Wie funktioniert das ?! - Rettungswesten Auslöseeinrichtung Zivil und BW
Vor einiger Zeit habe ich mal den Sportbootführerschein gemacht. Dabei ist es naheliegend, sich ja auch mal mit dem Thema Schwimmweste zu beschäftigen.
Dabei sind mir auch die eine oder andere Schwimmwesten der Bundeswehr über den Weg gelaufen. Zum einen eine Pilotenschwimmweste HL10, zum anderen einige ältere BS8 Schwimmkragen.
Dabei ist mir das erste Mal aufgefallen, dass die militärischen Varianten andere Auslöseeinheiten haben, wie die „Zivilen“ Schwimmwesten. Bei der Pilotenschwimmweste HL10 war allerdings „nur“ ein reiner Handauslöser verbaut, das deutet darauf hin, dass es sich um eine reine Hubschrauber-Pilotenschwimmweste gehandelt hatte. Nur die Jetpiloten haben den Automatik- / Handauslöser in der Weste, der bei Wasserkontakt automatisch die Schwimmweste öffnet. Bei Hubschrauber-Piloten wäre eine automatische Auslösung in der Kabine / Rumpf schon etwas Problematisch ! Und die rein „Zivile“ Auslöseeinheit lässt sich von Platz gar nicht in die HL10 Schwimmweste verbauen. Durch Zufall habe ich dann einen militärischen Auslöser aus der E-Bucht ziehen können. Die militärische Variante ist doch deutlich robuster verarbeitet. Besteht aus Aluminium und ist grün Eloxiert und deutlich kleiner. Und man muss wissen, was man mit ihr machen darf und was nicht ! Im Zweifel löst das Ding aus ! Servicefreundlichkeit, wie bei einer zivilen Variante ist da nicht angesagt ! Das Ansprechverhalten gleicht eher einer Mausefalle oder einem Bombenzünder. Klack und er löst aus. Und ein Auslösen ist da wirklich gut zu hören !
Mit kleinen Feinheiten sind die militärischen Auslöser alle gleich. Nur das Gewinde für die Druckpatronen gibt es in zwei Größen. Bei den Auslösern der Schwimmkragen sind die Gewinde für die Patronen kleiner (bis 20g CO2-Druckpatronen), bei denen für die HL10 sind die Gewinde größer, für die normalen Standard CO2-Druckzylinder für Schwimmwesten. Eben grob gemessen M10 zu M13.