Munga Getriebe und Differential undicht.

  • Moin liebe Gemeinschaft,

    Ich brauche einmal eurer Wissen und Hilfe.

    Mein Munga verliert getriebeöl vorne und hinten. Irgendwie scheint langsam alles undicht geworden zu sein.

    Bei beiden Dichtungen am Deckel vorne am Getriebe kommt Öl raus. Irgendwie bekomm ich die Mutter von der Welle nicht runter. Gibt es da einen Trick?


    Desweiteren kam Öl aus der Bremmstromel am Differential, ist es möglich hier den Dichtring zu wechseln ohne das ganze Differential auszubauen? Die Bremmstrommel krieg ich im eingebauten Zustand nicht runter.


    Beste Grüße Eggert


    Liebe Grüße Eggert.

  • soo kleines Update,

    Die Mutter von Stirndeckel ist runter. Mit einem Gegenhalter ist das tatsächlich kein Problem. ;)

    Frage ist jetzt nur noch bekomm ich den Wllendichtring vom hinteren Differential gewechselt ohne das ganze Differential auszubauen? :deck:


    Beste Grüße Eggert

  • Garnicht, Diff muss dazu raus.


    Leider


    Steht mir an meinem 4er vorm Nächsten Pickerl auch noch bevor.


    Bzw. Gibt es eine Möglichkeit aber das muss ich selber erst in Ruhe probieren.


    mfg Patrick

    Feil Dir keinen ab, lerne Drehen und Fräsen!
    Über 7 Millionen Österreicher können nicht richtig Drehen und Fräsen.

    "dats ned bandan nemts ahn droht" :schweißen:
    Freilauf Dioden aus Freilandhaltung :D

  • Ich hab sowas mal am Differential Vorderachse an meinem Puch G gemacht.

    In der Regel geht das wie folgt

    Antriebswelle am Differential abschrauben , vorher Position am Flansch des Differentials Markieren, ebenso an der Antriebswelle.

    den wellendichtring hab ich dann rausgespaxt.

    Das bedeutet gegenüberliegend 2-3 mm Löcher in den Stützring des des Wellendichtrings gebohrt , dort 2 Spaxschreuben reingedreht und den Wellendichtring über die Spaxschrauben gerausgezogen.

    Bei deinem Munga ist das einfacher. Der hat extra einen Deckel für den Dichtring. Also Antriebswelle Lösen , kardanwelle herausnehmen

    Den Deckel abschrauben , Dichtring erneuern und alles wieder zusammenbauen.

    Aber die Undichtigkeit des Wellendichtrings kann auch daran liegen das die Dichtlippen rillen in die Dichtbuchse an der Welle geschliffen haben.

    Das wird dann ebenfalls nicht dicht bei neuem Wellendichtring .


    Dazu mal das entsprechende Video von "Tachauchmal"    

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    In der Industrie benutz man z. B. bei Reparaturen auch gerne mal " Speedy Sleeves von SKF" soweit das möglich ist


    https://www.skf.com/de/products/industrial-seals/power-transmission-seals/wear-sleeves/skf-speedi-sleeve

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • soo kleines Update,

    Die Mutter von Stirndeckel ist runter. Mit einem Gegenhalter ist das tatsächlich kein Problem. ;)

    Frage ist jetzt nur noch bekomm ich den Wllendichtring vom hinteren Differential gewechselt ohne das ganze Differential auszubauen? :deck:


    Beste Grüße Eggert

    Wenn nach hiten nicht genügend Platz ist um die Bremstrommel abzunehmen dann wirds frickelig .

    Also wieviel Platz hast du bis zur karosse, wieviel benötigst du

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  • Tachauchmal

    Nach diesem von Friedrich verlinkten Video kann auch ein Laie einigermaßen arbeiten.

    Bei der Betrachtung der verschiedenen Videos habe ich aber festgestellt, dass doch gewisse Grundkenntnisse erforderlich sind um die Arbeitsweise oder die Funktion verstehen zu können.


    Alles in allem aber sehr lehrreich und zu empfehlen.


    Gruß Bernhard

  • Vielen Dank für die vielen Tipps, tja da werd ich das Ding wohl ausbauen müssen. , mir fehlen mindestens 5cm um die trommel runter zu bekommen und ohne Bühne ist das ne bescheidene Arbeit. ... egal mann kann nur dazu lernen. =)

  • Tipp an alle, die neue Bodenbleche einbauen.

    Vergrößert einfach diese Aussparung für die Handbremstrommel zwischen den hinteren Staukästen nach vorne.

    Ein paar cm genügen bereits.

    Ich habe das auch gemacht. Trommel der Handbremse geht jetzt ohne anheben der Karosse oder Ausbau des HA Diffs runter.

    Dies nur nebenbei.

    Diesen Tipp gab mir damals Mungapeter.

  • Das wollte ich nicht vorschlagen :helau: ....Ha Ha Ha

    Die Idee ist aber gut . Diese Aussparung könnte man auch rausschneiden und dort einen etwas grösseren Deckel anpassen und verschrauben .

