Die Badesaison ist im vollen Gange und der Bademeister ist nicht richtig flott.

  • in 20-17 war „der Plan“ dem Deutz-Moder vom Spiel-KAT ein bischen auf die Sprünge zu helfen.


    Der aufgeladene 413 im KAT 6x6 hat bekanntlich 320PS.


    Für die kurzen Sprints den Sandhügel hoch muss aber noch „Watt meer“ her.


    Berg runter und Autobahn braucht niemand einen combat-Hebel, da reicht ja Nullförderung – oder wie heißt der Typ vorne am Lenkrad.


    Serienmäßig ist an beiden 413-er KAT-Motoren eine linksdrehende BOSCH Reiheneinspritzpumpe Typ A mit 9,5mm Förderkolben und 8mm Nocke verbaut. Die Turbopumpe hat zusätzlich eine LDA-Dose, welche anhängig vom Ladedruck eine Kraftstoffmehrmenge freigibt.


    Rein wandern soll eine BOSCH MW-Pumpe mit 10er Kolben vom blockgleichen 513er Deutz, die auf P-max getrimmt ist.


    Der technischen Unterrichtung BOSCH Diesel-Einspritzpumpen PE und PF entnimmt man aus Bild43:



    Bei der BOSCH A-Pumpe ist mit 8 Zylindern bei 320PS Schluss.


    MW-Pumpe bei 8 Zylindern, erst bei 420PS „Ende im Gelände“.


    Eine P-Pumpe war zur fraglichen Beschaffungszeit nicht aufzutreiben. Der neuere 8-Zylinder Wasserdeutz (D2015) hat eine verbaut, aber mit „Teilelektronik“, die folglich erst auf „afrikanischen Regler“ (heißt: vollanaloch) rückgebaut werden müsste.


    Die P-Pumpe gibt es mit - bis zu - 13mm Förderkolben (und „längerer“ Nocke), was einer Verdreifachung der Fördermenge ggü. der A-Pumpe entspricht – Pmax bis 870PS - Respekt.


    Die Pumpen-Recherche brachte lustige Aussagen ans Licht, „ab einer gewissen Fördermenge nehmen „die“ 4mm Innendurchmesser bei der Einspritzleitung, damit der Kraftstoff auch schnell genug am Düsenhalter ankommt“ … „die fahren mit bis zu 20bar Ladedruck“ … meine MW-Pumpe kommt aus Polen … gemacht hat sie jemand aus Belgien, welcher 1955 seine Lehre bei BOSCH angetreten ist … vom Isotta Fraschini hätte ich keine P-Pumpe genommen, sondern den ganzen Motor! Einfach Klasse gemacht – salute! … Heinrich aus Österreich hätte mir eine P-Pumpe (vom Deutz 1015) umgestrickt … von den luftgekühlten 8 Zylinder Deutz werden jedes Jahr noch ca. 3000 Stück produziert.


    Die gemachte MW-Pumpe liegt seit Monaten rum - bald ist KAT-Treffen - so wie geht jetzt der Einbau?!


    TDV gewälzt, Spezialwerkzeug erforderlich, hier im Forum gefragt:


    AndyE angemailt (der hat das doch oder?); dann Urlaub gemacht, rumgepiddelt, dann Willy-Treffen in Enkirch eine wichtige Teillösung:



    (links außen der „Ömmes“)


    Für´n „Heiermann“ die Durchdrehvorrichtung ergattert! (DEUTZ-Kurbelwellen-Durchdrehvorrichtung) Der Verkäufer hatte Münsteraner-Kennzeichen (MS) an seinen „lattenzaungrünen“ Betriebsmitteln.


    Hach, jetzt fehlt „nur noch“ die – in der TDV erwähnte – für die Förderbeginneinstellung notwendige Diesel-Hochdruck-Handpumpe!


    Bei Wilbaer.de kostet selbige schlappe 650,- Nutto, ohne Mehrbereichssteuer – "für einmal ohne Gummi" kann teurer werden!


    Also nach Ankunft vom Willy´s-Treffen hier rumgelaufenderweiseüberlegt, wie krichste jetzt so eine Pumpe her, die 30bar pumpt und somit das MW-Druckhalteventil „überströmt“?


