Scheibenwischermotor macht Probleme

  • Moin,
    mein Scheibenwischermotor macht Probleme.
    Bei Regen und eingeschaltetem Wischer dauert es keine 10 Kilomter Fahrt, das der Wischer seinen Dienst einstellt. Er hört einfach auf, da zu sein. :|
    Kontakte sind geprüft und in Ordnung. Auch der Stromdurchfluss scheint respektabel. Jedenfalls sind keine nennenswerten Abweichungen Eingang / Ausgang der Stromleitungen zu vermelden.
    Meine Vermutung ist, das es sich um ein Thermisches Problem handelt. Da der "zweite" Gang im kalten Zustand noch funzt, "später" nicht mehr.


    Wie kann ich die Sache in den Griff bekommen??


    Gruß Rudi

    Oldtimer fahren ist wie fliegen.
    Nur nicht so schnell, aber genauso laut. 8)


    Das Glas ist nie halbleer sondern immer halbvoll. (Denke immer Positiv)

  • ......hhmmmm....das kenn ich nun von einem modernen PKW.....da waren kalte Lötstellen auf der Platine. Nach einer gewissen Zeit
    hat er einfach aufgehört zu wischen....Hab ich gelöst indem ich die Lötstellen nachgelötet hab, da ging er wieder wie neu...
    Evt. hilfts dir ja was..

    Gruß
    Stefan


    www.rkfrankenstein.de


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  • Wie kann ich die Sache in den Griff bekommen??

    1. Liegt's am Schalter oder dem WiMo?
    2. Wenn WiMo, dann WiMo ausbauen, aufmachen, zerlegen, reinigen ...
    Danach Kabel, Verbindungsstellen, Schaltkontakte, Kohlebürsten, - halter, Wicklung (optisch) prüfen - Bilder machen + hier zeigen, dann sehen wir weiter ...
    ACHTUNG: Auf gar keinen Fall den Anker herausnnehmen, bevor der magnetische Kreis kurzgeschlossen ist!!!


  • Danke für die schnellen Antworten.
    Dann werde ich den Wimo ausbauen und nachsehen, ob ich da was erkennen kann und auf jeden Fall nachlöten/reinigen.


    Wobei könnte es am Schalter liegen? Den hatte ich schon zerlegt/gereinigt und wieder gefettet (Batteriepolfett).


    @ Snoop, der Wischer ist fest auf der Welle.


    Detlef, danke für den Tipp und das Bild.
    Bilder mache ich beim zerlegen.


    Gruß Rudi

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  • Ja, Polfett ist Isolierend.
    Und wird bei etwas Temperatur leicht flüssig.
    Das heißt nach den 10 min könnte der Starter so warm werden, dass das Fett zwischen die Kontakte läuft.
    Es kann auch nicht schaden, den Wischermotor ganz auseinander zu nehmen und neu zu Fetten.


    mfg pipi

    Feil Dir keinen ab, lerne Drehen und Fräsen!
    Über 7 Millionen Österreicher können nicht richtig Drehen und Fräsen.

    "dats ned bandan nemts ahn droht" :schweißen:
    Freilauf Dioden aus Freilandhaltung :D

  • Da der "zweite" Gang im kalten Zustand noch funzt, "später" nicht mehr.

    Wie sieht's dann mit Stufe 1 aus - läuft oder auch nicht? -> Auf getrennten oder dem gemeinsamen Pfad suchen ...




    Kollektor und Bürsten sauber? Bürsten noch lang genug (Andruck) und leichtgängig?


    Wenn 'gar nichts' mehr geht evtl. Massekontakt am Gehäuse korrodiert? Hatte ich mal -> ausgebohrt, blank geschliffen, Gewinde gebohrt und verschraubt:


  • Moin Detlef, hatte noch keine Zeit fürs zerlegen.
    Da ich den Wagen täglich brauche, werde ich erst am nächsten WE dazu kommen.
    Ist schon Mist, wenns nicht funktioniert und man darauf angewiesen ist.Besser ein schlechter Motor als gar keiner bei dem Wetter.


    Werde mich dann melden.


    Und danke für die Bilder!


    Gruß Rudi

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  • Moin das sind die Bilder, wie versprochen:














    So, den ganzen Motor zerlegt und gereinigt. Den Anker habe ich nicht herausgenommen!
    Der Motor hört sich jetzt so an: Juchhu, ich darf wieder arbeiten.
    Und nicht wie vorher: Bohh ey, muss ich wieder ran?


