Tiger I Restauration bei C.Hoebig?

  • Aus wohl informierten Kreisen habe ich erfahren, dass der Wagen wohl aus relativ grossen Teilen zusammengepuzzelt wurde und die Räder an originalen Schwingarmen etc pp hängen ...und er innen zwar leer ist aber alle Aufnahmen hat um Motor, Getriebe usw einbauen zu können! Die Kanone stammt aus dem Baltikum ...und die Waffenwiege ist eines der wenigen nachgebauten Teile.


    Jens

  • Mittlerweile ist man in Munster ärgerlich darüber, dass die Überraschung mit dem Tiger nicht gelungen ist und Bilder vorab vom Panzer gezeigt wurden:

    Zitat

    Leider scheint die Bitte um so ein anständiges Verhalten zu viel verlangt gewesen zu sein. Geltungsbedürfnis und Selbstdarstellung scheinen bei einigen Leuten die Oberhand gewonnen zu haben.


    Wir haben anfangs noch versucht, zumindest hier die Bilder zu löschen. Mittlerweile sind diese Bilder jedoch auch in einschlägigen Foren
    angekommen und verbreiten sich nun immer weiter. Wie es halt so ist in der Informationsgesellschaft 2013: Wenn Infos erst einmal ins Netz
    gelangen, sind sie nicht mehr zurück zuholen.


    Unsere geplante Überraschung für euch ist also gründlich verdorben worden. Anbei unten ein Bild des Tigers bei Lieferung in Munster

    Warum muss ich gerade an die PR Aktionen für das "verbotene Album" von Heino 8) denken?

  • ich kann keine verdorbene überraschung erkennen, wo ist da das argument?


    was ich erkennen kann ist eine überraschung und die verleitet mich evtl dazu, mal wieder nach munster zu fahren.


    mir gefiel der amphibische spähpanzer am tor immer so gut, hm, aber das display mit dem A7V war irgendwie auch geil und jetzt noch n tiger1 dazu?


    so geil und knuddelig wie die olle Metzelstation auf den 2 bildern aussieht würd ich mal meinen wollen :


    ---> motor und getriebe rein und rumheizen damit, denn das visuelle ist nur ne kleine krücke für eines betrachters erkenntnis. wirksamer(und damit für ein museumsbesuch beeindruckender und einprägsamer) wäre das zuschauen in unmittelbarer nähe, wenn der eisenhobel mit original kampfgewicht und original motorsound und originalen gerüchen von schmauch und abgasen und zerstörter grasnarbe und den stichflammen von fehlzündungen und den über den boden übertragenen vibrationen des motors an die sinne des betrachters herantritt.


    ...wird wohl noch lange n frommer wunsch bleiben leider, denk ich ...

  • Schon ´ne Weile her bei mir und dann waren es auch nur die etwas kleineren Exponate wie der Pz.IV und Panther. Hier beim Tag der Panzertruppe 1988 in Munster. Bovington in Südengland hatte ja auch einen Tiger I fahrtüchtig restauriert und gelegentlich vorgeführt. Also von daher ist dein Wunsch doch durchaus erfüllbar.



    Bei Tiger und Munster muss ich immer an die miese Nummer mit den drei US Leihgaben Tiger/Pz.II und Marder II denken. In den Pz.II ist viel Freizeit von Freiwilligen gegangen und wohl auch viel deutsches Geld, bis er fahrtüchtig war und dann stellte sich nach 10 Jahren heraus das die US Behörden, die den Export und die Leihgabe für 99 Jahre genehmgt hatten, dies ohne die Erlaubnis ihrer vorgesetzten Leitstelle gemacht hatten - und alle drei Fahrzeuge verschwanden nach England.

