Wer kennt diese Mützenbänder ?

  • Ich habe mit einem Konvolut diese Kennzeichnungsbänder bekommen:




    Die Maße der Bänder sind: 4 cm breit, in der Länge von minimal 42 cm bis maximal 60 cm verstellbar.
    Die Metallteile sind verzinkt.


    Für eine Armbinde scheint mir das zu weit und für ein Helmband zu kurz.
    Bleibt noch eine Verwendung als Mützenband.


    Gab es diese Kennzeichnungen bei der Bundeswehr oder ist das doch eher von der NVA :?:


    Im "Schuster" auf Seite 160 ist eine gelbes Band auf einer Feldmütze/Bergmütze abgebildet.
    Dazu steht geschrieben: "Für die Mütze gab es für Schiedsrichter bzw. Leitungspersonal bei Übungen/Manöver ein gelbes Mützenband."
    Da erkennt man allerdings keine Metallteile!
    Zu dem weißen Band habe ich nichts gefunden.


    Würde mich über eine Aufklärung freuen :yes:


    Gruß
    Kai

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    Einmal editiert, zuletzt von stiwa ()

  • Zitat

    ... erinnert mich irgendwie an frühes Sanitätsmaterial.


    ... man kann mit den "Binden" auch keinen Druck aufbauen :!:


    Daher schließe ich diese Möglichkeit aus.


    Gruß
    Kai

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  • Konvolutsinhalt war gemischt BW und NVA.
    ...
    Jetzt habe ich bei "Kunstwadl" S. 195 oben links noch ein Bild gefunden:


    Da ist auch ein gelbes/orangenes Mützenband zu sehen.
    Text: "Ein Betreuer von Manöverbeobachtern des Warschauer Paktes. Man brachte die orangefarbene Armbinde und Kennzeichnung der Kopfbedeckung."


    Aber auch hier lassen sich keine Details erkennen :no:


    Bin gespannt, ob noch jemand das Rätsel auflöst :!:


    Gruß Kai

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  • Zum obigen Bild bzw. der orangenen ARmbinde bzw. Mützenband: Hier mal ein Realstück, stammt aus dem Nachlaß eines BW-Generals, also zweifelsfrei Bundeswehr:
    " src="<img src='http://up.picr.de/26704528qr.jpg' border='0' alt='Bild'/>">
    " src="<img src='http://up.picr.de/26704530ym.jpg' border='0' alt='Bild'/>">
    " src="<img src='http://up.picr.de/26704532qi.jpg' border='0' alt='Bild'/>">
    " src="<img src='http://up.picr.de/26704533bg.jpg' border='0' alt='Bild'/>">
    " src="<img src='http://up.picr.de/26704534fz.jpg' border='0' alt='Bild'/>">
    Ich denke, diese Armbinden und Mützenbänder wurden sicher in den Standortschneidereien hergestellt. Da war es dem Schneidermeister wohl überlassen, welche Verstellmöglichkeiten er anbringt. Die Schnalle bei meinem Band ist aus Aluminium.
    Das Band ist übrigens 45mm breit.


    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan :)


    Danke für das zeigen der Markierungen.
    Die sehen allerdings wirklich wie speziell hergestell aus.
    Das Material erinnert mich an die Unterkunftsgardinen.
    Die große Schnalle will auch irgendwie nicht so richtig passen und war für diesen Zweck sicherlich nicht vorgesehen.


    Das hilf bei meiner Frage daher nicht wirklich weiter, ergänzt das Thema aber sehr schön :thumbup:


    Hier noch einmal die Abbildung aus dem "Schuster":



    Da ist schon ein richtiges gelb zu erkennen.


    Gruß
    Kai

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  • Würde mich auch mal sehr interessieren was die Binden für eine Bedeutung haben, kann mir da jetzt kein Sinn vorstellen, Vor allem durch die grelle Farbe und die Breite des Bandes, bin ja mal gespannt ob jemand eine Aufklärung hat ?(

  • Naja es hat nie an Fahnenfirmen gemangelt die Armbinden oder Hutbänder herstellen konnten.
    Wenn das son alter Vorhang war,dann ist das was internes was nicht nass werden braucht.
    So ne Art Schüsselanhänger oder remove before Flight warndingens für irgendetwas minderwichtiges das man sich eben hat machen lassen.Datt werden wir nie rausbekommen
    da das auch deine Oma für dein Faschingskostüm gemacht haben kann.

