Projekt Motorumbau, Überholung und Optimierung des OM606 Turbo

  • Ich verstehe nicht, das die bei den 4 Ventilern nicht schon damals solche optimierungen durchgeführt hatten.

    Warscheinlich war das eine langfristige Marketingsache für mehr wie ein Jahrzenhnt. Grundlegend gabs nur wenig zu verbessern.

    Seid damals hat man wohl geschlafen und nichts grundlegend neu konzipiert.

    Steffen, was müsstest du machen um deinen leistungsgesteigerten Motor Pöltauglich zumachen.


    Ich glaub damals haben die die taxiversionen darauf getrimmt.

    Ich denk mal die Leistung und das Drehmoment werden immer noch mehr wie ausreichend sein.

    Damit das nicht so nach Frittenfett riecht, kann man bestimmt Eukalyptus oder Holzöl zusetzen.


    Steffen, prima Arbeit. Der Motor läuft doch bestimmt seidenweich

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Woraus besteht das simple konzept.


    Vielleicht bessere beatmung und verwirbelung des Luft Kraftstoffes. Einspritzdüsen mit geändertem Spritzwinkel....

    Einlasssteuerzeit und Einlassmenge vergrössert schliesszeit verlängert


    Hast du die Vorkammern optimiert und vielleich poliert ,ebenso die Kolbenflächen und die Ein und Auslasskanäle

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    :wolf:


    :barett-sch:

  • von all diesen Dingen habe ich noch gar nichts gemacht :daumenhoch::thumbsup:

  • Warum MB das nicht schon früher Gemacht hat, kann ich nicht sagen.


    Um den Pöl tauglich zu machen müsste ich nichts mehr ändern, nur Pöl tanken.



  • Der Aufbau sieht wie folgt aus:


    optimale Drehzahl ausgerechnet, dementsprechenden Turbolader ausgewählt und dann zusammen gebaut.


    Die Einspritzpumpe passend eingestellt.

    Düsen mit Dauerfesten Einsätzen bestückt.


    viel mehr war es nicht mehr

  • Mahlzeit,

    ich möchte ein wenig Steffens jugendlichen Forscherdrang mit den harten Fakten der Thermodynamik Teilgebiet "technische Thermodynamik in Verbrennungsmotoren" eindämmen:

    Blödsinn ist es bei einem Dieselmotor Drehzahlen von 7000/min anzugeben oder zu erwähnen.
    So hohe Drehzahlen sind verbrennungstechnisch mit Dieselkraftstoff nicht zu verwirklichen, da Dieselkraftstoff bzw. die sich ausbreitende Flammenfront sich viel zu träge ausbreitet - erst recht nicht bei Vorkammer- oder Wirbelkammermotoren, da deren Druckentfaltung durch den Schusskanal noch weiter verzögert wird. Bei einem - mit Dieselkraftstoff betriebenen - Vorkammer- bzw. Wirbelkammermotor ist um die 5200/min drehzahlmäßig Ende im Gelände.
    Wer höhere Drehzahlen angibt ist ein Spinner aus ingenieurwissenschaftlicher Sicht.
    Was natürlich nicht bedeutet, dass man mit Beifütterung von Propan, Nitromethan und sonstiger Lachnummern nicht noch was "holen" kann.

    Was untertouriges Fahren im höchsten Gang angeht, das geht mit jedem 4,5,6,8 Zylindermotor, gerade älterer Couleur, da teils deutlich größere Schwungmassen (Schwungräder) verbaut. Kann jeder selber ausprobieren.
    Bei einer untertourigen Fahrweise sollte man jedoch dringend erwähnen, dass der Spritverbrauch (unten im Bestpoint: 206 Gramm pro kWh) in astronomische Höhen schießt.

    Dazu empfehle ich einen Blick in ein x-beliebiges "Muscheldiagramm":

    Muscheldiagramm


    1024px-Brake_specific_fuel_consumption.svg.png



    https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrauchskennfeld


    Gruß

    Benedikt

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • Hmmh....ein Rätzel


    Es gab da mal Dieselmotoren die mit Kerosin betrieben wurden. Kerosin hat einen niedrigeren Siedepunkt....und kostet ca. 18 Dollar je Barrel.

    Ich glaub der rest vom Fahrzeug wird bestimmt nicht in solch astronomische Drehzahlbereiche gebracht.

    Anders sieht das mit Modellmotoren aus, die z.B. mit Nitromethan und Rizinusöl gepowert werden.

