Da wurde nichts „herausgeschliffen“ - solche Spritzgussformen haben Einsätze die man austauschen kann.
Detlev
Da wurde nichts „herausgeschliffen“ - solche Spritzgussformen haben Einsätze die man austauschen kann.
Detlev
Spricht ja noch mehr für meine Vermutung, dass hier die original Produktion verwendet wurde.
Alles anzeigenBei Kleinanzeigen wird folgender Artikel angeboten:
"Schweizer Taschenmesser Victorinox Bundeswehr"
Ist das jetzt eine Reaktion auf das aktuelle Waffenrecht oder die Ausführung der Bundespolizei?
Wie war das noch mal?
Das Teil soll übrigens 80,00 Euro bringen
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Gruß - Kai
Das ist nicht von der Bundeswehr, sondern vom BGS. Ein Sondermodell.
Zitat von Victorinox in deren eigenem Forum aus 2007Alles anzeigenEs handelt sich um das Modell «Rucksack» mit Phillips-Schraubendreher anstelle des Korkenziehers.
Dieses Tool wurde zwischen 1996 und 2006 für den «Bundesgrenzschutz» hergestellt.
Die Victorinox Artikel-Nummer lautet «0.8963.04». Die Feststellung der Klinge wird von aussen über
einen Schiebermechanismus gelöst.
Weitere Merkmale:
- Schale grün mit Tampoprint «Bundesadler»
- Klingenätzung «BUND»
U.a. wurde diese Ausführung auch im Messer-Magazin 01/2011 abgehandelt. Ich selber habe zwei dieser Modelle
in meiner Sammlung. Die 80€ sind ein sehr fairer Kurs, das Teil ging in der Bucht schon für deutlich mehr weg.
Für Vic-Sammler sind solche Sondermesser quasi das Salz in der Suppe
Nachtrag: Das ist nicht aus der damaligen Serie, sondern eine neuere Version. Erkennbar u.a. an den Linern.
Höchst interessant, kannte ich so auch noch nicht...
Danke für die Info
Den BGS gibt es auch schon lange nicht mehr. Die heißen jetzt Bundespolizei
Gruß von einem alten Grenzschützer - Kai
Danke für die Info
Den BGS gibt es auch schon lange nicht mehr. Die heißen jetzt Bundespolizei
Gruß von einem alten Grenzschützer - Kai
Weiß ich, macht ja auch keinen Sinn mehr, da sie die Bundesgrenzen leider nicht
mehr schützen (dürfen...) .
Aber als das Messer eingeführt wurde, hieß die Truppe halt noch "Bundesgrenzschutz",
und unter dieser Bezeichnung läuft es auch in meiner Sammlungs-Datenbank
Ich weiß garnicht mehr, wann ich das Messer damals ausgeteilt bekommen habe. Ist schon ne halbe Ewigkeit her.
Ich schätze mal so um die 2000er Jahre. Auf jeden Fall, vor der Umbenennung auf Bundespolizei.
Seither ist es mir ein lieber und oft genutzter Begleiter. Ich war damals schon begeistert, dass der BGS ein Messer von Victorinox einführt.
Mein Messer:
Sollte ich wohl mal wieder reinigen
Die Klinge lässt sich arretieren und über einen Schieber wieder lösen, was damals wohl nicht so üblich war, wenn ich mich recht erinnere.
Najas, lange ist es her..........
Auf dem Leih- und Empfangsschein wurde das Taschenmesser übrigens als "Taschenkombinationswerkzeug, grün" bezeichnet. Kurzbezeichnung: TK, grün. Ich meine, dass diese Bezeichnung schon für das Vorgängermodell galt.
Irgendwann, wechselte die Bezeichnung dann auf "Taschenkombiwerkzeug, Kennzeichnung BUND". Der Leih- und Empfangsschein hieß dann "Mehrzweckbeleg".
Der Mehrzweckbeleg:
Noch ein wenig später, der Mehrzweckbeleg hieß nunmehr "Waffen- und Gerät- Besitznachweis", hieß das Taschenmesser nur noch "Taschenkombiwerkzeug". Vielleicht aber auch nur, weil es sonst nicht mehr in die Spalte passte.
Der Waffen- und Gerät- Besitznachweis:
Ich muss die jüngeren Kollegen mal fragen ob die noch so ein Messer bekommen haben. Gesehen habe ich es nur noch bei älteren Kollegen.
Gruß
Carsten
Die Klinge lässt sich arretieren und über einen Schieber wieder lösen, was damals wohl nicht so
üblich war, wenn ich mich recht erinnere. Naja, lange ist es her..........
Dein Messer ist das von mir beschriebene BGS-Vic, welches von 1996 bis 2006 ausgegeben wurde.
Und die seitliche Schiebesicherung war damals schon lange Usus.
Die 111mm-Vics wurden ca. 1986 eingeführt (siehe hierzu SakWiki), alle Modelle hatten die
seitliche Schiebesicherung, bis dann irgendwann 1994 die neueren Versionen mit Liner-Lock
dazu kamen, erst mit normaler Klinge, später die Einhand-Klingen. Bei diesen neueren Modellen
mit Liner ist dann auch der große Schraubendreher gesichert.
Seither existieren beide Versionen in friedlicher Koexistenz nebeneinander
Falls jemand mal ein Foto oder eine Info zu einem bestimmten technischen Detail oder
Ausführung möchte - einfach anschreiben. Ich habe ca. 150 St. Vic-Modelle in der Sammlung,
von denen jetzt ca. 100 St. katalogisiert sind, darunter sehr rare Ausführungen, z.B. der
Safari-Serie sowie Messer diverser Armeen und Polizeien.