    FAG Kugelfischer – Hydraulik – Handpumpen finden sich in jeder 3-ten Bundeswehr Holzkiste, vom Türöffner mit 250bar über 350bar bis zum Hochdruckbreich (Hebezylinder, Panzerkettenabdrückbolzenhydraulikmimik, etc) von 630bar und einige in meinem Fundus! Aber wo??


    Alles die gleichen Pumpen, lediglich das DBV ist auf den jeweiligen Arbeitsbereich passend eingestellt.


    Eine Pumpe geopfert, ich benötige den abgesägten Ölbehälter, so komme ich „online“ an den Imbiss der, die Feder belastenden Mutter:






    Zeigt die Dieselkraftstoffoberfläche wenn das DBV abbläst.



    30bar, mehr soll nicht und mehr darf nicht, sonst explodiert die Einspritzpumpe!!


    Die – bestimmt - teure, magnetische Gradscheibe – um den 30° Förderbeginn zu finden, wird substituiert durch mein smattfon und ein „Förch“-Drehwinkelmeßgerät als Redundanz, wenn´s denn an den Einbau geht.


    Die zwei fraglichen Pumpen-Kandidaten auf die Werkbank gestellt und mal geschaut, wo jetzt die eigentlichen technischen Herausforderungen kommen.


    Das A-Pumpenbett am 413-er sind zwei einzelne Halter, die Befestigungsbohrungen an der A-Pumpe sind ca. 25mm weiter auseinander.


    Das MW-Pumpenbett vom 513-er Deutz ist ein komplette Stahlgussteil, die motorblockseitigen Befestigungsbohrungen im 413-er und 513-er sind identisch geblieben, geändert hat sich allerdings der Schaftdurchmesser der ESP-Antriebswelle.






    Das Antriebswellenproblem lösen meine gelaserten Stahlblech-“Hardi“-Scheiben, so kann ich auf der Stirnradgetriebeseite den originalen 413-er Flansch (kleiner Bohrungsabstand) und auf der ESP-Seite die originale 513-er Bauteile verwenden (großer Bohrungsabstand):



    5 Federstahlbleche, 0,6mm dick


    Stay tuned


    Benedikt

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

    4 Mal editiert, zuletzt von Benedikt ()

  • ...und ich verstehe zwar kaum, worum es geht - aber ganz großes Kino!


    Vielehierumihresachkenntnisbeneidend...

    Gruß aus dem Norden


    FMB
    __________________

    Selbsternannter Forumsspezialist für Verkehrswarnanlagen, Hörner und Tonfolgerelais - bitte melden bei Fragen und Bedarf - Verwalte einen Überhang an Teilen, aber das funktioniert nur, wenn neben Nachfrage mir auch die Überschüsse angeboten werden...


    Stolzer Kradlehrgangsteilnehmer Mai 2011/Juli 2011/Juni 2017

  • Blitzsauber - und super zu lesen - wirklich eine Freude!


    Zwei Fragen:
    Gibt es Angaben, wie sich Mittel- und Spitzendruck im Motor ändern (nicht Pumpe) - und was der so druckmäßig kann?
    Könnte man ja aus der Mehrleistung rückrechnen - ber vielleicht gibt es da sogar Infos zu?


    Zentrierst Du am Stirnradgetriebe per Messuhr nach - oder genügt die Zentrierung über die beiden Schrauben?


    Freue mich auf den weiteren Projektbericht!


    Jürgen

  • Wie hast Du die Federstahlbleche bearbeitet?


    so:


    [quote='Benedikt','http://www.multi-board.com/board/index.php/Thread/80692-Die-Badesaison-ist-im-vollen-Gange-und-der-Bademeister-ist-nicht-richtig-flott/?postID=839140#post839140']Das Antriebswellenproblem lösen meine gelaserten Stahlblech-“Hardi“-Scheiben, so kann ich auf der Stirnradgetriebeseite den originalen 413-er Flansch (kleiner Bohrungsabstand) und auf der ESP-Seite die originale 513-er Bauteile verwenden (großer Bohrungsabstand):

  • Was machst du mit den Düsen?
    Einfach nur die Pumpe austauschen wird nicht der Weisheit letzter Schluss sein, oder?