  • Leider kommt es immer wieder vor, das verschiedenen Länder Beutestücke als Dauerleihgabe (oder welcher Zeitraum auch immer) abgeben, die Fahrzeuge dann in Deutschland mit viel Geld und Freiwilligeneinsatz von unbeweglich zumindest mal rollfähig, wenn nicht gar fahrbereit gemacht werden, was die Beschaffung eigentlich nicht mehr verfügbarer Teile einschließt einschließlich deren Instandsetzung auf z.T. private Kosten (Allein die Überhohlung eines Drehzahlmessers, da keine handelsüblichen Teile mehr verfügbar sind, kommt leicht auf 1000 Euro). Und dann heiß es "April, April". Ich finde das von diesen Leihgeberstaaten nicht besonders fair. Oder machen die immer noch auf: Wir haben den Krieg gewonnen? Andere Alternative: Die sind fachlich dazu nicht in der Lage....
    Zur Info, der A7V ist über den Verband der Wehrtechnischen Industrie in den 80gern entstanden, einschließlich Massabnahme eines überlebenden Teilfahrzeugs in Australien (Mefisto,wenn ich mich nach über 20 Jahren recht erinnere (wenn es ausdrücklich gewünscht wird, dann grabe ich mich durch die S&T aus der Zeit durch, sie sind bei mir archiviert)). Stahlbau von Blohm und Voss, Laufwerke, soweit ich mich erinnern kann, von Rheinmetal, Ketten Diehl, Getriebe meine ich Renk, Waffennachbau auch Rheinmetall. Mercedes hat beim Motornachbau gekniffen, sie hätten keine Fachkräfte mehr (Die Pläne existieren noch). Die Kühler sind, so weit ich weiß, von Behr beigestellt worden, obwohl die original nix damit zu tun hatten. Theoretisch wäre also ein fahrbereiter Nachbau des A7V technisch möglich gewesen, aber ein paar Instustriefirmen haben die Million dafür gescheut (Die aber locker anderweitig verbraten wird). By the way, die DB Flugmotoren , die in UT im Werksmuseum rumhängen, sind theoretisch lauffähig. Praktisch wohl nicht mehr nach mehr als 20 Jahren nach dem Komplettaufbau.
    Meine Frage nach dem Aufnahmeort der Fotos in der Halle ist ja nun wohl indirekt beantwortet.
    Schöne Ostergrüße
    Wolf

  • Aber gibts auch Bilder von der 404 Doka am rechten Bildesrand?

    Leider nein. 1988 war mein Bedarf an Bundeswehr Olivgrün gerade ausreichend gedeckt. Und hier fuhren zahlreiche private Wehrmachts-Halbketten und anderes noch nie in Deutschland in Aktion gesehendes Material herum. Hat hier jemand einen DeLorean mit Flux-Kompensator? Ich will zurück in die Achtziger.

  • und dann waren es auch nur die etwas kleineren Exponate wie der Pz.IV und Panther


    Gegenüber der Maus ist "klein" sehr relativ.
    Ich fand die " kleineren " Fahrzeuge, egal ob mit Rad oder Kette auch sehr schön.



    Bei der ersten Runde war der kleine noch nicht richtig warm und hatte herrliche Fehlzündungen, bei der zweiten Runde ist er dann super an uns vorbeigebrummt und der Boden bebte. Eindeutig ein "Gänsehaut" Moment von sehr vielen, an diesen Tagen.







    Schön war auch, das fast alles bei der Parade dabei war und nicht nur zu sehen sondern auch zu "erleben" war.
    Wenn noch mehr Bilder gewünscht werden, dann bescheid sagen.
    Die Armada von Kettenkrädern und Schwimmwagen war auch sehr Sehenswert.

    Und hier fuhren zahlreiche private Wehrmachts-Halbketten und anderes noch nie in Deutschland in Aktion gesehendes Material herum

    Von der Krupp-Protze bis zur 18t Zugmaschine so ziemlich alles was grössenmäßig dazwischen passt, war dabei.
    Falls solch ein "Tag der gepanzerten Kampftruppen" in dieser Form nochmal stattfinden sollte, dann wär ein fahrbereiter Tiger 1 ja auch nicht unpassend.
    Aber das wird wohl doch ein Traum bleiben.


    1988 in Munster.

    So, so, der Herr weilte auch vor Ort. Warum hast Du mich denn nicht angesprochen ? Ich war doch auch da!
    Also, zurück marsch marsch und bei einem der 3 damals Anwesenden M38 Besitzern Meldung gemacht.


