Land Rover

  • Hi,


    ich wollte mich mal zu diesem Thema melden, da ich finde das hier nur Halbwissen in den letzten zwei Themen über die Land Rover verbreitet wurde, zivil sowie militärisch.


    Ich möchte damit niemanden zu nahe treten, wenn ich hier einige Sache zitiere, die so nicht ganz stimmen.



    1. Land Rover haben keine Sperre - alle Serie-Fahrzeuge sind gesperrt wenn die Vorderachse zugeschaltet ist (außer Serie 3 mit V8-Motor, permanenter


    Allrad).


    Alle Land Rover mit permanenten Allrad haben eine Mittendifferentialsperre (sperrbar in Low und High-Range).


    2. 50% aller je bis heute gebauten Land Rover sind für Behörden gebaut worden. LR verkauft bzw. bedient über 160 Armeen der Welt mit Fahrzeugen.


    Behörde: Militär, Polizei, Zivilverteidigung...


    Lightweights und 101er sind auch bei der Zivilverteidigung und der Polizei gelaufen, nicht nur beim Militär.


    3. Der Begriff "Militär-Land-Rover" trifft auf jeden Landy zu, der an das Militär geliefert wird, die Ausstattung ist anders als die des Zivil-Modells, z.


    Bsp. ist in der Bedienungsanleitung ein Abschnitt mit dem "Self distruct", die Kabelbäume sind anders, oder 24V E-Anlage, verstärkter Fahrzeug-


    rahmen oder verlängert, 3-Achser, Kotflügel größer ausgeschnitten, ohne Schweller, zusätzliche Tanks für längere Reichweiten oder sogenannte SOVs


    (Special Operation Vehicle)...


    4. Der Lightweight ist 140 kg schwerer als der 88er, nur bei gleicher Motorisierung und gleicher E-Anlage.


    Was auch verständlich ist da der Rahmen anders ist als der des 88er, verstärkt und somit schwerer, er hat auch einen 2. Tank und der wiegt schon


    mit Kraftstoff über 60 kg, Fangbänder sind schwerer...


    Den Lightweight gab es als 4 Zylinder Benziner und Diesel mit 12V sowie 24V, somit 4 Ausführungen, der Diesel-Motor ist schwerer und die Aggregate


    24V E-Anlage sind auch schwerer, als die der 12V-Fahrzeuge.


    12V Benzin - 1455 kg, 24V Benzin - 1496 kg, für den Lufttransport bei beiden 249 kg abziehen.


    12V Diesel - 1510 kg, 24V Diesel - 1551 kg, für den Lufttransport bei beiden 236 kg abziehen.


    Die richtige Bezeichnung für den Lightweight beim Militär war Half Ton Land Rover, Rover 1 - Lightweight oder Air Portable.


    (Natoklasse 0,5 to).


    5. Bei seinem Erscheinen brauchte der Lightweight nicht mehr gestrippt werden, da die damaligen Hubschrauber leistungsfähiger geworden sind und


    somit größere Lasten transportieren konnten.


    6. Reserveräder beim Lightweight nicht geschraubt, bei Commando-Fahrzeugen gab es Ausführungen wo das Reserverad an der Fahrzeugseite des


    verschraubt war.



    Gruß


    Sandy

  • "alle Serien-Modelle sind gesperrt wenn sie wenn die VA zugeschaltet wird?Was soll das heissen?Die Achse ist gesperrt?Kann doch nicht sein? hmmm

  • "alle Serien-Modelle sind gesperrt wenn sie wenn die VA zugeschaltet wird?Was soll das heissen?Die Achse ist gesperrt?Kann doch nicht sein? hmmm

    Damit meint er den starren Durchtrieb zur Vorder- und Hinterachse; wie's halt bei fast jedem zuschaltbaren Allrad-Antrieb so ist.
    Gruß Gerald

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    before you decide to be happy.

    (Nightbirde 1990 - 2022)


  • In dem Falle war bei Sperre ja mehr das Differential der Vorder- und Hinterachse gemeint, nicht das Mitteldifferential.


    Verglichen wird das ja oft mit dem Unimog, der ja zwar kein Mitteldifferential hat (in sofern bei zugeschalteter Vorderachse automatisch Sperre), sondern der auch Sperren in den Achsen hat und somit 4 gleichzeitig und gleichmäßig angetriebene Räder (da dreht dann im Schlamm nicht jeweils eines pro Achse durch :heuldoch: ).

    ___________
    435 Pritsche
    404 Fuko in Fleckentarn
    404 TroLF in RAL 6014 ;)
    404 TLF8 in RAL3000 (Fehlfarbe?)

    411 von der STOV

    ...

    461.311 von der Norwegischen Armee

  • dank 4x2 im normalbetrieb ist bei der zuschaltung der vorderachse und dank mangels eines mittendifferenziales die mitte sowieso nach zuschaltung gesperrt ( wie beim wolf) ernstshafte differentialsquerperren hatten aber die jungs von der Insel nie anzubieten- dafür hätten sie nämlich ihre achswellen wesentlich verstärken müssen !Da sie das aber nie taten geht es ihnen wie der hummel-sie weiss nicht dass sie nicht fliegen kann -aber da sie das nicht weiss tut sie es dennoch.- Der landrover gleicht die mangelnden sperren aber auch durch immense verschränkung aus- der antrieb ist zwar nicht wirklich belastbar-aber weltweit beliebt- und funktioniert.------------ der leightweight hat aber blattfedern und ist im verschränken nicht wirklich gut und ist daher eher dem Iltis gleichzusetzen (Federt nicht und hat auch nur einen zuschaltbaren allrad mit allerdings immerhin einer quersperre- bzw. 2 bei den belgiern..).Da haben aber halt auch die mechanische Komponente halbwegs ausgereifterweise mitgespielt und waren belastbar genug -das haben die Inselaffen aber halt in ihren milfahrzeugen nie hinbekommen (wollen)
    Gruss matze

  • ich meinte ja nur wegen dem "Halbwissen"Meine Serien haben nur eine zuschaltbare "Achse"ohne Sperre.Die kann man noch untersetzen.Schluss

  • @sjnickel: Eine sehr schöne Zusammenstellung hast Du da veröffentlicht!


    Eine Kleinigkeit möchte ich noch ergänzen:


    Die Herstellerbezeichnung des Land-Rover Lighweight ist "Military Land-Rover", da bei dem Kundenkreis keine werbewirksame Bezeichnung nötig war. Die Bezeichnung "Lightweight" hat sich erst später eingebürgert. Das ganz unabhängig vom Begriff "Militär-Landrover", der allgemein für alle militärisch eingesetzten Landrover verwendet wird.


    Viele Grüße


    Nordlicht

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