Hallo liebe Forengemeinde,
ein bekannter sitzt gerade an seiner KTM, er hat den Motor überholt und in diesem Zuge auch die Steuerkette und alle Wellen demontiert.
Nun nach dem Zusammenbau springt sie nicht an und Ich erfahre das er die Nockenwelle um 180° verdreht eingebaut hat.
Nun ist man im KTM forum zweigeteilter Meinung, meines Wissens nach macht das bei diesem Motor kein Problem, andere behaupten das Gegenteil, können dies aber nicht Technisch erklären, es kommen nur dumme sprüche wie "meine läuft, deine nicht".
Meine Erklärung dazu ist folgende:
Die Nockenwelle läuft mit der Halben Umdrehungsgeschwindigkeit wie die Kurbelwelle.
Wenn Ich die Kurbelwelle also auf die Markierung Fixiere, die Nockenwelle nun mit der Markierung nicht auf 9 Uhr sondern auf 3 Uhr einbaue, dann befinde ich mich nicht im Ersten sondern im dritten Takt denn ich habe die Nockenwelle ja um 180° verdreht.
Wenn ich nun die Fixierung löse und die Kurbelwelle um 360° drehe, dann steht meine Nockenwelle auf 9 Uhr so wie gefordert, also ob ich sie auf 9 Uhr einbaue oder auf 3 Uhr und durch einmalige Drehung der KW auf 9 Uhr bringe, ist doch irrrelevant.
Kurz noch zu den Rahmenbedingungen.
Vergasermotor, Sensor für Zündzeitpunkt sitzt am Rotor der KW, also wird zwischen Takt 1 und 2 (NW 9 Uhr) und zwischen Takt 3 und 4 (NW 3 Uhr) Gezündet.
Alle sonstigen Steuerungen entfallen, kein Hallsensor etc.
Ob ich also auf 3 oder 9 Uhr einbaue ist irrrelevant und der Fehler liegt woanders, ist das Korrekt ?
Gruß Kris