    Ich heisse Thomas,bin aber an die Anrede Tc gewöhnt und möchte das so weiterführen

  • Das solche Kennzeichnungen bei der Bundeswehr benutzt wurden kann man hier sehr schön sehen:



    Das Bild entstand 1958 anläßlich der Herbstübung der I. Luftlandedivision


    Schaut man sich den Herren an, der uns den Rücken zuwendet, kann man sogar erkennen, dass dort eine Verbindung vorhanden ist.
    Das wäre z.B. solch eine Einsatzmöglichkeit.
    Es handelt sich bei den Herren vermutlich um die Schiedsrichter, die dann eine weiße Binde tragen dürften.
    Leider ist das Bild nur sehr klein wiedergegeben, so dass keine besseren Details erkennbar sind.
    Quelle: "Fallschirmjäger - Die Geschichte der 1.Luftlandedivision 1956-1994


    Gruß
    Kai

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  • Und noch ein frühes Beispiel:



    Das Foto zeigt Generalmajor Graf Wolf Von Baudissin im Splittertarnanzug.
    Hier erkennt man sehr schön eine Metallspange hinten links am Mützenband.


    So langsam glaube ich an eine frühe Verwendung der Kennzeichnung durch die Bundeswehr.


    Gruß
    Kai

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  • Ohne jetzt konkrete Angaben machen zu können:
    Ich erinnere mich aus den Anfangsjahren meiner Dienstzeit in der Bundeswehr in den 1970er Jahren dunkel, das in älteren Ausgaben der HDv 101/2 (Übungen), HDv 101/3 Bestimmungen für Truppenübungen und der HDv 101/400 (Schiedsrichterdienst im Heer) bei der Kennzeichnung von Personal zwischen weißen Armbinden bzw. Mützenbändern und gelb unterschieden wurde.
    Wenn ich mich recht entsinne, galt weiß für Schiedsrichter und gelb für Leitung.

  • Moin Prospero,
    der Verwendungszweck ist soweit klar.
    Hier geht es darum, ob die gezeigte Mützenbänder zur Bundeswehr gehören oder nicht.


    Falls jemand die o.g. Vorschriften haben sollte, wäre es schön, wenn dort einmal nachgeschaut wird, ob die Kennzeichnungen dort bildlich dargestellt sind.


    Das könnte erheblich weiter helfen.


    Kai

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  • Habe noch zwei Bilder von einem Manöver mit Mützenbändern gefunden:




    Da hier auch schon Feldjacken (Parkas) zu sehen sind auf jeden Fall ab 1959 zu datieren.
    Bei Jens im neuen Buch findet sich zu diesem Thema auch etwas.


    Gruß Kai

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  • Schaut man sich im neuen Buch von Jens "DIE BUNDESWEHR - VON NATO-ZIEGE UND CO." einmal näher um, findet man auch die Trageweise der Mützenbänder bei der frühen Bundeswehr.
    So auf S. 19, wo ein StUffz im Splittertarnanzug eine Armbinde und Mützenband in weiß angelegt hat,
    auf Seite 114 ist ebenfalls eine weiße Armbinde zu sehen. Hierbei dürfte es sich allerdings um eine verrutschte Saniarmbinde handeln, da der Munga auch zur Santruppe gehört.
    Auf Seite 133 ist ein PzHptm zu sehen, der zu seinem "Filzlausbarett" offensichtlich eine gelbes Mützenband trägt, dass ihn als Leitenden ausweist. Das erklärt dann auch die erhöhte Sitzpostition, die er vermutlich bei einem Scharfschießen zur Überwachung mit seinem DF 10x50 auf dem Hotchkiss eingenommen hat.


    Schaut ruhig mal rein ins neue Buch von Jens.
    Wer es noch nicht hat, sollte es unbedingt bestellen.
    Es lohnt sich :thumbup:
    Ein klasse Stück früher Zeitgeschichte bei der Bundeswehr.


    Gruß
    Kai

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