    Jetzt muss ich aber wieder zurück in die Zukunft :weg:




    Grüße
    Frank

  • Tag der gepanzerten Kampftruppen 1988: Christel Schwarzmann hat dabei den Waffen-Stabilisierugszylinder der Panthers (Abzeichen von der Panzerlehr) kaputtgefahren. Der war bei der Jaghtpantherübergabe 1989 erneuert. Den gerissenen hat er mir selber in der Lehrwerkstatt gezeigt.
    Fehlzündungen beim Panther: Wer es denn glaubt! Der hat nämlich etwa 1984 einen Dieselmotor aus einem der Jagtpanzerprototypen erhalten, die damals vor dem Museum standen. Den Originalmotor plagten ein paar gerissene Pleuel, die damals kaum beschaffbar waren. Bei der weiteren Untersuchung des Motorblocks stellte sich dann heraus, das dieser weitere irreparable Schäden hatte, die früher oder später zum Tot des Motors geführt hätten. Deshalb der Motorwechsel .
    Um dem Mecker vorzubeugen, ich hatte damals keine Möglichkeit, an der Veranstaltung teil zu nehmen, ich war beruflich längere Zeit in Japan.
    Grüße
    Wolf

  • Mein lieber Wolf,


    wenn ich Bilder mit Text versehe, dann schreibe ich diesen ÜBER das entsprechende Bild. Nennt sich " Bildüberschrift".
    Und als Dieselmann kann ich ( glaube ich zumindest) zwischen Benziner und Diesel unterscheiden.
    Da die Bildüberschrift zur Hummel gehört, die Fehlzündungen hatte, würde es mich schwer wundern, wenn da kein Benziner gewerkelt und geknallt hatte.
    Vom Panther war überhaupt nicht die Rede.
    Ich hab ein Video, da konnte man das auch sehr gut drauf erkennen, obwohl das die Kopie der Kopie der Kopie war.
    Selber hatte ich nur Fotos gemacht.


    Grüße
    Frank

  • So, so, der Herr weilte auch vor Ort. Warum hast Du mich denn nicht angesprochen ? Ich war doch auch da!
    Also, zurück marsch marsch und bei einem der 3 damals Anwesenden M38 Besitzern Meldung gemacht.



    Frank

    Wie jetzt, gibt es den Flux-Kompensator auch für 24 Volt? Hast bestimmt auch das entsprechende US Manual in der Sammlung. Technical Manual TM 9-1804T Installation of Time Machine in Truck, Quarter-ton, M38. :lachuh:


    Ich fürchte damals hätte ich jeden M-Serien Jeep oder Hotchkiss links liegen lassen und wäre hochnässig dran vorbeigelaufen. So etwa, "wenn ich mal groß bin kaufe ich mir nur einen MB oder GPW". Damals hatte ich noch keinen Jeep.


    Wenn du dort auch eine Harley WLA aufgenommen hast, mit einem Fahrer, der eigentlich für eine Liberator zu lang geraten ist, dann könnte ich das sein. Ich gucke mal wo ich meine analogen Fotos habe und dann ein neuer Beitrag unter Reiseberichte?


    Grüße


    Oliver

  • Hallo Oliver,

    links liegen lassen und wäre hochnässig dran vorbeigelaufen

    Ach Du warst dieser hochnäsige Typ damals.
    Macht aber nichts, denn die Zeit heilt fast alle Wunden.
    Für mich hatte zu dieser Zeit ein Fahrzeug mindestens vier Räder oder optimal Kette.
    Fahrzeuge mit "nur" zwei Rädern waren nicht wirklich vollwertig. Ja ja, der jugendliche Leichtsinn von Damals.
    Zum Glück setzte aber kurz danach die Erkenntniss ein, das eine WLA ja auch was schönes ist, aber eine wirkliche Gelegenheit ergab sich dann nicht mehr.

    Wie jetzt, gibt es den Flux-Kompensator auch für 24 Volt?

    Na klar. Mein Kumpel Wickie hat mir dabei geholfen.