    Dieser Beitrag besteht aus 100% wiederverwendbaren Buchstaben und Wörtern aus weggeworfenen Emails. So braucht er wenig bis keine neue Buchstaben, und ist vollständig Digital abbaubar.

  • Was machst du mit den Düsen?
    Einfach nur die Pumpe austauschen wird nicht der Weisheit letzter Schluss sein, oder?


    Doch, doch, moin,
    orschinol sind am BF8L413F Einspritzdüsen DLLA 149 S 715 (BOSCH# 0 433 271 349) mit 6,0x2,5 Löchern und DÖD von 175bar verbaut.


    Nett wären DLLA 150 S 777 (BOSCH# 0 433 271 379), die haben 6,0x3.0 und in etwa den gleichen Einspritzwinkel. (150° zu 149°)


    Lustig ist, daß der 513-er Motor bei 340PS gar nur 5 Loch Einspritzdüsen hat (5,0x2,5), die DLLA 148 S 885 (BOSCH# 0 433 271 819) allerdings mit DÖD von 270bar.


    Ich lass die alten Düsen folglich erst mal drin, aus noch verschiedenen anderen Gründen:
    Mein Düsenprüfgerät ist festgegammelt (Pumpenkolben fest), da zu selten benutzt:


    Mein Kumpel Henzo (www.dieselsend.de) hat mir noch keinen Preis für die BOSCH-Düsen genannt und ob er die vorrätig hat.


    Nach dem alten Griechen Püttagyros grob gerechnet: sollten mit 5Löchern a 0,25mm Durchmesser 340PS "drinne" sein, sind dann mit 6 Löchern a 0,25mm Durchmesser auch 420PS machbar.


    Flammscheiben hab ich keine auch keine neuen Silikondichtringe, die den Düsenhalter oben abdichten.

    Die ersten ESL sind schon ausgebaut und durchnummeriert:


    und das 513-er Pumpenbett steht wie gelackt da:



    Grün und blau schmückt die Sau 8o .



    Gruß
    Benedikt

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • Doch, doch, moin,
    orschinol sind am BF8L413F Einspritzdüsen DLLA 149 S 715 (BOSCH# 0 433 271 349) mit 6,0x2,5 Löchern und DÖD von 175bar verbaut.
    Nett wären DLLA 150 S 777 (BOSCH# 0 433 271 379), die haben 6,0x3.0 und in etwa den gleichen Einspritzwinkel. (150° zu 149°)
    Lustig ist, daß der 513-er Motor bei 340PS gar nur 5 Loch Einspritzdüsen hat (5,0x2,5), die DLLA 148 S 885 (BOSCH# 0 433 271 819) allerdings mit DÖD von 270bar.


    Moin,


    den obigen Text bitte vergessen, der ist schlichtweg falsch, da habe ich falsche Rückschlüsse aus Katalogangaben gezogen, die mir nicht deutlich waren. Ich bitte um Entschuldigung. Der Einwand von `mdoerr´ ist unbedingt berechtigt.


    Richtig ist: Original sind am DEUTZ Turbomotor (MAN KAT 6x6, 8x8) Motorbezeichnung: BF8L413F die Einspritzdüsen DLLA 149 S 715 (BOSCH# 0 433 271 349) mit "Schnarrkenngruppe 2; Spritzlöcher: 3; Durchmesser: 0,405; Länge 1,1; Hub: 2,7; Druckstufe: 6x2,5; Sackloch 1,2DMx1,77; neue Sitzform, Spritzlochkegelachse im Winkel von 32°15´ zur Düsenachse; Düsenschaft 6mm länger," und einem Düsenöffnungsdruck (DÖD) von 175bar verbaut.


    Der Turbo-Nachfolger des 413-er ist der 513-er Turbomotor mit 340PS, dieser hat Einspritzdüsen DLLA 148 S 885 (BOSCH# 0 433 271 819) mit "Schnarrkenngruppe 2; Spritzlöcher: 4; Durchmesser: 0,345; Länge 1,0; Hub: 0,35; Druckstufe: 5x2,5; Sackloch 1,0DMx1,1, Nadelspitze 95° angeschliffen, Spritzlochkegelwinkel 148°," und einem DÖD von 270bar.


