganz viel Arbeit durch den TÜV gebracht hatte). In Würzburg wurde ich dann fündig: Behördenfahrzeug (keine Bundeswehr!!!) ein Vorbesitzer (der ihn in 2 Jahren 800 km bewegt hatte), 17000 km, kein Rost, komplette Polster, intaktes Verdeck mit allen Seitenscheiben. 8000 DM. Im Dezember holte ich ihn nach Berlin. Und schon im Juli 1989 ging es dann los. Bremsen gescheckt, alle Öle gewechselt, voll getankt und ab nach Marokko. In 4 Tagen schaffen wir es von Berlin nach Algeciras. Ich stelle fest, dass Borgward die Tachonadel auf ebener Strecke weit über 100 gedreht kriegt. Manchmal auf abschüssiger Strecke schlägt die Nadel wieder an der Null-Markierung an - nur eben von der anderen Seite. In unswerem jugendlichen Wahn freuen wir uns darüber und lassen die Kiste fliegen, denn schließlich wollen wir nicht nach Frankreich oder Spanien, sondern Afrika ist unser Ziel.
    Erst als wir die Fähre verlassen und auf afrikanischen Boden rollen, nehmen wir die Uhren vom Handgelenk und lassen uns vom Wind treiben. Wir finden Stauseen, die auf keiner Karte verzeichnet sind, wir sehen die Dünen im Süden, wir durchqueren das Atlasgebirge und durchstreifen Marakesch. Wir lernen Leute kennen und sehen grandiose Landschaften und zum Übernachten bringt uns Borgward an Stellen, die wir nur mit dem "Zauberhebel" erreichen. Aber auch 5 Wochen sind mal vorbei und so machen wir uns schweren Herzens auf den Rückweg. Wir fahren an Portugals Küste Richtung Norden, weil die Strecke quer durch Spanien doch sehr langweilig war. Ab Frankreich geben wir Borgward wieder die Sporen, kurzer Stop in Paris (das hatte sich das Mädel gewünscht) und dann mit 120 km/h nach Berlin.
    11240 km insgesamt
    1779 l Sprit (damals 2454,- DM)
    15,8 l Verbrauch im Schnitt
    Reparaturen unterwegs: 1 Kühlergummi, einmal Ventile einstellen und zwei mal abschmieren.
    Reparaturen zu Hause: ein neuer Motorblock
    Ich habe auf dieser Reise gelernt, dass große Hitze, dünnes Öl und stundenlange Vollgasorgien nicht gut für Borgward sind.
    Der Motor hatte dann in Berlin nur noch wenig Öldruck und fing dann auch irgendwann an zu klappern. Aber er brachte und noch nach Flensburg und zurück.. Bei Matz kostete damals ein neuer Block 2000,- DM. Seitdem der eingebaut ist, fahr ich nur noch ganz selten 120 km/h, nunmehr seit 130000 km.


    Gruß Jozi




    Danke Jens, aber auch ich muß beruflich Feuer ausmachen,und in diieser verrückten Stadt hier garnicht mal so selten.
    Vieleicht war deshalb meine erste Tätigkeit: Pumpe abbauen und einmotten.
    Denn mir gehts um den 319er , und die Pumpe macht sein Gesicht kaputt. (..und Feuerwehrautos hab ich hier genug).


    Gruß Jozi

    Hallo Leute.


    So, jetzt die Antworten der Reihe nach.
    Besten Dank an Günner , der Tip war klasse.


    Der Wagen stand in Friesoythe (nähe Oldenburg).
    Auf der Tür stand FF Iffezheim.


    ...und mit Allrad war doch nur Spaß. (fürs Gelände stehen hier doch die Borgis,der Iltis,der Willys,der MAN, und der 404,da denk ich, kann einer mal ohne Allrad sein.


    Und für die Reserveradhalterung mußte ich nur 3 zusätzliche Löcher ins


    heilige Blech bohren.



    Hallo Leute,


    letztens konnte ich mir Dank ebay einen lang gehegten Wunsch erfüllen und habe mir einen 319-er angelacht. Leider stand das Ding hinter Oldenburg und war natürlich nicht fahrfähig.
    Aber zum Glück hat man ja ein zuverlässiges und schnelles Zugfahrzeug, um solche Mätzchen durchzuziehen. 900 km ohne Panne, aber mit der Last und stellenweise 90 km/h hat sich Dornröschen mal eben 28 l auf 100 gegönnt. Tja Kraft kommt eben von Kraftstoff.
    Bei der Gelegenheit muss ich doch gleich mal 2 Fragen los werden:
    1. Weiß zufällig jemand, wo ich eine Frontscheibe, den oberen Daimlerstern und eine durchgehende Stoßstange herkriege?
    2. Wie kriege ich Allrad in dieses Ding :) ?


