Eine Hobbywerkstatt entsteht...

  • wie sieht es eigentlich mit Dämmung aus ?


    Wir lasen hier ja schon von aufsteigender Feuchtigkeit. Ergo hast du im Winter ja auch ein Problem durch Frost. Jetzt bin ich bei Bauchemie nicht sehr bewandert, bröckelt der nicht hauptsächlich dann wenn der ausgeschwemmt ist, da diese Salze raus sind ?


    Eine Feuchtigkeitssperre von unten und von Außen, sowie vielleicht eine Austrocknung mit einem Bautrockner und eine mögliche Dämmung, wäre das nicht ein Mittel zur Wahl ?


    Wie sieht es später generell aus mit dem Thema Heizen ? Du hast ja viele Arbeits und Betriebsstoffe die bei Niedrigen Temperaturen sowieso Schaden nehmen, Farben, Lacke etc.

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  • Warum verputzen!
    Ich würde mit der Hand Drahtbürste die losen Putzteile runterrubeln . sollte es Stellen geben wo es sehr stark bröselt mit Wasserglas die Stelle fixieren und wenn alles gereinigt und fixiert ist mit kalkfarbe streichen.

  • Hallo Kristian,
    lasse dich nicht verwiren, das MG heißt lediglich Mörtelgruppe - jetzt Mörtelklasse M.


    In der MG1 bzw. M1 sind reine Kalkmörtel untergebracht, d.h. meistens
    im Mischungsverhältnis 1 zu 3 bis 4 mit Sand angemischt, ohne Zusatz von Zement.


    Ab MG2 bzw, M2,5 ist dann immer auch Zement im Spiel.


    Kalkmaschinenputz ist auch Kalkputz aber fertig gemischt und Putzmaschinen geeignet
    was ich aus Gründen der Rationalität empfohlen habe, da ein Mann an der Spritze und 2 - 3 Helfer die ganzen Wänden an einem Tag verputzen können.
    Man kann den Putzmörtel aber auch selbst mischen im Bottich, oder in der Maschine, und
    von Hand verputzen nach alter Väters Sitte. Das könnte man dann auch mit Luftkalk mischen,
    aber der braucht Co2 zum aushärten, oder eben mit hydraulischem bzw. hochhydraulischem
    Kalk. Ich denke aber wenn du dich für Putz entscheidest wird nur die Maschinenputzvariante
    in Frage kommen.


    Fugenmörtel würde ich aus den gleichen Gründen wie bereits beim Putz erörtert aus der MG1
    bzw. M1 wählen. Es gibt aber auch speziellen fertig gemischten Fugenmörtel für die unterschiedlichsten Anforderungen - wie da die Mischungen genau sind weiß ich nicht.

  • Ich unterstütze die Position von TDV nachdrücklich.


    Maschinengängigkeit wird gerne durch Zuschläge hergestellt die die guten langfristigen Eigenschaften des reinen althergebrachten ( und nur handverarbeitbaren ) Kalkmörtels negativ beeinflussen.
    Die Probleme beginnen erst wenn der Putzer schon eine ganze Weile weg ist.
    Innen ist das geringfügig unproblematischer, aber eben auch nicht ohne.


    Grüße


    freddy

  • Moin, ich hätte da eine Idee für die Verlegung der Kabellage.
    Anstatt Kabelkanäle, die eine relativ ebene Montagefläche benötigen und sehr häufig befestigt werden müssen und in hinsicht auf die Bröckelwand, würde ich eine Kabelrinne mit Deckenstielen und Wandauslegern an den Holzbalken unter der Decke befestigen. Ist Preislich etwas teurer, aber bei der Montage einfacher,denn keine beeinträchtigung durch Unebenheiten, wenige Befestigungspunkte (alle 150cm), weg von der Bröckelwand und es können die Leitungen für Druckluft usw. mit an den Befestigungen Verlegt werden. https://www.hagemeyershop.com/…/2022103?prevPageNumber=0


    Die senkrechte Verlegung würde ich mit KuPa-Rohr machen, auch nur 80cm Schellenabstand, relativ biegsam und dadurch für Unebenheiten geeignet.



    Gruß


    Benny

  • Moin Kristian,
    gib mir mal bitte deine Telefonnummer.
    Dann kann ich dir das näher erklären mit dem "zusammenbrechen".
    Gesprochenes Wort ist immer besser als geschriebenes Wort.


    Gruß Rudi

    Oldtimer fahren ist wie fliegen.
    Nur nicht so schnell, aber genauso laut. 8)


    Das Glas ist nie halbleer sondern immer halbvoll. (Denke immer Positiv)

  • Moin Kristian,
    gib mir mal bitte deine Telefonnummer.
    Dann kann ich dir das näher erklären mit dem "zusammenbrechen".
    Gesprochenes Wort ist immer besser als geschriebenes Wort.


    Gruß Rudi


    Kann mein Angebot nur wiederholen.


    Gruß Rudi

    Oldtimer fahren ist wie fliegen.
    Nur nicht so schnell, aber genauso laut. 8)


    Das Glas ist nie halbleer sondern immer halbvoll. (Denke immer Positiv)

  • Na dann, es soll weiter gehen.
    Die 'Alten' im Dorf empfehlen mit einer dünnen, aber groben Sand/Zementschlempe auf den Wänden (nach Entfernung der Brösellei) vorzuarbeiten, um einen besseren Untergrund für denn späteren Putz zu schaffen. Das 'haben die immer so gemacht'. Gut, die Sachsen sind auch 'immer' mit in der Krieg gezogen :S


    In meiner Laienhafrigkeit denke ich eben, wenn es ein Problem mit Gefügewanderung, oder was auch immer, geben kann, dann doch in dem Moment, wenn ich das 'böse Zeug' direkt aufbringe und den Kalkputz erst danach, oder?!