    Diese Angaben und viele weitere interessante Informationen für den KFZ-Technikinteressierten finden sich auf der sehr empfehlenswerten BOSCH-Seite: (leider muss man erst einen account klarmachen)
    http://www.bosch-classic.com/d…es_archiv_uebersicht.html


    Idealerweise würde eine ESD zum Einsatz kommen, welche statt der 3 Löcher der 413-er Seriendüse 4, 5 oder noch mehr Düsenlöcher hätte. Verbrennungstechnisch verhält sich das ähnlich wie "3 Mann um´s Lagerfeuer mit je einer Dose Bremsenreiniger" oder "5 Mann mit je einer Dose!" :D


    Mangels Zeit und vorhandener Düsen bleiben erst mal die Alten drin. Das macht sicher schwarzen Qualm wenn die Nullförderung am Lenkrad sitzt! ^^


    Gruß
    Benedikt

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • Hallo,


    heute stundenlang kreuz und quer durch die MAN-Hütte gerockt - Respekt Alda - Turnvater Jahn ist Pillepalle. ;( Ich werde zu alt für den Schxxx! .


    Nur um die zweiteilige A-Pumpenbett-Halterung gegen das einteilige MW-Pumpenbett zu tauschen, muss der "halbe" Lüfterantrieb rausgebaut bzw. gelockert werden.
    Bild zeigt verzinkte Lüfterwelle und rechts den Lüfterwellenantriebsflansch stirnradseitig, die oberen M10-er Schrauben des Bett´s gehen nicht heraus: Zu allem Überfluss ist die verzinkte Welle nicht flach an den Flanschenden (wär ja auch zu schön) sondern besitzt beidseitig je ein ca. 20mm langes Rohrstück, welche innen in den Nachbarflanschen wohl als Zentrierung dienen.


    Die oberen Schrauben sitzen voll "fehlkonstruiert" seitlich unter der Lüfterwelle. =O


    Gegenhalter montiert um die Dehnschraube (M14x1.5-75lang) zu demontieren bzw. anschließend wieder zu montieren


    Diese wird mit 30Nm und anschließend 90° gedreht angeböttelt.


    Pumpenbett fertig eingebaut:


    Lüfterantrieb wieder vollständig:


    zwischendurch mal die MW-Pumpe reingehängt, man weis ja nie ob man mit dem Grießheimschlüssel noch bei muss - sieht aber alles soweit gut aus.


    Gruß
    Benedikt

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • Hallo,
    die MW-Pumpe ist drin, richtig eingestellt und er läuft – wie konnte das passieren? ?(


    Schlimme Sache das: An Deutz-Schwungrädern, -Schwingungsdämpfern oder vorderen Keilriemenscheiben befinden sich keine Markierungen ab Werk, welche eine OT-Markierung oder auf Werte zum Förderbeginnwinkel rückschliessen lassen. Womöglich verdankt Klöckner-Humboldt-Deutz, KHD diesem Umstand seinen Spitznamen: Kuddel – Huddel – Durcheinander!


    TDV und Werkstatthandbuch beschreiben teure, schwer beschaffbare Sonderwerkzeuge, die meist zur Förderbeginneinstellung am ersten Zylinder benutzt werden. Auch dieser mühsam beschaffte Kandidat passt nicht auf den 413-er Kopf, scheint von einem der Vorgängermotoren (714-er) zu stammen:



    Um an den ersten Zylinder (hinten links) vernünftig ranzukommen bedürfte es mühsamer Demontage der Ladeluft- und Getriebeölkühler – das umgehe ich und nehme stattdessen Zylinder 8, das ist der vorderste rechts, Beifahrerseite, an den kommt man gut dran, alternativ ginge auch Zylinder 4.



