Kolonnenführer-Flagge bei der Bundeswehr?

  • Schön....und was ist mit der roten Flagge...Zugfahrzeuge von Schadfahrzeugen führen rote Flaggen oder langsame Fahrzeuge das damalige GAG Vorgänger des FUG.


    Steht das auch irgendwo drin im Reibert oder der ZDv..

  • zum Kolonnenführer sei noch gesagt, dieser darf sich frei in der Kolonne bewegen, also auch Überholen etc.


    So zumindest meine ich es gelesen zu haben.



    Übrigens, Kräder wurden nicht mit Flaggen ausgestattet, leider :D



    Gruß Kris

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  • Unimog schleppt Unimog mit Zugstange...Zugfahrzeug rote Flagge, gezogenes gelb..


    So isses auch korrekt. Der Havarist hat gelb geflaggt - als er ausfiehl, und wird von Rot
    abgeschleppt..


    Früher bei den großen Herbstmanövern - täusche ich mich da - oder hat man da nicht
    auch mit blauen und roten Flaggen die Kennzeichnung der Parteien vorgenommen - jedenfalls
    teilweise. Könnten auch die Amis gewesen sein. Ansonsten waren rote Textilkreuze im Einsatz.

  • Ich hab die schwarz-weiße Flagge nie erlebt, weder als Teilnehmer noch als Taktischer Führer, war nie ein Thema, in keinem Rüstsatz.


    eine Hypothese dazu: ich wäre als taktischer Führer schön bescheuert, mich als solcher von außen erkennbar zu machen.... ;)^^

  • Stimmt, dann kannst Du Dir auch gleich 'ne Zielscheibe ans Fahrzeug malen :dev:


    Wobei ich mal denke daß im Ernstfall sowieso keine Beflaggung mehr geführt wird hmmm


    Aber erstmal danke an alle die sich zu diesem Thema gemeldet haben. Hätte nicht gedacht daß das so umfangreich erörtert wird.

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
    Ein echter Freund sitzt im Knast neben einem und sagt, "War aber trotzdem 'ne klasse Aktion."

  • Die Kennzeichnung des Fahrzeugs des Kolonnenführers hatte z.B. für die Verkehrsführung (Verkehrsleitnetz / Verkehrskommandanturen) schon seinen Sinn. Verkehrsleitpunkte hatten u.a. auch die Aufgabe, Befehle an Marschkolonnen zu übermitteln. Da war es für den Feldjäger an der Kreuzung ganz hilfreich, wenn er das Fahrzeug des Marschkolonnenführers erkannte und dieses dann ggf. anhalten konnte. Ich habe die Verwendung in den 1970er und 1980er durchaus erlebt. Lag allerdings z.T. auch an den Verkehrskommandanturen. Wenn diese darauf bestanden, dies durch die Feldjäger überwachen ließen und durch entsprechende Meldungen über den Marschverlauf dann über die Divisionen auf die Truppe einwirkten, klappte es wieder.


    Die These oben, das diese Flaggen nicht verwendet wurden, um den Kolonnenführer nicht zu gefährden, halte ich für abwegig. Wer hätte denn gerade auf den Marschkolonnenführer schießen sollen? Der im Gebüsch lauernde Partisan? Der hätte wahrscheinlich jedes einzeln fahrende Fahrzeug bekämpft, wenn es ihm lohnend erschien.
    Auch der angreifende Jabo hätte sich bei den wenigen Sekunden, die ihm für Zielerfassung und Zielbekämpfung blieben, wohl kaum gerade das Fahrzeug mit der schwarz-weißen Flagge herausgepickt.


    An der Front, sozusagen im Angesicht des Feindes, wäre man sowieso kaum mit Flaggen gefahren. Ausnahme waren evtl. Flaggen zur Kennzeichnung ausweichender Kräfte, wenn z.B. Spähtrupps oder Verzögerungskräfte von eigenen Truppen aufgenommen wurden. Hier wurde als Kennzeichnung oft befohlen "Turm zum Feind" (wenn möglich) und "Gelbe Flagge".


    Grüße
    Jörg

  • Marine, Signalflagge "Oscar" (Buchstabe "O") fällt mir da spontan ein...

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
    Ein echter Freund sitzt im Knast neben einem und sagt, "War aber trotzdem 'ne klasse Aktion."

  • [quote='Don Lorenzo','http://www.multi-board.com/board/index.php/Thread/80817-Kolonnenführer-Flagge-bei-der-Bundeswehr/?postID=841353#post841353']Marine, Signalflagge "Oscar" (Buchstabe "O") fällt mir da spontan ein...


    Ergänzung:
    Steht auch für "Mann über Bord"

  • Der hätte wahrscheinlich jedes einzeln fahrende Fahrzeug bekämpft, wenn es ihm lohnend erschien.


    Mensch Jörg: immer zuerst das führende und dann das schließende Fahrzeug ausschalten - dann die bewegungsunfähige Kolonne angreifen... :saint:


    duckundweg


    Markus

  • Hallo,


    so habe ich auf einer Übung mal einen 'Spiess' eingekesselt, und überfallen.


    Da die Artillerie-Beobachter zwar bei der Kampftruppe mitfahren,
    Verpflegungstechnisch aber beim Artillerie-Batallion geführt werden,
    hing uns der Magen in den Kniekehlen.


    Also vom FUO-Panzer ein Aufruf an den ersten LEO:


    "Querstellen"


    Aufruf auf den letzten LEO:


    "Querstellen"


    Schwupps hatten wir den Spiess mit seinem VW-Bus gefangen, und haben ihm die Verpflegung abgenommen.



    ...

  • Auch wenn wir hier kräftig abschweifen, lieber TDV, Deine Anekdote ist viel zu schön, um erfunden zu sein.
    Allein die Prämisse ist falsch! Natürlich würde der VB der Artillerie genau wie der Zugführer des Grenadier-Btl, der Panzer-PiKp oder wer sonst noch zur Panzer-Kp abgestellt wurde, beim aufnehmenden Truppenteil mitverpflegt. Dort bekam er übrigens auch seinen Sprit. Habe ich in den Brigaden 35 und 36 nie anders erlebt. Nur geübt werden musste es, wie alles auf dem Gefechtsfeld.


    Gruß, Wolf

  • Zitat

    Natürlich würde der VB der Artillerie genau wie der Zugführer des Grenadier-Btl, der Panzer-PiKp oder wer sonst noch zur Panzer-Kp abgestellt wurde, beim aufnehmenden Truppenteil mitverpflegt


    Wolf:
    Da kann ich aus Erfahrung auch nur sagen das es bei uns als PzPi die ja in den Spitzenkompanien mitgefahren sind auch meist, behaupte mal zu 90%, nicht geklappt hat.Und wir waren ja nu oft genug mit den Einheiten aus unser Brigade unterwegs, sei es auf Lehrübungen, RÜZ, GÜZ, Polen und co.
    Selbst in den Einsätzen wurde man mit anderer Litzenfarbe oft übersehen.


    Und um noch was zu Thema bei zu tragen: Die Ominöse Kolonenführerflagge habe ich auch nie gesehen. 8)

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