Raritäten und seltene Ausrüstungsgegenstände der Bundeswehr

  • Für die Freunde der historischen Ausrüstungen die noch nicht alles haben.


    Einführungsjahr 1967


    Heuer 1550 SG, Vers.-Nr.: 6645-12-146-5081, Handaufzug, Ankerwerk mit additionsstopeinrichtung, laufzeit 36 stunden, 17 steine, max. gangabweichung +10s/Tag, max. Druck 3 bar. Arbeitstemperaturbereich -18C bis 60C, Incabloc-stoßsicherung, unzerbrechliche Zugfeder, antimagnetisch, H3-Leuchtfarbe.


    Die Heuer wurde von der Firma Helmut Sinn im Auftrag der Bundeswehr gewartet. Dies Uhren bekamen teilweise ein neues Ziffernblatt mit dem Logo: Sinn.


    Hauptsächlich wurde die Heuer als reiner Fliegerchronograph an die Luftwaffe geliefert. Sie ist heute eine begehrte Sammleruhr.




    Als nächste Uhr stelle ich die Tutima vor...

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    "Haud Animo Trepidans"
    Fahnenspruch des FschJg Btl 273 Iserlohn

    Einmal editiert, zuletzt von Leo2A6 ()

  • Automatik- Armbanduhr mit Stoppeinrichtung für fliegendes Personal der Bundeswehr sowie für die Fernspähtruppe des Heeres und Schiffsführungspersonal auf U-Booten der Bundesmarine.


    TUTIMA 5100 BWL 2, versenkte Drückertasten, Vers.-Nr.: 6645-12-194-8642, Lemania-werk 5100 mit 17 Steinen. Nichtrostendes Gehäuse (Stahl), tauchfest, gehärtetes Glas


    Die Tutima wird auch heute noch im gleichen Gehäuse zivil verkauft und liegt etwa bei 1800,- €. Sammler zahlen für die Bundeswehr Tutima etwa den Neupreis. Die Bundeswehr Tutima hat anstelle des Tutima Namenszug das Wort "MILITARY" auf dem Ziffernblatt stehen. Natürlich ist der Deckel der Uhr mit einer Versorgungsnummer versehen und trägt die großen Lettern "BUND".




    Beide Uhren wurden bei der VEBEG ersteigert... und sind unverkäuflich. Mit etwas Glück sind immer wieser mal Uhren bei der VEBEG zu finden. Doch Vorsicht: Sie sind oft in einem erbärmlichen Zustand und es muß ein Uhrmacher gefunden werden, der diese Uhren heute noch reparieren kann. Im Zweifel kann ich aber gerne mit Rat zur Seite stehen. Viel Spaß! Euer Micha

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    "Haud Animo Trepidans"
    Fahnenspruch des FschJg Btl 273 Iserlohn

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  • moinsen,


    genau diese oben angeführte uhr von heuer hat mir mein alter herr, gott hab ihn selig, der htg- mann war vermacht...und ich idi hab sie verlorengebracht :| :| :| :| :| :| :| :| :| :| :| :|

  • Liebes MFF, hallo Kameraden!
    Diese Fred soll zukünftig allen Interessierten die Möglichkeit geben seltene Ausrüstungsgegenstände der Bundeswehr vorzustellen. Viele von uns sammeln Bundeswehr Ausrüstungsgegenstände die nicht alltäglich sind und die der normale "Landser" nicht in die Finger bekam.
    Dazu gehören Uhren, Messer, Multi Tools, Kocher, Optiken, Waffentechnik usw.


    In kürze werde ich hier ein PUMA Messer vorstellen, welches überwiegend von Piloten, Fernspähern und den Ausbildern der EK Lehrgängen der Inspektionen zur verfügung gestellt wurde.


    Wer hat von Euch eine Rarität im Keller liegen?