    Alles neu gefettet. Den alten Schmodder habe ich rausgenommen!
    Der Kollektor sieht gut aus und der Anpressdruck der Kohlen ist gut und gleichmäßig (hatte das bei meiner BMW schon mal anders erlebt, Limakohlen in Schottland ungleichmäßig abgenutzt. Ärgerlich)


    Allerdings sind mir folgende "Fehler" aufgefallen.
    Und zwar ist ein Haltegummi kaputt (Platine wo die Kohlen aufgesetzt sind) gibt es die noch?
    Und wenn ich den Arm bewege (sowohl nach oben und nach unten) , der den Anker auf Position "hält", ändert sich der Laufton des Motors. Bild 1, der Arm mit dem grünen Punkt. Kann aber mit den Kohlen zu tun haben.


    Die Laufzeit kann und werde ich erst am Montagmorgen testen. Da wir eine Nebelfreudige Gegend haben.
    Melde mich dann nochmal.
    Dann kann es ja nur noch der Schalter sein.


    Gruß Rudi


    PS Die Bilder von Edbo haben mir wirklich sehr geholfen.
    PPS Beim Fetten bin ich folgernder Maßen vorgegangen, weniger ist mehr. Fett nur an den "richtigen" Stellen.

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  • Hat doch an dem alten Fett gelegen (war ja auch sehr reichlich vorhanden und dazu altbacken)


    Jetzt funktioniert er wieder, Gott sei Dank.


    Gruß Rudi

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  • Ich bin auch gerade dabei den Wischermotor zu zerlegen, da die Symptome ähnlich sind. :(


    Allerdings bekomme ich die Platte die mit den 4 Schrauben gesichert ist und der Wischerarm durchgeht nicht runter.
    Platte wackelt, lässt sich aber nur einen Spalt breit abziehen und klemmt dann.


    Denke mal dass die Wischerwelle auf der Platte verkantet ist....

  • Wahrscheinlich ist die Wischerwelle verbogen.
    Oder die Wischerarme haben schon schöner Spuren auf der Welle hinterlassen die ein Herausziehen verhindern.


    mfg Patrick

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  • lässt sich aber nur einen Spalt breit abziehen und klemmt dann.

    hast du evtl. noch den Sicherungsring in der Wellennut?



    Hat doch an dem alten Fett gelegen

    ... ich weiß nicht ... hmmm Fett schmiert ja bei (etwas) Wärme besser ...
    Denke, es war eher der Kohlenstaub auf dem Kollektor - da steckt(e) ja einiger in den 'Zahn(Lamellen)zwischenräumen'. Wenn die Lamellen sich bei Wärme ausdehnen, können dadurch einige Wicklungen kurzgeschlossen worden sein ...

  • ... oder, falls du (wie ich) die glatte Wischerwelle hast, es hat die Klemmschraube für den Wischerarm einen Krater in die Welle gedrückt:



    Dann diesen erst wieder eben feilen, damit der Durchmesser wieder durch die Hülse passt ...

  • Moin Jörg,
    wie wäre es mit Wärme und gutem Zureden (und WD 40)


    Gruß Rudi


    (Ich hätte einen Abzieher in solchen Momenten benutzt, um einen Gegendruck für die Schrauben zu gewinnen)

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  • Hallo Schraubergemeinde:


    die Kollektoren und Zwischenräume, wie oben in den Bildern zu sehen, sind ja nicht wirklich sauber. Das geht mit Zahnbürste, Bremsenreinger und Pressluft wirklich nahezu optimal - wenn man den Anker nicht ausbaut, zu reinigen. Wen man ausbaut ist eine Drehbank oder Bohrmaschine die optimale Voraussetzung um den Kollektor aufzufrischen ...


    Und NEIN :nono: die Kolletoren dehnen sich nicht SOWEIT aus und verursachen einen Kurzschluß! Der passiert durch den Kohlenabrieb in den Zwischenräumen umlaufend!



    GMG Heri

  • Die Welle hatte derart gefressen, dass sie sich nur mit Hammerschlägen zum Lösen überreden ließ.


    Innen sah es gar nicht gut aus, das Fett war mittlerweile pastös/pulverartig geworden.
    Nach Reinigen und Fetten (Kettenspray) brannte jedoch der Kollektor ab - einer der Gummihalter hatte sich aufgelöst.
    Habe dann einen neuen Iltis Wischermotor (12V) zerlegt und die Wischerwelle samt Deckel vom Kübelteil genommen.
    Der läuft jetzt schön sauber, nur wegen der stark eingelaufenen Wischerwelle mache ich mir noch etwas Sorgen.


    Daher hat mein Wischermotor-Gesuch im Teilemarkt weiterhin Gültigkeit!

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