Drosselklappenspalt?

  • Hallo zusammen,


    habe vor Kurzem bei meiner Ilse den KAT endlich ausgebaut und dabei mit dem Vergaser Probleme bekommen...


    Ich habe jetzt den Vergaser komplett überholt und dabei u.a. den Drosselklapenspalt gemäß Pierburg Anleitung mit der Meßuhr auf 0,65mm eingestellt (lt. TDV 232_050-40 0,7mm). Wenn ich den Vergaser so einbaue, dann ist der Leerlauf viel zu hoch (>1600 U/min), auch wenn ich die Leerlaufschraube ganz reindrehe... Ich muss den Drosselklappenspalt deutlich zurückdrehen, damit der Vergaser einstellbar ist (Leerlauf und CO).


    Was mich wundert ist, dass in der gleichen TDV unter 2.1.26.3 das Einstellen des Drosselklappenspalts mit einem Stück Papier, das gerade klemmt und dann 1/4 Umdrehung weiter drehen beschrieben ist, dass führt aber nicht zu den geforderten 0,65mm... aber zu einer sinnvollen Einstellung.


    Was ist denn nun richtig ?? Wie sind Eure Erfahrungen damit ?


    Gruß
    Holger

  • Als Ergänzung meines ursprünglichen Posts noch ne Anmerkung:


    wenn man in die Pierburg Anleitung schaut, dann stehen da für alle andere Fahrzeuge (Passat, Audi 80, LT) der Wert 0,3mm (nur beim Iltis die 0,65mm), die 0,3mm entsprechen auch ungefähr dem, was ich einstellen musste, damit sich der Vergaser ordentlich einstellen lässt...


    Wie stellt Ihr denn Eure Vergaser ein, wenn Ihr sie überholt ?


    Gruß
    Holger

  • Moin!
    Laut VW-Rep.-Leitfaden "Motor", Seite 37 ist ein Luftklappenspaltmaß von 4mm +/-0,15mm vorgeschrieben.
    Zu prüfen mit einem passenden Spiralbohrer o.ä.


    Gruß
    Stefan

    Deutsch ist wirklich eine schwere Sprache. :wacko:
    -Tagsüber: ...................... - Abends:
    Der Weizen. ------------------ Das Weizen.
    Das Korn. --------------------- Der Korn.
    :saint::lol:

  • Moin!
    Laut VW-Rep.-Leitfaden "Motor", Seite 37 ist ein Luftklappenspaltmaß von 4mm +/-0,15mm vorgeschrieben.
    Zu prüfen mit einem passenden Spiralbohrer o.ä.


    :lol: danke für diese richtige, aber in diesem Kontext nutzlose Information. Ich schreibe vom Drosselklappenspalt, nicht vom Luftklappenspalt ("Choke")...


    Die Drosselklappe sitzt im Vergaser unten, die Luftklappe oben....


    Nix für ungut :bier:


    Gruß
    Holger

  • Auhaaaa .... mein Fehler.
    Drosselklappenspaltmaß soll 0,7mm +/-0,05mm sein. ;)

    Deutsch ist wirklich eine schwere Sprache. :wacko:
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    :saint::lol:

  • Auhaaaa .... mein Fehler.
    Drosselklappenspaltmaß soll 0,7mm +/-0,05mm sein. ;)


    Ja, klar... lies doch einfach mal was ich geschrieben habe, dann wird mein Anliegen vielleicht klarer.


    Es geht mir nicht darum, was in TdV, RLF usw steht (lesen kann ich halbwegs), sondern warum das so nicht passt und wie es tatsächlich am Besten ist.


    Gruß
    Holger

  • Hallo, bei mir war exakt das selbe Problem , Vergaser zerlegt gereinigt und nach Vorschrift eingestellt , Ergebnis Standgas viel zu hoch.
    Weil ich keine Lust hatte den Vergaser noch mal auszubauen habe ich dann die Papiermethode angewandt .
    Motor läuft seitdem 1A
    Gruß Luis

  • Kleines Update, habe meinen anderen Vergaser auch überholt, ebenfalls gemäß Pierburganleitung auf 0,65mm eingestellt - und siehe da. bei dem stimmte das so. Scheint also je nach Vergaser unterschiedlich zu sein.