    Es kommt hier also die afrikanische OT-Findung zum Einsatz!! :!:
    Diese funktioniert an jedem 4-Takter, außer „Freiläufer“, egal ob Diesel oder Bängzin, man benötigt lediglich die Zündfolge. Der Deutz 413, 513 und (u.V. ?) D1015 bzw. D2015 hat Zündfolge: 1 8 4 5 7 3 6 2


    Jetzt geht’s ans Eingemachte: Ventildeckel vom 8-ten Zylinder ab, die Kurbelwelle in Motordrehrichtung bis zur Ventilüberschneidung drehen. Eine grobe, unwichtige Filzstiftmarkierung auf den vorderen Schwingungsdämpfer setzen, mit dieser Markierung ca. 300 Grad weiter in Drehrichtung. Vorher unter das Auslassventil ein 6mm dickes Flacheisenstück legen – das Ventil ist somit ständig offengedrückt.
    Aus dem Setzkasten der Maßhaltigen, der 6mm Flachbolzen:



    Den Motor vorsichtig in Motordrehrichtung weiterdrehen bis der Kolben gegen das zwangsgeöffnete Auslassventil drückt. Jetzt eine Markierung am Schwingungsdämpfer setzen (hier Teppichmesser in Lackschicht mit zusätzlicher Filzstiftmarkierung, selbstgefrimelte Markierungslatte):



    Anschließend den Motor vorsichtig entgegen der Motordrehrichtung – also rückwärts zurückdrehen - bis der Kolben wieder auf das zwangsoffene Auslassventil trifft. Eine weitere Markierung am Schwingungsdämpfer anbringen. Zwischen diesen Beiden liegt der OT. :thumbsup:
    Den habe ich mit einem Zirkel weiter eingegrenzt:



    Finally den Motor auf OT- drehen, den Drehwinkelmeßheini, hier ein FÖRCH-Gerät mit Magnetfuß am SD (Schwingungsdämpfer) anbringen, das Gerät „Nullen“, den gewünschten FB-Winkel eingeben (Deutz 413, mit MW oder P-Pumpe: 24° vor OT) und die Kurbelwelle rückwärts auf diesen Wert drehen. Das Gerät zeigt den Wert optisch und akustisch an:



    Da wir den Motor rückwärts gedreht haben, muss man den Totgang im Stirnradgetriebe eleminieren durch zurückdrücken -drehen.


    DasTröpfchenrohr auf den 8-ten Förderkolben und mit der Handpumpe den FB der Pumpe einstellen – max. 3 Tropfen Diesel pro Sekunde:




    Heute noch etliche Leitungen, Spritversorgung, LDA-Dose montiert – mit Handpumpe unterm Reserverad vorgepumpt und: er läuft!!


    Kumpel kam vorbei und sagte scherzhaft: „ Da müssen wir morgen mal gucken, dass wir ´ne grüne Plakette für den kriegen!“
    Ich hab erst mal sofort aufgehört mit schrauben. 8o


    Gruß
    Benedikt


    p.s. wer möchte kann gerne ein paar Runden mitfahren, jetzt am WE in Euskirchen: Google: KAT Treffen 2017 Euskirchen

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

    4 Mal editiert, zuletzt von Benedikt ()

  • Zitat

    Diese funktioniert an jedem 4-Takter, außer „Freiläufer“, egal ob Diesel oder Bängzin, man benötigt lediglich die Zündfolge.


    Vorsicht mit dieser Aussage! Bei jedem Stirnradmotor mag das stimmen, wenn beim Kettenmotor aber der Spanner rückwärts nachlässt, wirds richtig übel...

  • Hallo Kristian,


    Vorsicht mit dieser Aussage! Bei jedem Stirnradmotor mag das stimmen, wenn beim Kettenmotor aber der Spanner rückwärts nachlässt, wirds richtig übel...


    das stimmt!
    Mit Wissen um motorölhydraulisch vorgespannte Kettenspanner muss man die Nockenwelle "von Hand" mitzurückdrehen. Den Lasttrum immer auf Spannung halten, sonst "merkt" man das Einlassventil und setzt eine Markierung, die "total Banane" ist.


    In Afrika weis man das. :)


    Gruß
    Benedikt

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • Hallo Till,


    bin noch keinen Meter gefahren. 8o
    Kann von daher keine Aussage treffen.