Die 111mm-Vics wurden ca. 1986 eingeführt (siehe hierzu SakWiki), alle Modelle hatten die
seitliche Schiebesicherung, bis dann irgendwann 1994 die neueren Versionen mit Liner-Lock
dazu kamen, erst mit normaler Klinge, später die Einhand-Klingen. Bei diesen neueren Modellen
mit Liner ist dann auch der große Schraubendreher gesichert.
Seither existieren beide Versionen in friedlicher Koexistenz nebeneinander
Diese Aussage muß ich gleich widerrufen, die Modelle mit der seitlichen Schiebesicherung
wurden 2017 eingestellt. Wußte ich bis vorhin auch nicht, gefühlt waren diese Ausführungen
bis vor kurzem noch überall erhältlich
... genau, das von mir gezeigte Modell hatte diese Sicherung nämlich so nicht mehr.
Gruß - Kai
Als Victorinox und Wenger Sammler habe ich natürlich auch so ein BGS-Modell.
Seit ein paar Jahren ist das Messser auch mein täglicher Begleiter.
Tja, künftig wohl seltener oder gar nicht mehr... Aber das Thema wird an anderer Stelle besprochen.
Um das Thema Bw Feldmesser noch einmal anzureißen, möchte ich hier vom Kauf eine Messers nach "TL" vom Ausrüster in Hildesheim berichten:
Bei dieser Ansage erwartet man schon annähernde Originalqualität und das kam aus dem Karton heraus ...
- kein Schriftzug am Griff
- Klingenanschliff 50/50
- die Klinge ist gut geschärft
- keine Dämpfung zwischen Parierstange und Griffstück
- Trageleder grottenschlecht
- Scheide mit Klemmfedern aus Niro
- Mundöffnung der Scheide aus KUNSTSTOFF
Nun noch einmal zum Trageleder, bei dem die Nieten falsch herum eingesetzt wurden. Weiterhin handelt es sich bei der Naht nur um ein Zierelement, da das Leder lediglich mit zwei von außen unsichtbaren Nieten verbunden wurde.
So etwas als ein Messer nach TL anzupreisen empfinde ich als eine Frechheit und sehr enttäuschend.
Der Preis betrug 34,90 € plus Porto.
Vieleicht steht hier TL auch nur für "Tatsächlich Leder"
Andererseits ist das Messer sicher für den Alltagsgebrauch einsetzbar, da es über eine gute Schärfung verfügt.
Das Trageleder werde ich unter weglassen der Nieten nacharbeiten und vernünftig vernähen.
Dann fällt das nicht mehr ganz so auf.
Jetzt muss ich mir wohl noch ein Messer von MilTec bestellen.
Mal schauen, was mich da für Überraschungen erwarten.
Gruß - Kai
Heute habe ich mal an das Trageleder des Blöchel Nachbau-Feldmessers gemacht.
Das Leder wurde auf eine passende Holzleiste aufgezogen und dann wurde die vorhandene Naht mit einem 2 mm Bohrer nachgebohrt ...
... dadurch hat sich die Lochung auf alle übereinanderliegenden Lederschichten exakt übertragen ...
... und ich konnte mit einem starken Nylonfaden bestens eine neue Naht nachnähen ...
... das Ergebnis war zwar nicht perfekt, aber viel besser als zuvor ...
... vor allem ist die stärende Wulst war verschwunden, weil ich die Schichten vorbildgerecht angeordnet habe ...
... hier einmal im Vergleich zu einem Original. Ich finde, dass das gar nicht so schlecht geworden ist und das Messer kann nun getragen werden, ohne dass das Leder an der dicken Wulst kippt.
Gruß - Kai
Nun habe ich mir bei dem Ausrüster in Hildesheim auch mal einen Feldmessernachbau von MilTec bestellt und das kam an ...
Als Verpackung ein billiger Wellpappkarton, der nach Fernost aussieht und riecht ...
... Der Eindruck setzte sich bei dem Messer fließend fort mit dem komischen Handschutz ...
... das Trageleder war hier komplett genietet und somit weit weg vom Original ...
... die Klinge sah auf den ersten Eindruck gut aus, auch wenn nur ein einfacher Maschinenschliff erkennbar war ...
... Das Griffstück sah mit den oliv lackierten Messingschrauben und ohne Schriftzug nicht besonders gut verarbeitet aus ...
... auch die Klinge erwies sich nur oberflächig gut. Es war ein deutlicher Grat auf einer Seite zu fühlen und alles wirkt ein wenig schief ...
...
... Fortsetzung ...
... Die Metallscheide bestand aus einem grob gefertigten Stahl und brachte ordentlich Gewicht mit ...
... Die Sicherung für das Trageleder in Form einer Kopfschraube schaute genau so heraus und ging auch nicht weiter rein ...
... Das Mundstück wurde von einer Senkschraube gehalten die aber keine Senkung an der Scheide hatte. Das Ganze ließ sich auch nicht auseinander nehmen, weil es sehr stramm saß ...
... Hier sieht man auch die schlechte Verarbeitung am Kunststoff und dem Handschutz.
Fazit von mir: Müll Technik aus Fernost, die mir die ausgegebenen 29,90 € einfach nicht wert waren.
Daher habe ich das Messer gleich wieder verpackt und zurückgeschickt.
Da fand ich das Blöchelmesser um Längen besser.
Gruß - Kai
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