    Hast bestimmt auch das entsprechende US Manual in der Sammlung. Technical Manual TM 9-1804T Installation of Time Machine in Truck, Quarter-ton, M38.

    Wir von der N.E.A. haben alles was es je nicht gegeben haben wird.
    Aber Hochachtung, Installation of Time Machine in Truck, Quarter-ton, M38, klingt schon sehr seriös.


    Grüße
    Frank

    ein neuer Beitrag unter Reiseberichte?

    Wär bestimmt für den einen oder Anderen von Interesse.
    Ich hab auch noch einige Bilder mehr, die ich Digitalisieren müsste.

  • Hallo Frank,
    entschuldige bitte, die meisten verwenden Bilduntertitel, ich auch. Da nach der Wespe viele Bilder angehängt waren, habe ich den Text auf den Panther bezogen.
    Natürlich hat die Wespe einen HL12 Motor (ohne auf die Untervariante einzugehen). Auch zu diesem Fahrzeug kann ich eine kleine Geschichte beisteuern aus der Zeit der Restaurierung: Es haben im Motor 3 Zündkerzen gefehlt. Nach über 20 Jahren in der Außenausstellung waren diese 3 Zylinder ziemlich fest. Also alle Büchsen raus; bei denen Kolben raus gingen, Kolben raus, überprüfen. Auch ziemlich platt, aber wären machbar gewesen. Damals die Dinger zum Motoreninstandsetzer getragen (Soltau? ich weiß nicht mehr) und nachgefragt. Der soll geantwortet haben: HL12, kein Problem, Kolben, Kolbenringe, Büchsen usw., alles noch handelsüblich (Weil wegen /als Industriemotoren wohl noch im Einsatz.). Also ein Satz neue mit BW Rabat. Eigentlich machen die in der Panzerlehrwerkstatt alles selber (jedenfalls damals). Aber da waren deren Möglichkeiten einfach überschritten bei 3 Zylindern. Deshalb ist die Wespe mit Originalmotor unterwegs. Der leider viel zu früh verstorbene Kollege Thomas Dangel hat Zündkerzen beigestellt und auch neue, d.h. ungebrauchte Zündkabel besorgt. Zündkontakte gab es damals aus Lagerbeständen auch noch neu (Aus der selben Quelle habe ich 1981 neue Kontakte für meine DKW bekommen. Weitere Nachfragen sinnlos, die Quelle hat den bestehenden Rest ca. 1990 endgültig verschrottet.).
    Der Rest der Wespe war dann "Routine".
    Viele Grüße
    Wolf

  • Simmt, HL120. HL12 wäre ja ein 1,2 l Motor gewesen nach Maybachnomenklatur. Man möge den Fehler erntschuldigen.
    Wolf


    Hätte dann etwas mehr wie mein Munga-Triebwerk (Triebwerk war in der Vergangenheit übrigens immer die Nomenklatur von BMW für ihre PKW-Motoren, z.B. in den Prospekten!).


    War übrigens scherzhaft gemeint; konnte natürlich nur ein Tipp-/Druckfehler "HL 12"sein. :^:


    Viele Grüsse


    Pit

  • Nönö, Pit,
    wenn ein wenig Wissender das ließt, könnten sich schon falsche Dinge im Hinterkopfe abspeichern.
    Munga mit 1,2 l 6 Zylinder Maybachmotor (Wegen der Baulänge als V6?) als Antriebsmaschine*) hätte schon was. Bei proporionalem Verkleinern der Motorleistung kämen dann aber nur 30 PS bei 3000 Upm heraus. Wenn wir theoretisch das Drehmoment zwischen 3000 upm und 4000 Upm konstant halten könnten, ergäbe das dann 48 PS bei 4000 Upm. Da kannst auch beim 2-Takter bleiben, denn der Spritverbrauch (mit den maybachtypischen spezifischen Verbräuchen) rechnet sich freundlich so auf 13,44 kg pro Stunde, also ca. 16,8 Liter pro Stunde bei Vollgas.


    Grüße
    Wolf


    *) Antriebsmaschine ist der "amtliche" Oberbegriff

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