    Bei so hohem Drehmoment reichen bestimmt Drehzahlen unterhalb von 300o UPM aus.

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    :wolf:


    :barett-sch:

  • Ach Benedikt,


    die Praxis zeigt, das du falsch liegst, jeder 601-606 kann ohne weiteres bis 5800 Umdrehungen drehen!


    ich würde mir da eher Sorgen um die Mechanischen Bauteile machen.


    tut mir leid aber die liegst falsch.

  • Beim ersten Probelauf von meinem Motor, als es noch keine vernünftige Pumpe gabe, drehte der Motor in der Spitze auch etwa 5900-6100 Umdrehungen!

  • ohne Last !

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • Schönen guten Abend,

    auch mich würde brennend interessieren, was Du jetzt eigentlich konkret an dem Motor verändert hast, damit der Verbrauch so zuück ging und gleichzeitig die Leistung so enorm gesteigert werden konnte. Einfache Dinge, auf die die MB Ingenieure anscheinend nicht gekommen sind und zusätzlich noch die Revolution im Bereich der Schadstoffreduzierung !!!


    Jezt aber langsam mal "Futter bei die Fische" , Steffen, sonst läufst Du Gefahr, mit Deinen bestimmt redlichen Bemühungen trotzdem unglaubwürdig zu werden.


    Gruss


    Hermann

  • Na klar, Steffen hat etwas angedeutet.

    bessere Pumpe,höherer Einspritzdruck und Menge, wesentlich feineres Aerosol ....... erhöht die Zündwilligkeit des Karaftstoff/Luftgemischs und verbesert die verbrennung , also die Energieausbeute.

    Höhere Gasausbreitungsgeschwindigkeit könnte an den Ventilen und Sitzen nagen.

    Wird der Motor denn nicht zu warm ?


    Das ganze ist ja fast so spannend wie der Teilchenbeschuss in einem Tokamak.

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    :wolf:


    :barett-sch:

    Einmal editiert, zuletzt von Friedrich ()

  • Friedrich,


    Common Rail Diesel Systeme erzeugen heutzutage Einspritzdrücke von weit über 2000 bar, die eine Tröpfchengrösse erzeugen, von der eine herkömmliche Reihenpumpe meilenweit weg sein dürfte und damit eine wesentlich effektivere Verbrennung bedingen. Dazu kommt die Möglichkei, durch die Elektronik, die Einspritzzeitpunkte völlig frei zu wählen, was bei einer Reihenpumpe ebenfalls wegfällt.


    Wo also liegt das Geheimnis von Steffens Bemühungen?


    Gruss


    hermann

  • Moin,


    ich bin am überlegen wie und was ich preis gebe, denn einfach so erzählen werde ich es nicht.


    Mein eigener Motor ist ein Unikat.


    Ich glaube nicht, das ich Dinge gemacht habe, auf die MB nicht gekommen ist, sondern die es nicht machen wollten. So meine Vermutung.



    Der Motor mit den 1150Nm ist fast serienmäßig. Anderer Turbo, andere Pumpe, andere Düsen. Und die Elektrik in die Tonne.
    hier macht’s lediglich die Einstellung der Einspritzpumpe mit den Düsen und dem Turbo.

  • Ich glaube nicht, das ich Dinge gemacht habe, auf die MB nicht gekommen ist, sondern die es nicht machen wollten.

    So sehe ich das auch. VW hat damals, als Opel schon seit Jahren die zentrale Benzin-Saugrohreinspritzung mit besten Ergebnissen verbaut hatte, irgendwelche Pierburg-Monstrositäten als Vergaser installiert um die (gesetzlich geforderten) Abgaswerte wie ein Opel zu erreichen.


    Ich denke auch, daß, welche Lobbyisten auch immer, die ein gewaltiges Wörtchen bei der Ausgestaltung unserer Fahrzeuge mitreden. Und da geht es an unser Bestes, nämlich das sauer verdiente Geld das wir zum Auspuff herausjagen.


    Common Rail Diesel Systeme erzeugen heutzutage Einspritzdrücke von weit über 2000 bar, die eine Tröpfchengrösse erzeugen, von der eine herkömmliche Reihenpumpe meilenweit weg sein dürfte und damit eine wesentlich effektivere Verbrennung bedingen.

