• Hatte man Anfang der 90er Jahre nicht auch säckeweise NVA-Zipfelmützen-Umhänge in der Bundeswehr verteilt? Irgendwo habe ich das gelesen.


    Grüße Simon

    Ja, hatten unsere Rekruten ab 1992 bekommen. War zu nihcts zu gebrauchen, der Poncho war dafür sehr vielseitig. Bis Ende der 1990er wurde die NVA-Müllsäcke ausgegeben.

  • ... die "NVA-Müllsäcke" nannten sich Schutzumhang 67 und waren bei der NVA in der Schutzmaskentasche untergebracht.

    So sahen die aus:


     


    Sie waren aus einer dicken Kunststofffolie gefertigt und waren links und unten offen. Vorne ließen sie sich mit einem Schnellverschluss schließen.



    Mein Exemplar habe ich von einem Feuerwerker des Truppenübungsplatzes Putlos, der das Exemplar bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2010 noch unversehrt in seiner persönlichen Schutzausstattung hatte.



    Gruß - Kai

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • Gemäß der NVA DV A 063/1/301 von 1987 heißt das Teil SBU 67 = Schutzbekleidungsumhang 67:



    Hersteller war VEB GERMAPLAST in Halle / Saale:


  • Der Umhang war bei uns sehr unbeliebt.Ich hatte 1991 in der AGA zum Glück noc den Bw-Poncho bekommen. Den konnte man zum Zelt bauen, als Schrägdach, mit mehreren zusammengeknöpft bekam man eine Riesenplane. Mit einem Poncholiner (dienstlich geliefert und hergestellt von MilTec) konnte man in warmen Nächten gut wie im Schlafsack schlafen. Bei regen war er super, weil er über den Rucksack gezogen werden konnte. Der SBU67 war einfach nur...Mist. Er taugte im normalen Dienst zu rein gar nichts. Als ich in der AGA-Kp ab 1995 VDF war bekamen die Rekruten diese, weil angeblich eine Charge der Bw-Ponchos PCB-belastet war und man dann einfach alle alten Gummi-Ponchos einzog. Das ging bis etwa 1998 so, dann kamen wieder olive Bw-Ponchos.


    Die SBU67 wurden bei der StOV wie Verbrauchsmaterial behandelt. Ich konnte eingfach hin und 20 Stück als Ersatz abholen. Die Begründung: Kaputt! war genug. Die Bekleidungskammer (in Barme) hatte Kartonweise davon herumliegen.


    Übrigens, die Rekruten haben auch weiße NVA-Unterwäsche, Strichtarnhandschuhe und anderen NVA Kram zum Auftragen bekommen.

  • Guten Morgen miteinander,

    beigefügte Tasche hatten wir hier noch nicht: Es handelt sich um den Schnitt, die Ausführung und den Stoff wie bei den grauen und khakigrauen Maskentaschen des LSHD und des THW, jedoch in klassischem oliv (Gewebe und Farbe entsprechen den ab 56 verteilten Bundeswehr-Brotbeuteln). Hat hier jemand (am besten belegbare) weitergehende Informationen für mich? Welche Maske trug man hierzu?
    Ich hätte auf eine Nutzung durch den Selbstschutz der Bundeswehr getippt - dort nutzte man ja diverse Ausrüstung, die analog dem LSHD aber in oliv gefertigt war. Aber hatte nicht jeder Soldat sowieso die persönliche Schutzmaske? Oder aber StOV-Ausstattung?

    Verwirrte Grüße
    Simon

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