    Hab dann mal nachgemessen, mit der Papiermethode entsteht ein Spalt von ca. 0,3mm, gemessen an der Stelle, die in der Pierburg-Anleitung angegeben ist (13mm weg vom Mittelpunkt der Drosselklappenwelle).


    Schaut man sich das ganze mal mit der Lupe an, dann scheint u.a. relevant zu sein, wo genau die Bohrungen im Vergasergehäuse liegen... Da sehe ich bei meinen beiden nämlich geringfügige Unterschiede (Toleranzen ?).

  • das ist wirklich ein komplexes thema... nicht im allgemeinen, aber in der praxis.
    würd gern etliches dazu schreiben, aber zeit und lust ist aktuell suboptimal präsent..


    das 1B modell wurde in mannigfachen varianten quer durch alle hersteller verbaut und man sollte meinen, bei so einer kleinserie wie dem iltis mit rd 13.000 units und vlt nochmal 13.000 gelagerten ersatz-baugruppen sollte ne simple wochenproduktion bei pierburg gewesen sein, mit ergo völlig einheitlichem produktionsspektrum.
    aber manchmal kommt es einem vor, als hätten die in der produktion "englische methoden" angewendet,... so von wegen aufnahmebohrungen im fahrzeugrahmen mit handbohrmaschine und zollstock vom krabbeltisch, mit 2°/oo restalkohol...


    ich würde aus dem bauch von locker 8 verschiedenen minimal unterschiedlichen versionen des 1B beim iltis sprechen.
    es ist ua. auch relevant, dass der verbaute schwimmer (mit seinem vorgegenen gewicht und damit auftrieb) zur jeweiligen schwimmernadel paarig ist.
    zum glück hat man eher selten mit "bastelvarianten" div. hobbyhandwerker zu tun, weil die behörde halt einfach nur getauscht hat - anstatt was improvisativ zu insten.


    nach dem lernprozess mit vergaserprüfstand, sonderwerkzeugen für schwimmerstandausrichtung (die dann später unmöglich wurde mit der verwendung der späteren, schwarzen vollplastikschwimmern) und und und... möchte ich das sagen, was der pierburg-papst mal vermeldet hat: "hauptsache es funktioniert am ende und die einstellmöglichkeiten haben in letzter kosequenz eben nicht nur die möglichkeit - sondern auch die funktion, dass man es an die gegebenheiten anpassen kann..."
    also ob jetzt 0,3 oder 0,7... ? boli me kurac sagt der serbe... ;)




    ...alles an Ersatzteilen und Zubehör für den VW Iltis


    Tobias Drechsler
    Heylstr. 39-43
    63571 Gelnhausen
    info@iltisteile.com

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  • ich würde aus dem bauch von locker 8 verschiedenen minimal unterschiedlichen versionen des 1B beim iltis sprechen.


    jo, ich habe nur drei Vergaser, aber die sind alle leicht unterschiedlich !?
    aber solange die Drosselklappenwelle nicht ausgeschlagen ist, lassen sie sich am Ende einstellen und die lse läuft damit gut.

  • wobei die änderungen die NACH 1979 gerade im bereich vergaser erfolg sind, da nicht beschrieben werden.
    was auch sinn macht, eine überholung dieser baugruppen war einfach nicht mehr vorgesehen in der truppe!



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  • Hallo zusammen,


    ich hab eben mit einer Messvorrichtung den Drosselklappenspalt eingestellt und die Umdrehungen gezählt.
    Wenn ich die Klappe zurückdrehe, bis sie sich nicht mehr senkt und dann meine Messuhr auf 0 stelle benötige ich ca. 4 1/4 Umdrehungen, bis ich die 0,65mm erreiche.
    Die Papiermethode sollen ja nur 1/4 Umdrehungen sein? Das wären laut der Messuhr gerade mal 0,05mm, was sich die Klappe hebt.


    Grüße Sascha

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