    Und was ist dabei herausgekommen? Feinere Tröpfchen erzeugen feinere Stäube die aufwendig gefiltert werden müssen da unsere und die Lungen anderer Lebewesen die nicht mehr als Fremdkörper registriert und bindet, höhere Verbrennungstemperaturen ziehen andere Schadgase nach sich. CO² runter, NOx hoch. CO² ist ein in der Natur vorkommendes Produkt, das auch wir ausatmen. Pech nur, daß wir wenig Pflanzenbewuchs in Form von Mooren, Urwäldern und anderen Wäldern haben. Dann wäre die Umsetzung des CO² in den natürlichen Kreislauf gesichert.

    Vorkammerdiesel und Reiheneinspritzpumpen können auch Pflanzenöl verarbeiten, das kann Commonrail nicht.

    Und daß die „modernen“ Diesel spezifisch weniger verbrauchen wird durch eine idiotisch überhöhte Motorenleistung wieder zunichte gemacht. Wo ist da der Nutzen für uns als Endverbraucher?

    Gruß Jens


    „Wenn du weißt wo du bist kannst du sein wo du willst“

  • Moin Jens,


    bei dem Thema kann man schnell vom hundertsten zum tausendsten kommen, wenn man nicht aufpasst. Meine Ausführungen zu CR bezogen sich rein auf Friedrichs Vermutungen, was Steffen gemacht haben könnte. Die Nachteile der Hochdruckeinspritzung wg. Feinstaub und NOx sind definitiv vorhanden und wegen der gesetzlichen Anforderungen sind die spezifischen Verbrauchswerte noch nicht mal in dem Maß zurückgegangen, wie es technisch möglich wäre. Dazu kommt der Drang zu immer höheren Leistungen, wodurch die absoluten Verbräuche eher gestiegen, statt wirklich gesunken sind.

    Und genau hier beisst sich die Katze in den Schwanz, weil Industrie und Endverbraucher sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben. Auch ich gönne mir den Luxus eines Männerspielzeugs in Form von Toyota Hilux und TRM 2000,

    eigentlich vollkommen idiotisch und ich beruhige mein Gewissen mit der Tatsache, dass die Bundesrepublik nur mit gut 2 % an der weltweiten Emission beteiligt ist.

    Gäbe es diese Fahrzeuge nicht, müsste ich was Vernünftiges fahren und wäre bestimmt auch zufrieden damit.


    In diesem Zusammenhang kann man sich natürlich auch die Frage stellen, wozu man in einem Wolf 600 PS bei 1150 Nm benötigt ???


    Da zudem behauptet wird, dass dieser Motor nahezu schadstofffrei und absolut sparsam sein soll, interessiert es mich als Techniker, wie Steffen das gemacht hat, wobei wir wieder beim eigentlichen Thema wären.


    Aber das will er uns ja partout nicht wirklich verraten.....



    Gruss

    Hermann

  • Da steige ich dann wieder ein.


    weder 600ps noch 1150nm ( die ja noch nicht mal zusammen gehören!) laufen im Wolf!


    natürlich könnte ich es einfach erzählen, doch dann sind meine Ergebnisse für den Ar_ch!


    Dann könnte es jeder einfach im Internet nachlesen.


    Genau genommen, habe ich darüber über 70 Seiten geschrieben, in denen ich das genau erläutere, dies wird in Zukunft mit MB besprochen. Genau wie der bisherige Weg dahin!


    Nenne mir doch bitte mal Gründe warum ich das einfach so hier nieder schreiben sollte.


    Nochmal:

    Mein eigener 606 ist nicht auf Leistung getrimmt, sondern auf niedrigeren Verbrauch mit niedriger Schadstofflast.


    Die Elementaren Bauteile dafür habe ich schon mehrfach genannt.


    Einspritzpumpe mit passender Einstellung.

    Düsen mit passendem Düseneinsatz

    Turbolader ist nichts besonderes, hier habe ich den vom 602D29LA genommen und auf eine Überdruckregelung umgebaut. Den Gibt’s zwar schon so fertig zu kaufen, doch da lagen Preislich Welten zwischen.

    Vielen Dank Jottka für deine ausführliche Meinung!


    Gruß Steffen

  • Verbrauchsmindernde Massnahmen interessieren mich halt!!!!!!


    Wenn Du damit Geld verdienen willst, ist es vollkommen in Ordnung, dass Du keine Details preisgeben kannst.


    Ansonsten könnte ich es nicht nachvollziehen, warum Du Interessierte erst "anfixt" und dann mit Allgemeinheiten abspeist.


    Gruss


    Hermann

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