    Ggü. der A-Pumpe läuft er rauher oder sag mal kerniger.
    Hängt besser am Gas (wie gesagt, im Leerlauf).
    Und rotzt auch schon schwarz raus, wenn man "mal Drauftritt." (Leerlauf ohne Last!)


    Wie sich das am Samstag in der Grube anfühlt "Sandhügel hoch" unter Last - bring Dein Kamera-Equipment mit - der kann richtig schwarzen Qualm machen 8o .


    Kann sein, dass ich da anschließend nicht mehr hindarf. :thumbdown:


    Gruß
    Benedikt

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

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  • Hallo,
    das KAT-Treffen 2017 war rundherum eine super Sache, vielen lieben Dank an Patrick und seine Familie für das Engagement. :thumbsup::top: .


    Ich habe mich diesmal nicht eingebracht wie´s sich gehört - beim Aufräumen, Abspülen, etc. - ich war echt kaputt, von der Kletterei in die KAT-Hütte, dem Zwischenquetschen zwischen Rahmen und Vorderrad, dem Rumgebücke und Raufgekrabbel.
    Gut - Zeitmanagement war nie die Stärke der ADHS-ler - man hätte ja auch ´ne Woche eher mit anfangen können, so war die Anreise von Aachen nach Euskirchen gleichzeitig die Probefahrt - alles gut. :)


    Leistungsmäßig ist die MW-Pumpe am Ende, zwei Kumpel (Manny, Jonas) haben den KAT probegefahren - beide fahren einen SerienKAT 6x6 - sie sind der einhelligen Meinung: "Der geht richtig gut!" - mMn. zahlenmäßig irgendwas zwischen 380 und 400PS.


    Mitteldruck, Spitzendruck mach ich mir keinen Kopp: der 513-er Nachfolger ist im wesentlichen der 413-er (gleicher Hubraum) mit geänderter Brennraumgeometrie und den gibt es bis 400PS (mit P-Pumpe) bei ansonsten gleichem offset.


    Was nicht mehr geht: Im 3-ten Gang - mit offenem Wandler - durch´s Gelände cruisen. Der Motor hat untenrum derart Biss - der erwärmt unbemerkt das Getriebe-/Wandleröl in kürzester Zeit (zwei mal passiert) - dafür geht er "aussem Stand die Bäume rauf". :thumbup:
    Lösung: in der Literatur sind zwei Versionen der 400-er Wandlerschaltkupplung bekannt - oder gar einen 440-er Wandler anschaffen :!: .


    Meine beiden Jungs schrauben Vespa´s - Großer hat large frame mit 33PS, der Kleine hat ´ne small frame mit 25PS.
    Beim KAT - Tuning sehe ich vor´m geistigen Auge schon das gleiche Dilemma auf mich zu kommen ?(=O .


    Einen Ausblick auf 2018 - oder wie geht Zeitmanagement ?( - der Plan 20-18 ist ein sperrbares Durchtriebsachsenausgleichsdifferential und die Diffübersetzung von "KAT-original 29:17" auf "besser Bäume rauf" "28:21" zu ändern.


    Teile liegen hier schon rum - ich darf gespannt sein!



    zeigt ein HD7-Durchtriebsachsen - Ausgleichsdiff. mit derzeit verbauter 29:24 Übersetzung (-welche die silver Submarine nötig hätte, guckst Du Submarine -) und rechts daneben die KAT-1 Krücke.



    zeigt ein KAT-Gehäuse mit starren Durchtrieb, diese Fehlkonstruktion kostet 5,-€ Reifen und Sprit pro 100km!! Ein befreundeter, deutschlandweit agierender Getriebe- und Achsenhändler hat sich beömmelt vor Lachen, als ich ihm so eine KAT-Durchtriebsachse gezeigt habe. :lol: er kannte diese Fehlkonstruktion im zivilen Bereich gar nicht?!



    das ist ein MUSS für alle 8x8 und 6x6.


    Gruß
    Benedikt




    ein bischen den Volllastanschlag gesucht



    MW-Pumpe mit "quick-en-dirty" Nullförderer (PA-Schlauch mit Stützhülse : NICHTS IST SO BESTÄNDIG WIE EIN PROVISORIUM!)

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

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