    Aufantworthoffenderweise


    Jozi




    Hallo Leute,


    immer wieder lese ich hier im Forum von allen möglichen Versuchen ein Borgward-Tank zu retten: Splitt, Muttern, Schrauben, Betonmischer und so weiter und sofort. Könnt ihr alles vergessen. Wie groß soll der Betonmischer sein? Wie wollt ihr das Zeug wieder hinter den Schwallblechen vor kriegen? Till hat es ja schon erwähnt: Nachdem er seinen Tank "gereinigt" hat, haben wir ihn aufgeschnitten und noch 5 L Rost und Dreck aus den Ecken geholt.
    Wer ein Auto restauriert, sollte eine Flex und ein Schweißgerät haben und die Sache dann gleich richtig machen. Vor dem ersten Schnitt sollte man aber mit nicht brennbaren Gasen oder besser dreimaliger Wasserfüllung die Benzindämpfe evakuieren. Ist der Tank offen, wird er innen sandgestrahlt (außen wurde er schon vorher gestrahlt, um zu sehen, ob der Aufwand sich noch lohnt). Anschließend behandle ich ihn mit por 15 Tankversiegler, der sich von dem rauhen gestrahlten Untergrund nie mehr ablöst ( und außerdem noch eine dichtende Funktion übernimmt). Nach dem zuschweißen muss die Naht noch mal nachbehandelt werden. Doch Vorsicht: Einmal geöffnet und mit Nitroverdünnung verdünnt, ist der Tankversiegler nach zwei Tagen fest, auch in der Dose. Also: Nur so viel anrühren, wie man braucht. Wenn der Tank dann außen lackiert ist, habt ihr jahrelang Ruhe und braucht nicht alle 200 km einen neuen Benzinfilter. In diesem Sinne Allzeit gute Fahrt.


    Jozi




    Hi Jungs,
    wie wäre es denn mit dieser schwenkbaren Reserveradhalterung?
    Sie ist nicht unorginaler als das Rad auf dem Koffer, man muß nur 3 zusätzliche Löcher bohren, und die ganze Sache ist an einem Wochenende gebaut.
    Und ganz wichtig: Der Umpfz muß nicht ganz so groß sein!



    Hallo Leute.


    Bin vom Borgwardforum eben mal ins Iltisforum gerutscht.
    Musste mich an die Zeit erinnern als die russ. Militärgelände rund um Berlin noch offen waren. Wir hatten fast jedes Wochenende einen Höllenspaß.
    Habe gerade Fotos hier zu liegen und dachte mir, zur allgemeinen Bespaßung stell ich die mal ein.
    Ach übrigens, dem Iltis hat diese wilde Zeit nicht geschadet, den fahre ich immer noch, nächstes Jahr werden es 20 Jahre.


    Gruß Jozi




    Leute, ihr braucht nicht heulen, ihr könnt sie kaufen.
    Es sind nämlich zwei. Aber der unter der anderen Plane sieht genauso aus. Tja, so ist es, wenn Händler lange Zeit versuchen, Fantasiepreise
    zu erzielen. Vor einem Jahr sollten sie dann weg, für 1500 Euro, oder geschlachtet werden.



    Ach ja, die Telefonnummer werden die meisten von euch haben:

    matz-autoteile in Flensburg !





    Gruß Jozi

    So, wieder was dazugelernt. Ich hätte nämlich gedacht, alle Renaults hätten 5-Loch. Die beiden, die ich aus Belgien geholt habe, haben jedenfalls 5-Loch-Felgen.
    Übrigens, bei dem Transport hat Borgward erstmals gespürt, dass er was am Haken hat.


    Gruß Jozi




    Hallo Leute,


    Ich lese hier gerade: "mit Plane abdecken......" Im hohen Norden steht einer, der ist seit mindestens 10 Jahren abgedeckt. Ich sage nur:
    Gewächshausatmosphäre!


    Gruß Jozi


    Hi Frank .


    Bis auf den 6-Lochkranz ist nichts verändert. (wie auf dem Foto ersichtlich)
    Der Renault hat aber 5-Loch, jedenfalls meiner. Und das ist der Vorgänger vom Tp 3 .


    Gruß Jozi

    Hi Leute,


    eure Diskussionen über das schwimmfäühige Wrack haben mich erinnert, dasß ich noch die Schwimmer von der Camel-Trophy rumzuliegen habe. Mein Iltis ist damit schon geschwommen. Und da sie 5 t über Wasser halten sollen, müßten sie auch den B 2000 an der Oberfläche halten. Wer also umbedingt mit Borgward schwimmen gehen möchte, sollte mich anmailen.


    Gruß Jozi