    Ich würde sonst jetzt diesen Putz verwenden: http://www.baumit.de/produkte/…kalkputz-klima-rk-39.html Ich habe versucht herauszufinden, was da alles drin ist, leider ohne zu erfahren was Zusätze zur besseren Verarbeitung sind. :( Ist jemand von Euch erfolgreicher im lesen der ganzen Datenblätter ;,(


    Klar, man könnte selber Mischen, ich will es uns aber etwas einfacher gestalten...

  • Hallo Kristian,
    also losen Putzbestandteile müssen runter.
    Ich würde eine große Topfbürste nehmen.
    Dann alle Löcher die nicht sein sollen verschließen.
    Sollten Installationen unter Putz verlegt werden den Leistungs-
    verlauf klären und verlegen.
    Alle Wandfflächen mit Draht (Hasendraht reicht) abspannen.
    Befestigung mittels Schlagdübeln - man sieht ja noch die
    Fugen und kann die eigentlichen Steine meiden.
    Dann mit einer leichten Zementschlämme als Putzträger vorspritzen,
    und danach mit einem reinen Kalkmaschinenputz (z.B. Schaefer-Kalk)
    mit leichter Körnung verputzen.
    Den Putz von grob abziehen bzw. von Hand glätten. Am nächsten Tag
    frisch mit dem Schwamm und/oder Kleisterbürste leicht feucht bearbeiten
    und die gewünschte Struktur - welche ruhig die Natursteinstruktur darunter
    ahnen lassen kann - heraus arbeiten.
    Das kann man dann auch noch tagelang weiter tun um
    z. B.um kleine normale Schwundrisse wieder zu verschließen.
    Verzichten würde ich auf Putzeck- und/oder Abziehschienen
    der Putz soll ruhig der Maueroberfläche folgen, und die nicht brett-
    eben sein, dann bleibt das Ambiente erhalten.
    Nach der Trocknung kann man den Putz noch mit einer Silikatfarbe
    anstreichen. Die Silikatfarbe verkieselt mit dem Putzuntergrund und macht
    die Oberfläche stabil und abwaschbar, und man kann die Farbe sofern gewünscht
    tönen, oder auch mit verschiedenen Farbtönen arbeiten, oder umlaufend einen Meter
    hoch eine dunklere Farbe verwenden und und ....
    Des ganze Aufbau bleibt dampfdiffusionsoffen, d. h. die Wand kann atmen, je nach
    Jahreszeit von innen nach außen oder umgekehrt.

  • Jaja, gib’s mir ruhig :heuldoch: Dein Beitrag vom 17.11.2017...
    Aber ich habe Deinen Beitrag vorher nochmal gelesen. Mir ist nur leider immernoch nicht ganz klar (zumal, zu diesem Thema das Internet mal so garnicht ergiebig ist), ob ich mit der Zementschlämme mir Probleme einbaue. Fällt mir in zehn Jahren der Kalkputz von der Wand, ist das ärgerlich. Fallen ganze Bruchsteine aus der Mauer, weil der Zement irgendwas mit dem Alt-Mörtel angefangen hat, wird’s jedoch gefährlich (für Leib, Leben und Geldbeutel).


    Für mich ist das alles sehr schwierig. Im sonst so ergiebigen Internet finde ich nichts. Die alten Gebäude hier im Ort stehen noch, auch wenn da mit Zementschlämpe vorgearbeitet wurde. Ab und zu lese ich einen Unterschid zwischen Innen und Außen heraus (wegen der Feuchtigkeit?). Die ‚Alten‘ sind natürlich auch keine 150 Jahre alt, aber 50 Jahre Erfahrung mit Zement würde ich ihnen zutrauen.


    Also, was mache ich nun, mit Z-Schlämpe vorarbeiten, oder nicht? Wenn ja, dann aber sicher die auszuwerfenden Fugen vorher mit Kalkmörtel füllen, weil Zement zu hart wäre.


    Verwirrte Grüße ;,(

  • Hallo Kristian,
    ja vom Nov. 2017 aber etwas modifiziert :O)
    Wenn du mit Draht abspannst fällt dir auch kein Stein
    aus der Mauer - und von dem bischen Zementschlämme auch
    nicht.
    Draht und Zementschlämme sind nur der Haftgrund für den Kalkputz.
    Dort wo Fugen sind wird der Kalkputz halt etwas dicker aufgetragen.
    Grobe Fugen und Löcher zunächst mit Kalkputz zu verputzen ist unnötig,
    und wäre auch für die nachfolgende Zementschlämme nicht gut weil der Aubau
    dann von weich nach hart ginge, und das ist zu vermeiden.

  • Hallo,
    das Dilemma ist immer:
    Fasst man sich kurz - gibt's Rückfragen,
    Hält man es ausführlich - gibt's Rückfragen.
    Damit das Ganze hält soll ja Draht als Armierung und Zementschlämme als
    Haftgrund an das alte Gemäuer.
    Mit dem vorgeschlagenen Aufbau, könnten sogar Lehmstellen oder Gefache
    und Fachwerkbalken verputzt werden.
    DIe Aussage es ist unnötig Fugen vorher mit Kalkputz aufzufüllen steht an sich.
    Das von weich zu hart hätte ich weil verwirrend eher weck lassen sollen.

  • die sand-zement-schlämme ist doch aus der zeit, als man noch keinen quarzgrund hatte.
    ich habe gerade für meinen putz ebensolchen (weber-prim 403) verwendet. das zeug ergibt eine oberfläche, an der man sich die nägel feilen könnte und sorgt so für beste haftung für folgende aufbauten.

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