    Micha

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    "Haud Animo Trepidans"
    Fahnenspruch des FschJg Btl 273 Iserlohn

    Einmal editiert, zuletzt von der Micha ()

  • Grüß´dich Micha,


    folgende Teile sind jetzt nicht gerade "Ausrüstungsgegenstände" im üblichen Sinne.
    Aber ich denke schon, das der alte originale "Militär-Kraftfahrzeugschein" schon eine Rarität sein dürfte.



    Das ganze Konvolut habe ich vor vielen Jahren mal für den bekannten "Appel und´n Ei" am Flohmarkt erstanden. Dazu gehören auch noch Massregeln für das Verhalten bei einem Verkehrsunfall und Formulare "Meldung über den Kraftfahrzeugunfall", ein "Formänderungs-Heft" und ein kartoniertes Blatt, original von DKW "Wartungs- und Pflegearbeiten am LKW 0,25 t gl", mit einigen Eintragungen.
    Gehörte alles zusammen zur Y - 591 863.



    Servus der murkser

  • Das Automesser PUMA 6390 als Kappmesser, fliegendes Personal bei der Bundeswehr.
    Die Bundeswehr suchte Anfang der 60er Jahre nach einem Messer, welches die Piloten als Werkzeug und Überlebensmesser mit sich führen sollten.
    Dabei sollten die Piloten der Starfighter mit Hilfe des Messers die Kanzel des Unglücksbombers aufhebeln können und anschließend mit Hilfe des Messers Ihre Überlebensfähigkeit erhöhen. Das war die Anforderung an ein Messer, welches laut Technische Lieferbedingungen 7340-0010 (TL) des Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung, für die Luftwaffe
    angeschafft werden sollte. Die Klinge des Messers sollte also auch als Hebel einzusetzen sein. Die TL verlangte eine Biegung der Klinge um15 Grad in beide Richtungen ohne zu brechen.
    Als erstes Messer dieser Art führte die Bundeswehr 1967 das PUMA 6390 Auto-Messer mit 1.4109 Stahlklinge ein. Versorgungsnummer 7340-12-145-9212, Messer, Kappmesser, fliegendes Personal.
    Die Klingenform war die des legendären PUMA White Hunter Jagdmesser, welches schon in den 50er Jahren für den US Markt hergestellt wurde. Nachdem das Messer 1962 in dem Kinofilm "Der Schatz im Silbersee" mit Lex Barker als Old Shatterhand in Deutschland zu sehen war (Lex Barker hielt es im Zweikampf mit dem Häuptling der Uthas "Großer Wolf" in seiner Hand) wollte jeder ein White Hunter besitzen. Das Puma Auto-Messer hatte lediglich ein Griff versehen mit Backen aus Tropenholz (Rio-Jacarander Holz) und nicht wie das White Hunter aus Hirschhorn.


    Ein recht seltener Ausrüstungsgegenstand der Bundeswehr, der heute noch unter der Versorgungsnummer beim BWB geführt wird. Allerdings ist es in der Truppe wohl kaum noch zu finden. In Sammlerkreisen spricht man von 200 bis 250 für die Truppe gelieferte Messer.
    Auch die Militär Flughafen-Feuerwehren und die GSG 9 haben Messer mit „BUND“ Ätzung.







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    "Haud Animo Trepidans"
    Fahnenspruch des FschJg Btl 273 Iserlohn

  • Bei dem Messer von Bundeswehrshop handelt es sich um ein Messer der Firma Hirschkrone und nicht um das gute PUMA Messer.
    Die Puma Messer sind deutlich teurer...

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    "Haud Animo Trepidans"
    Fahnenspruch des FschJg Btl 273 Iserlohn

  • Auf Bildern aus der frühen BW Zeit sieht man immer wieder, daß auch zu BW Zeiten noch die "klassischen" Entfernungsmesser (das 1m Rohr, was sich der Messende quer vor den Kopf hält) und Scherenfernrohre im Einsatz waren. Leider erkennt man auf den Bildern nie eine Herstellermarkierung oder ähnliche Hinweise auf die Herkunft dieser optischen Geräte. In Real habe ich auch noch nie welche gesehen, die der frühen BW zugeordnet werden könnten - die gelegendlich angebotenen Wild Scherenfernrohe sind aus den 70iger/80iger Jahren... . Habt Ihr da irgendwelche Informationen ?


