Hallo, ist ja fast zwei Jahre her. Ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich diesen Post vergessen hatte.
Nach dem Austausch der Zündspule lief der Borgi ja wieder problemlos. Ich fahre immer noch die Standard-Zündung. Die zwei Verteiler, die ich zu Laubtec geschickt habe, sind beide für 24V, liegen aber noch in der Kiste.
Weiter zu meinem Problem:
2020 lief er wirklich super mit der neuen Spule. Irgendwann auf dem Rückweg von Jozi im letzen Jahr fing er wieder an: Stottern, Fehlzündungen dann aus. Ließ sich aber nach kurzer Zeit wieder starten. Also zuhause Kraftstoffzufuhr und Leitungen geprüft: Leitungen alle frei, Filter präventiv erneuert bzw. gereinigt, Pumpe ausgebaut und geprüft ( ist sogar schon mit neuer Membrane) Läuft super, leider nur kurz.
Irgendwann im Juli wollte ich nach DK. Erst alles super aber auf dem Damm nach Römö ging er dann aus. Erstmal schlau unter die Haube geschaut und dabei festgestellt, daß die Zündspule sehr heiß war, konnte ich gerade noch anfassen. Zündspule mit Selter gekühlt und siehe da, er läuft wieder. Auf dem Rückweg wieder das gleiche Problem, wie auf dem Rückweg von Jozi: Stottern, Fehlzündungen und Motor aus, ließ sich aber wieder starten.
Zuhause wieder angefangen: Kraftstoffversorgung scheinbar OK. Dann die Ladespannung gemessen, wegen der heißen Spule: Es waren bis zu dreißig Volt, die an den Batterien ankamen, dementsprechend hatte ich bis zu 26Voltz an der Spule. LIMA-Regler getauscht: Spannung paßt. Probefahrt gemacht, immer noch das Problem mit dem Stottern usw.
Als leider nur mittelmäßiger Zündungsfachmann habe ich meinen Kumpel Ralli dazu geholt. KFZ-Mechaniker aus den frühen achtzigern. Erstmal den Kontakt nachgeschaut, war leicht verbrannt. Neuen Kontakt rein und einstellen hat nur kurz geholfen. Aber ich hatte ja noch einen neuen Verteiler, original verpackt im August ´61. Eingebaut, läuft. Keine Probleme bei der Probefahrt. Zwei Tage später, Borgi springt super an und fährt auch super. Dann ging es wieder los, wie vorher. Nach Hause, den ersten Verteiler zerlegt und mal geschaut: Das alte Fett für die Federn der Fliehkraft-Verstellung war hart geworden ( merkt man auch daran, daß der Verteilerfinger, der sich ja eigentlich leicht verdrehen läßt, nicht wieder in seine Position zurück geht), der Filz in der Mitte der Verteilerwelle war trocken, dadurch wollte der Finger auch nicht auf der Welle drehen. Alles neu gefettet, gangbar gemacht und auch das Fett aus der Fettschraube erneuert. Verteiler eingebaut: dann lief er wirklich gut. Nur bei höheren Geschwindigkeiten oder mit Wohnwagen hatte er manchmal Verluste. Ich habe ihm dann noch eine elektrische Benzinpumpe gegönnt und bis jetzt läuft er.
Zusammenfassung:
Lima macht zuviel, Verteiler macht scheiße, Pumpe macht zu wenig.
War ein langer Weg und er steht jetzt wieder auch schon wieder, weil der Kühler undicht ist, aber so ist es manchmal. Ohne Hilfe von meinem Kumpel Ralli hätte ich es wohl nicht hinbekommen.
Gruß Thomas