Bestimmung des BW Feldkoppel

  • Wolfgang, da wird der Matthias weiterhelfen können....der hat mindestens eins dieser Koppel un komplett...


    Bei den mit durchbrochenem Schloss stimme ich zu das hier herstellerbedingte Unterschiede geben dürfte - ggf. hat sich OLC mit einer günstiger herzustellenden Lösung einfach im Wettbewerb durchgesetzt und die anderen Hersteller haben das gezwungenermaßen übernommen.... könnte man m.e. nur mittels TLs und ähnlichen Unterlagen rekonstruieren....
    Jens

  • Grüß´euch,

    zum Thema Koppel steingrau-oliv bzw. Feldkoppel gibt es noch ein paar Aspekte hinzu zu fügen.


    Am Koppelgurt mit durchbrochenen Koppelschloß ist im April 1959 noch keine Versorgungsnummer aufgestempelt. Es liegt die Vermutung nahe, daß es sich bei dieser Ausführung um ein Versuchsmuster handelt.

    Gibt es diese Ausführung Koppel bzw- Koppelschloß auch von anderen Herstellern als von OLC und S Tanne C Schmöle und Cie. Menden/Westfalen :?:

    Die Koppel von OLC: Overhoff und Cie., Lüdenscheid vom November 1959 und vom September 1960 sind beide mit dem gekörnten Koppelschloß und einer Versorgungsnummer versehen.

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    Bei Durchsicht der Stücke war mir aufgefallen, daß frühe Kammerstücke, die so ausgegeben wohl von den empfangenden Soldaten nie benutzt worden waren, am Koppelschloß und an den Aufschiebeschlaufen (mit Ausnahme der Versorgungsnummer) die gleichen Markierungen, Hersteller und Seriennummern tragen.

    Da die Aufschiebeschlaufen auf den Bekleidungsnachweisen nicht geführt worden sind, stellten Koppel und Aufschiebeschlaufen wohl eine Einheit dar und sind von den Herstellern ursprünglich wohl auch zusammen geliefert worden.

    37970494rn.jpg

    37970485zo.jpg


    Die spätesten Kombinationen, Koppel-Aufschiebeschlaufen im Bestand sind mit "8 73" markiert.


    Außerdem kann man nicht so ohne Weiteres von den Markierungen der Koppelschlößer auf die tatsächlichen Lieferanten der kompletten Koppel schliessen.

    18912751zw.jpg


    Hersteller Nr. "21" Schulze Brakel?

    18912752jt.jpg



    Später sind Koppel steingrau-oliv ohne Aufschiebeschlaufen von den Herstellern ausgeliefert worden.

    Das wird wohl mit dem Aufkommen der Koppeltragehilfe zusammen hängen.

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    Lieferant SPEKON: Noch 1992

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    Ein Koppel aus dem US-Shop:

    37970910ly.jpg



    Bitte die Bestände zu sichten um z.B. die Zeitangaben zu präzisieren,:)




    Servus der murkser

  • Guten morgen zusammen,


    da hätte ich noch etwas zum Thema:

    Anhaltsmuster für die Metallteile des Koppels. Gefertigt von der Firma Overhoff & Cie., wahrscheinlich im Rahmen einer Ausschreibung des BWB.


    Noch eine Frage am Rande: Welche RAL-Nummer hat der Lack des Koppelschlosses? RAL 6014 (alt)?


    Viele Grüße

    Simon

  • Grüß´euch,


    hier habe ich noch zwei Sonderformen vom Koppel steingrau-oliv:

    Das Koppel mit oliv lackiertem Koppelschloß mit Adler und Lederzunge von einem Oberfeldwebel der Feldjäger.

    37990960my.jpg


    Und ein Koppel steingrau-oliv aus einem leichtern, dünneren Gurtmaterial. Der Gurt mußte hier an den Enden doppelt vernäht werden.

    37990981bo.jpg


    Sind diese Ausführungen Einzelfälle, oder gibt es davon mehr Exemplare:?:



    Servus der murkser

  • ... also ich habe auch solch einen Feldkoppel für das Kastenschloss "Einigkeit, Recht, Freiheit":


      


    Da war ein ganz normales Koppelschloss draufgezogen.

    Von der Machart her scheint mir das eine Kammerarbeit des Sattlers zu sein, da normal Lederkoppelteile verendet wurden.

    Sicherlich für einen gehobenen Uffz, der sich ein wenig "absetzen" wollte.

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • Ich denke da gab es auch mal nen Truppenversuch. Da ist die Klemme vom Schloss etwas anders ausgearbeitet.Der Gurtkoppel mit Adlerschloss wurde auch hier im Forum schon mal behandelt.

    Ich erinnere mich auch noch an einen Spieß in Münsingen der 1982 mit so einem Teil rumstolziert ist. Irgendwann hab ich dann woanders noch nen anderen älteren FW damit in "Tragung "gesehen.


    Bernd

    "Nur wenige sind es wert, daß man ihnen widerspricht!"

    und

    "Was man hat, braucht man nicht suchen/kaufen" ^^

  • Habe wieder mal einen Neuzugang mit einheitlichen Herstellermarken auf den Metallteilen bekommen:



    Hier ist auch noch die unleserliche Stempelung der VersNr auf dem Gurt zu erkennen und das Koppel hat den schmalen Hakenendkappe.


      


    Schloss und Widerhalt sind beide mit SC gemarkt und innen im Schloss war wohl mal ein Namensband eingeklebt, welches leider fehlt.

    Das Koppel war in einer Moleskinhose von 1974 eingezogen, welche aus einem Reservistensack stammte. Daran kann man die lange Verwendung einzelner Feldkoppel in der Truppe ableiten.

    Dass dieser schon einiges mitgemacht hat, sieht man auch an der Endkappe, wo die Haken schon nachgeben haben und sich ein schiefer Sitz eingestellt hat.


    Das ist jetzt nichts Besonderes, aber ein prima Belegstück für einen frühes Feldkoppel mit geschlossenem Kastenschloss.

    Leider ist auch hier keine Jahresangabe mehr zu erkennen; so wie bei den tollen Stücken von unserem murkser :daumenhoch:

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  • Zum Thema Bw Feldkoppel habe ich mich während des Forumausfalls mit Detlev (Fahnejunker) intensiv ausgetauscht.


    Dabei hat Detlev mir mal die TL für das Koppel zukommen lassen, welche doch recht viel Licht ins Dunkel bei der Bestimmung eines Koppels bringt.



    Die obere Zeile ist die bekannte VersNr, die einen direkten Rückschluss auf die Länge des Koppel zulässt.

    Die zweite Zeile gibt erst die Länge in cm an, dann kommt das Kürzel für das Herstellungsjahr und danach das Kürzel des Herstellers.


    Dabei ist die Entschlüsselung des Herstellungsjahres nur für die Sechziger Jahr klar.

    Im oben gezeigten Fall 100 für den Oktober 1960.

    Allerdings haben wir noch keine klare Linie für die Unterscheidung der nachfolgenden Jahrzehnte erkennen können.


    Wir sind aber schon mal einen Schritt weiter gekommen.


    Gruß - Kai

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