in 20-17 war „der Plan“ dem Deutz-Moder vom Spiel-KAT ein bischen auf die Sprünge zu helfen.
Der aufgeladene 413 im KAT 6x6 hat bekanntlich 320PS.
Für die kurzen Sprints den Sandhügel hoch muss aber noch „Watt meer“ her.
Berg runter und Autobahn braucht niemand einen combat-Hebel, da reicht ja Nullförderung – oder wie heißt der Typ vorne am Lenkrad.
Serienmäßig ist an beiden 413-er KAT-Motoren eine linksdrehende BOSCH Reiheneinspritzpumpe Typ A mit 9,5mm Förderkolben und 8mm Nocke verbaut. Die Turbopumpe hat zusätzlich eine LDA-Dose, welche anhängig vom Ladedruck eine Kraftstoffmehrmenge freigibt.
Rein wandern soll eine BOSCH MW-Pumpe mit 10er Kolben vom blockgleichen 513er Deutz, die auf P-max getrimmt ist.
Der technischen Unterrichtung BOSCH Diesel-Einspritzpumpen PE und PF entnimmt man aus Bild43:
Bei der BOSCH A-Pumpe ist mit 8 Zylindern bei 320PS Schluss.
MW-Pumpe bei 8 Zylindern, erst bei 420PS „Ende im Gelände“.
Eine P-Pumpe war zur fraglichen Beschaffungszeit nicht aufzutreiben. Der neuere 8-Zylinder Wasserdeutz (D2015) hat eine verbaut, aber mit „Teilelektronik“, die folglich erst auf „afrikanischen Regler“ (heißt: vollanaloch) rückgebaut werden müsste.
Die P-Pumpe gibt es mit - bis zu - 13mm Förderkolben (und „längerer“ Nocke), was einer Verdreifachung der Fördermenge ggü. der A-Pumpe entspricht – Pmax bis 870PS - Respekt.
Die Pumpen-Recherche brachte lustige Aussagen ans Licht, „ab einer gewissen Fördermenge nehmen „die“ 4mm Innendurchmesser bei der Einspritzleitung, damit der Kraftstoff auch schnell genug am Düsenhalter ankommt“ … „die fahren mit bis zu 20bar Ladedruck“ … meine MW-Pumpe kommt aus Polen … gemacht hat sie jemand aus Belgien, welcher 1955 seine Lehre bei BOSCH angetreten ist … vom Isotta Fraschini hätte ich keine P-Pumpe genommen, sondern den ganzen Motor! Einfach Klasse gemacht – salute! … Heinrich aus Österreich hätte mir eine P-Pumpe (vom Deutz 1015) umgestrickt … von den luftgekühlten 8 Zylinder Deutz werden jedes Jahr noch ca. 3000 Stück produziert.
Die gemachte MW-Pumpe liegt seit Monaten rum - bald ist KAT-Treffen - so wie geht jetzt der Einbau?!
TDV gewälzt, Spezialwerkzeug erforderlich, hier im Forum gefragt:
AndyE angemailt (der hat das doch oder?); dann Urlaub gemacht, rumgepiddelt, dann Willy-Treffen in Enkirch eine wichtige Teillösung:
(links außen der „Ömmes“)
Für´n „Heiermann“ die Durchdrehvorrichtung ergattert! (DEUTZ-Kurbelwellen-Durchdrehvorrichtung) Der Verkäufer hatte Münsteraner-Kennzeichen (MS) an seinen „lattenzaungrünen“ Betriebsmitteln.
Hach, jetzt fehlt „nur noch“ die – in der TDV erwähnte – für die Förderbeginneinstellung notwendige Diesel-Hochdruck-Handpumpe!
Bei Wilbaer.de kostet selbige schlappe 650,- Nutto, ohne Mehrbereichssteuer – "für einmal ohne Gummi" kann teurer werden!
Also nach Ankunft vom Willy´s-Treffen hier rumgelaufenderweiseüberlegt, wie krichste jetzt so eine Pumpe her, die 30bar pumpt und somit das MW-Druckhalteventil „überströmt“?
FAG Kugelfischer – Hydraulik – Handpumpen finden sich in jeder 3-ten Bundeswehr Holzkiste, vom Türöffner mit 250bar über 350bar bis zum Hochdruckbreich (Hebezylinder, Panzerkettenabdrückbolzenhydraulikmimik, etc) von 630bar und einige in meinem Fundus! Aber wo??
Alles die gleichen Pumpen, lediglich das DBV ist auf den jeweiligen Arbeitsbereich passend eingestellt.
Eine Pumpe geopfert, ich benötige den abgesägten Ölbehälter, so komme ich „online“ an den Imbiss der, die Feder belastenden Mutter:
Zeigt die Dieselkraftstoffoberfläche wenn das DBV abbläst.
30bar, mehr soll nicht und mehr darf nicht, sonst explodiert die Einspritzpumpe!!
Die – bestimmt - teure, magnetische Gradscheibe – um den 30° Förderbeginn zu finden, wird substituiert durch mein smattfon und ein „Förch“-Drehwinkelmeßgerät als Redundanz, wenn´s denn an den Einbau geht.
Die zwei fraglichen Pumpen-Kandidaten auf die Werkbank gestellt und mal geschaut, wo jetzt die eigentlichen technischen Herausforderungen kommen.
Das A-Pumpenbett am 413-er sind zwei einzelne Halter, die Befestigungsbohrungen an der A-Pumpe sind ca. 25mm weiter auseinander.
Das MW-Pumpenbett vom 513-er Deutz ist ein komplette Stahlgussteil, die motorblockseitigen Befestigungsbohrungen im 413-er und 513-er sind identisch geblieben, geändert hat sich allerdings der Schaftdurchmesser der ESP-Antriebswelle.
Das Antriebswellenproblem lösen meine gelaserten Stahlblech-“Hardi“-Scheiben, so kann ich auf der Stirnradgetriebeseite den originalen 413-er Flansch (kleiner Bohrungsabstand) und auf der ESP-Seite die originale 513-er Bauteile verwenden (großer Bohrungsabstand):
5 Federstahlbleche, 0,6mm dick
Stay tuned
Benedikt