Hi Ihr Seebären
Mein Vater stammt von der Ostsee. Sein Elternhäuschen und -höfchen, welches uns mittlerweile als Ferienhaus zur Verfügung steht, schmückt er schon seit Jahren mit allerlei maritimen "Accessoires" aus. Verschiedene Schiffslampen, Netze, Steuerrad, etc. haben sich dort schon eingefunden.
Da mein Vater ende diesen Jahres nun das Ruder unserer kleinen Firma nun ganz an mich abgibt, suchte ich nach einem tollen Abschiedsgeschenk und zögerte nicht lange, als mir in Kroatien in einem Antiquariat dieser Kompass über den Weg lief.
Nun haben wir Morgen unsere Betriebsweihnachtsfeier und er soll den Kompass dort bekommen. Als hab ich ihn heute (pünktlich ein paar Stunden vor der Angst ) hervorgeholt um ihn auf die Übergabe vorzubereiten (gut zureden und so
)
Dabei wollte ich natürlich auch die beiden Lämpchen rechts und links in Betrieb nehmen. Es handelt sich dabei um kleine Petroleum-Lampeneinsätze, welche in das weiß auslackierte Kompassgehäuse hinein strahlen sollen:
Erfreut stellte ich fest, dass die beiden Dochte praktisch jungfräulich waren In den kleinen Behältern schien auch noch nie Petroleum gewesen zu sein. Also flugs gefüllt und angebrannt. Rein mit den Brennern Türchen zu und...
AUS :huh:
Klar, beim näheren betrachten, muß das so kommen. Die drei Löcher im Boden werden durch das Brennerlein abgedeckt und oben gibt's kaum Abzug für die Verbrennungsprodukte ?( Also mal das Häubchen abgeschraubt, nächster Test - erfolglos Das kleine Schraubloch ist zu klein. Auch ein Teelichttest und das unterlegen des Brenners mit Münzen, um die Bodenlöcher frei zu halten, brachte keinen Erfolg.
Nur wenn die Scheibe nicht verbaut war, brante die Flamme dunkel weiter - sicher nicht im sinne des Erfinders, zumal dann das Kompassinnere mit der Zeit verrußt würde.
Zumal man sich sicher sonst nicht die Mühe mit den Scheiben gegeben hätte.
Sollten die Briten hier wirklich solch einen Bullshit gebaut und ausgeliefert haben? Oder hab ich was übersehen? Was sagt Ihr?
LG
Kristian