    Jens

  • Auf Bildern aus der frühen BW Zeit sieht man immer wieder, daß auch zu BW Zeiten noch die "klassischen" Entfernungsmesser (das 1m Rohr, was sich der Messende quer vor den Kopf hält) und Scherenfernrohre im Einsatz waren. Leider erkennt man auf den Bildern nie eine Herstellermarkierung oder ähnliche Hinweise auf die Herkunft dieser optischen Geräte. In Real habe ich auch noch nie welche gesehen, die der frühen BW zugeordnet werden könnten - die gelegendlich angebotenen Wild Scherenfernrohe sind aus den 70iger/80iger Jahren... . Habt Ihr da irgendwelche Informationen ?


    Jens

    Guten Abend,


    das erste Scherenfernrohr der BW war das US Model BCP 65, das Ding steht schon lange ziemlich weit oben auf meiner Wunschliste. Die Preise, von den mir bis jetzt angebotenen Geräten, überstiegen aber den Preis von deutschen 2.WK Scherenfernrohren ;,( :T . Immerhin konte ich schon mal ein Stativ erbeuten. Die US Geräte wurden schon 1959 vom Richtungs-Weiser-Doppelfernrohr 10x50 abgelöst, bzw. ergänzt.
    Entfernungsmesser verschiedener Größen 1m Basis, 1,5m Basis? aus Beständen der ehemaligen Wehrmacht waren auch längere Zeit bei der BW im Einsatz. Ich habe mal einen 3m Basis E-Messer, Baujahr 1943, aus BW-Bestand besessen, der war, der grauen Farbe nach zu urteilen, bei der BW-Marine in gebrauch. Unter der grauen Farbe war noch die org. sandgelbe WK2 Farbe. Das Ding war mir aber doch zu sperrig, und mußte weg :S .http://www.seilerinst.com/mltry/m65per.asp
    Gruß Jürgen

  • Danke, Jürgen, das sind doch mal Fakten ! Mitden US Scherenfernrohre ist wahrscheinlich das Problem, dass sie keine BW AMrkierungen tragen ...oder nur irgenwo allenfalls ein Stempelchen. Genau so schwer zu identifizieren, wie die .30 Carbines mit BW Vergangenheit ... Die E-Messer beim Heer werden maximal die 1 oder 1,5 m Basis gewesen sein ... wenn man sich die Bilder so anschaut. Und die finden sich ja. Notfalls halt einen original WH in 6014 überlackieren ... :dev:


    Jens

  • Danke, Jürgen, das sind doch mal Fakten ! Mitden US Scherenfernrohre ist wahrscheinlich das Problem, dass sie keine BW AMrkierungen tragen ...oder nur irgenwo allenfalls ein Stempelchen. Genau so schwer zu identifizieren, wie die .30 Carbines mit BW Vergangenheit ... Die E-Messer beim Heer werden maximal die 1 oder 1,5 m Basis gewesen sein ... wenn man sich die Bilder so anschaut. Und die finden sich ja. Notfalls halt einen original WH in 6014 überlackieren ... :dev:


    Jens


    Jo Jens,


    die haben maximal einen Güteprüferaufkleber, wenn überhaupt. Übrigens werden diese Aufkleber, von den in der US-szene tätigen Händler, immer entfernt. Das soll den Wert steigern :lachuh: . Mit dem Aufkleber wäre es halt seltener :T .... keiner denkt an die BW-Sammler ;,( .(ist mir zumindestens bei dem alten BW Funkzeug bekannt)
    Ok, wir lackieren jetzt alle greifbaren E-Messer mit WH-Abnahme, Baujahr vor 45, in 6014 :engel: .


    Gruß Jürgen


    Gruß Jürgen

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