    Das kann man machen wenn das Getriebe raus ist . Das erleichtert Wartungsarbeiten ungemein .


    Übrigens die Ausführungen von "Tachauchmal" halte ich für sehr versiert. Man sollte sich daran halten und die Arbeiten in einem Fachbetrieb ausführen lassen. Ich meine damit das vorsichtige Abdrehen der Gleitflächen auf den Wellenteilen.

    Die SKF Speedi Sleece sind 0,25 mm dick. das sollte man bedenken. Wenn man das gescheit vorbereitet . und das nur soweit abdrehen lässt das man im Endeffekt mit den Spedi Sleeve wieder auf das Original Ausgangsmass kommt wäre es optimal....

    Der Vorteil ,man muss das nur einmal überarbeiten und dann einfach neue Speedi Sleeve aufpressen falls diese auch wieder verschlissen sind.

    Auf der Seite von SKF sind die Maße genau dokumentiert .


    Anmerkung : das geht natürlich nicht mit einer Schleifhexe oder Feile.


    Viel Erfolg


    Wir freuen uns alle über deine geposteten Fortschritte mit super Bildern. Lass dir Zeit dabei

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  • soo, ich wollte euch mal wieder auf dem Laufenden halten. Also Differential ist noch nicht raus. Aber die Bremstrommel ist runter. Was fürn Mist. Alles total verölt. Die Bremsbacken sehen mir auch verfuscht aus. Und dann kam der Klopfer. Ich war erstaunt was für eine komische Plastikscheibe unter der Kronenmutter war. Die Mutter war übrigens nur handfest. !!!!!!!! Dachte erst ich hab die Abgerissen.


    Wenn ich die Muter aufsetze dann hab ich etwas spiel 2- 3 mm zum splint Loch. Daher vermutlich die pkastikscheibe oder welchen Sinn soll das sonst haben?


    Leider bekomme ich den Splint von der Handbremse noch nicht los. Somit kann ich das Differential noch nicht raus heben.


    Liebe Grüße Eggert

  • Ich denke mal die Nocken der Plastikscheibe greifen in die Nuten ein um das abzudichten .Praktisch ein Deckel der verhindert das über die Nuten

    fliesst . da hätte man genausogut eine passende Fettkappe verwenden können


    meiner Meinung nach fehlen da ein paar Anlaufscheiben um das Spiel auszugleichen . Die Bremsbacken muss man entweder extrem gut entfetten oder besser neu belegen

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  • Auf deiner Zeichnung sehe ich eine Abstandshülse und korrekturscheiben zwischen den lagern.

    passcheiben sehe ich bei deinem Antriebsflansch unter der Mutter. ist das dort nicht Spielfrei bzw. mit Vorspannung eingestellt dann eiert die Bremstrommel und der Simmering schlägt aus.

    Du musst das prüfen, vermessen und mit den passenden komponenten komplettieren , denke ich....

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  • Hallo Eggert,


    wenn Du ein dichtes Diffi haben möchtest würde ich alle Dichtungen und Radialwellendichtringe wechseln. Die Dichthülsen und der Kardanwellenflansch sollten auf der Dichtfläche keine Riefen und Rillen haben. Geringes nacharbeiten mit feinem Schmirgelpapier ist möglich, am besten auf einer Drehmaschine oder mit einem Adapter in einer Tisch- Ständerbohrmaschine. Die Wellendichtringe auf der Dichtfläche mit Fett montieren. Bremsbeläge würde ich auch neu machen. Wenn das Diffi ausgebaut ist auch den Handbremsnocken ausbauen und säubern, auch die Schmierbohrung, und eine neue Filzdichtscheibe verbauen.

    Die Kunstoffscheibe hat da nix verloren! Der Flansch wird mit 120Nm angezogen.

    Wie laut ist denn der Antriebsstrang von Deinem Munga?


    Gruß Daniel

  • Moin Friedrich,

    Ich versuche nachher mal ein Foto zu machen wenn ich die Kronenmutter auf dem mit dem Mitnehmer aufgeschraubt hab. Das erklärt das vielleicht besser. Handfest mit Plastikdeckel und versplintet kann auf keinen Fall gut sein.


    LG Eggert

  • moin Daniel.

    Ich hatte die großen wellendichtringe schon vor ca 14 Monaten gemacht und 2 neue Hülsen und ein Scharniergelenk montiert hatte mich nur gewundert das immer noch etwas irgendwo ölte. ... nun nachdem die Reviermarkierung immer schlimmer wurde bin ich der Sache mal auf den Grund gegangen. Der Antriebsstrang ist nicht wirklich laut, Klar hört man den etwas aber das Geräusch der Geländereifen ist erheblich lauter.


    LG Eggert

  • Wenn die Reifen lauter sind dürfte das Kegelrad - Tellerradspiel noch ok sein.

    Die Welle für den Kardanflansch sollte kein Axialspiel haben!

    Der Flansch wird mit 120Nm angezogen und sollte sich nicht mehr auf der Welle verschieben lassen.


    Gruß Daniel

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