Heulendes Getriebe

  • Hallo liebe Wolfgemeinde,


    ich würde Euch gerne nach Euren Erfahrungen bezüglich "welche Getriebe-Geräusche sind (noch) normal?" fragen. :?:


    Seit 2 Wochen hab ich endlich neue Reifen drauf (GT Grabber AT 2 - auf der Straße super, im Gelände noch nicht getestet), und weil die so viel leiser als die originalen Bund-Reifen sind, krieg ich nun tatsächlich was von den Geräuschen des Autos mit :thumbsup:


    Soweit so gut. Es hat sich nun aber herausgestellt, dass ein guter Teil der Geräusche, die ich bisher dem Abrollgeräusch der Reifen zugeschrieben hatte, (vermutlich) vom Getriebe kommen. Ich denke deshalb, dass es vom Getriebe kommt, weil es nur im 4. Gang auftritt. Ganz konkret ist es ein hohes, singend-heulendes Geräusch, das im Lastbetrieb ab etwa 65 bis 70 km/h einsetzt und ab 85 km/h dann wieder leiser wird. Geht man vom Gas, verschwindet es fast wieder. Deutlich lauter hingegen ist es direkt nach Lastwechsel, also wenn man z.B. im Schiebebetrieb im 4. Gang mit ca. 70 bis 80 km/h ein Gefälle runterrollt und dann in der Ebene wieder Gas gibt. In diesem Fall kann man es tatsächlich auch als hochfrequente Vibration im Lenkrad spüren. :huh:


    Ein ähnliches Geräusch kenne ich von meiner alten XT-600, deren Getriebe hat auch im 5. Gang ziemlich geheult, da lag das an abgeschlagenen bzw. abageschliffenen Ecken der entsprechenden Zahnräder (Pitting).


    Beim Getriebeölwechsel vom Wolf waren allerdings keine Späne im Öl, wenn das Getriebe tatsächlich mahlt hätte man da was sehen müssen.


    Zunächst die Frage: sind diese Geräusche normal und gehören halt dazu? Mir ist klar, dass ein Getriebe nunmal Geräusche von sich gibt, und ich beschwere mich auch nicht über den Geräuschpegel an sich. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es gesund ist, wenn die so laut sind. Ist das eventuell sogar ein Zeichen für einen sich anbahnenden größeren Schaden?


    Wie ist es bei euren Wölfen, heulen die auch so?


    Vielen Dank für Eure Erfahrungen zu dem Thema!


    Stefan

  • Moin,


    mein Wolf machte im 4. Gang seit ich ihn habe auch sagen wir mal singende Geräusche. Insbesondere dann, wenn man "lastfrei" rollt, also genau so viel Gas gibt, dass der Motor weder antreibt noch geschoben wird. Höchstwahrscheinlich hast du bezüglich deiner Überlegung zum Thema Verschleiß an den Zahnrädern recht. Späne habe ich auch noch nie im Öl gesehen, der Abrieb ist wohl eher so fein, dass man ihn nicht sieht. (Späne würden mich auch nervös machen) Mein Getriebe machte seine Geräusche inzwischen seit 15000km unverändert. Beim letzten Ölwechsel habe ich einen Versuch gestartet: Da mein Getriebe kalt immer leiser war als warm (eigentlich nicht unlogisch: "zähes" Öl dämpft das Spiel) habe ich ein Drittel der Ölfüllung durch Mathy-Getiebeölzusatz ersetzt. Das ist sehr hochviskös (ich glaube so ungefähr SAE 90-110)und dämpft daher auch. Ruhiger ist es seitdem geworden. Ob es auf die Dauer gut ist wird sich zeigen.
    Kannst dir ja überlegen, ob du am "Feldversuch" Mathy-Zusätze teilnehmen willst...


    Gruß aus Braunschweig


    Klaus

  • Ich empfehle dir erstmal das Öl neu zu machen. Bisher hat das bei allen Autos die ich hatte, die Probleme mit den Getrieben behoben.


    Ich habe in meinem Wolf von Mannol das GL4+ drin. Phenomenale Schaltbarkeit und Preisleistungsverhältnis. Zu beziehen über Ebay.

    2012-2017 G250 GD Wolf Umbau auf 250GD Turbodiesel mit LLK/mod. RESP und 1.3 Bar Ladedruck

    2018-2022 G350GD Turbodiesel Grand Edition

    2022-heute G300TD OM606.964

  • Moin,


    danke für Eure Antworten!


    Hm, also das Öl selbst kann es eigentlich nicht sein. Das hab ich nämlich vor 2 Monaten (nichtmal 3000 km her) von einer Fachwerkstatt wechseln lassen. Muss mal auf die Rechnung gucken was jetzt genau für Öl drin ist. Die machen allerdings auch die Bund-Wölfe (Kaserne direkt nebendran) und meinten, das Getriebeöl füllen sie auch standardmäßig bei denen ein. In der TDV steht zwar 10W40, aber das wird in der Praxis wohl seit vielen Jahren nicht mehr gemacht und stattdessen "richtiges" Getriebeöl benutzt.


    Beim Wechsel selbst war ich dabei (man will ja schließlich auch was lernen - und ich lass mir keine Gelegenheit entgehen, meinen Wolf mal in Ruhe von unten anzugucken), und die haben es tatsächlich auch soweit aufgefüllt, bis es oben an der Kante der Einfüllöffnung stand, also zu wenig kann auch nicht drin sein. Ölverlust konnte ich bis jetzt nicht feststellen, zumindest gibts auf meinem Stellplatz keine Flecken oder ähnliche Hinterlassenschaften...

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