Dichtung der Vorderachsnaben (Achskugeln)

  • Hallo Gemeinde,


    nachdem wir unseren Wolf gekauft haben, habe ich mal die Naben der Vorderachse gefettet. Die Kugeln waren trocken, das Fett von normaler Farbe und Konsistenz.
    Nun habe ich nach einigen Kilometern nochmal drunter geschaut. An den Kugeln tritt Fett aus.
    Frage :
    Was würdet ihr tun? Einfach Fett auffüllen oder die Dichtungen wechseln? Sind die Dichtungen geteilt, also offen? Oder müsste die Nabend auseinander gebaut werden?


    Danke


    Fotos bekomme ich irgendwie nicht hochgeladen

  • Moin,


    ...wie schon geschrieben wurde, da muß Fett austreten....
    nur zur Info, da gehört auch einiges an Fett rein, es waren
    glaube Katuschen pro Seite... :)


    Ein Tip oder auch zwei...


    Lies Dir mal das Forum in aller Ruhe durch und lade Dir
    mal die TDV ---> link runter.


    Da wird sich vieles klären und ich denke, dass
    Dir das als bisher "unbedarfter" gut auf die Beine hilft.. :)


    Ansonsten solltest Du wirklich mal davon nen Foto davon reinstellen.. :)


    Beste Grüße, ach und herzlich Willkommen hier im Forum...!!


    Kirk

  • Pro Seite 800g Fett. Muss aber nicht zwingend sein. Wenn Du die Halbschalen regelmäßig von außen per Hand einfettest erreicht Du oft mehr. Zudem muss das ganze Fett nicht raus, wenn Du z.B vorne eine Dichtung an der Achse austauschen musst.
    Wie von meinen Vorrednern empfohlen: Lektüre runterladen, dieses Forum studieren und 95% Deiner jetzigen und zukünftigen Fragen sind bereits beantwortet.

  • Moin,
    wie die Kollegen schreiben: dort sind die "Austritte" erwünscht und sorgen dafür, dass kein Dreck reinkommt.
    Und ja, es kommen 800gr da rein, das sind 2 volle Kartuschen. Die Spezifikationen wurden schon genannt.

  • Es ist auch sinnvoll die grossen Inbusschrauben mit einem Schmiernippel zu versehen... dann hast du auf lange Zeit Ruhe und kannst im Abschmierintervall der Kardanwellengelenke auch die Halbachsen abschmieren. Macht das Leben leichter und die Achse dichter

  • Moin,


    in die Achskugeln kommen bei der Erstbefüllung! ca 800 gr Fett. Nicht jedes mal! Danach sollen sie nämlich nur kontrolliert und der Fettstand ergänzt werden, in etwa bis auf die Höhe der Kontrollschraube. Das entspricht wiederum ca. "halb voll". Die Nachrüstung von Schmiernippeln leuchtet mir ehrlich gesagt nicht so richtig ein, denn schneller geht es eigentlich eben die Schraube rauszudrehen und ne offene Kartusche mit nem Hammerstiel da soweit wie erforderlich einzufüllen. Klar geht das auch durch den Schmiernippel via Fettpresse, aber im Falle einer Handfettpresse dauert das doch unnötig lange! Dichter werden die Achsen durch Schmiernippel auch nicht, sondern das schmieren als solches macht es und da ist es der Achskugel egal wie das Fett da reinkommt. Die Kugeln zu warten/schmieren ist gemäß Wartungsunterlagen eh vorgeschrieben. Meiner Erfahrung nach geht es am einfachsten und schnellsten wie beschrieben die Inbusschraube rausdrehen und die Kartusche reindrücken. 0, nix fertig.

  • Hi, das mit dem Nippel hat einen Nachteil: du kanns mit dem Druck der Presse das Fett bis ins Differenzial drücken. Die Dichtung gibt es als RepLösung geteilt. Das bekommt man dann aber nur schwer dicht. Zudem ist die geteilte Dichtung sehr teuer.


    Grüsse Marcus

  • Die Bilder sprechen nach meiner Meinung von rostnarbiger Oberfläche der Halbkugeln oder von undichten Dichtungen - oder von beidem- Wobei das Erstere ja das Zweitere zur Folge hat. .
    Soviel Fett sollte eigentlich nicht rauskommen .

  • Kommt mir auch etwas viel vor.
    Also wie bereits geschrieben, das vorhandene Fett hatte keine Auffälligkeiten. War auch kaum etwas drinnen. Die Kugel war trocken und die Oberfläche etwas korrodiert.


    Gefahren wird hauptsächlich im Wald..

  • Die Abstreifmengen an den Kanten sind bei mir ähnlich, auf der Kugel selbst habe ich deutlich weniger (die Kugeln sind absolut glatt und glänzen durch das Fett).


    Ich würde das jetzt erstmal abwischen und weiter beobachten,- zu viel Fettverbrauch ist ja auch nicht sooo schlimm...


    Wenn man die Achsen revidiert, ist der Aufwand nicht zu verachten und wer weiss, was dabei noch alles auftritt. Wenn ich die Achse einmal aufmache, würde ich dann auch gleich komplett sanieren (Dichtungen, Radlager etc.), damit man die nächsten Jahre Ruhe hat


    Gruss
    Mark


  • Das ist ein guter Vorschlag. Ich werde dann regelmäßig nachfüllen. Kostet ja nichts.
    Abgefettet hab ich soweit, jetzt muss ich noch die Öle wechseln. Und die Lenkstange welche ich mir verbogen habe muss neu. Liegt bereits da, Lehmförderer.


    Danke

  • Zum Ölwechsel der Differentiale noch ein kleiner (OffTopic) Tip:
    Ich habe mir eine elektrische Ölpumpe (12Volt) gekauft. Damit füllt man die Achs- Differentiale und VTG absolut easy nach- Problem beim Befüllen ist ja, dass man die Ölflaschen gar nicht genug aus der Horizontale kippen kann bei den Differentialen, und das bei dem dickflüssigen Öl...
    Eigentlich kann man damit das Motoröl durch die Peilstaböffnung absaugen - das hatte ich mal vor bei einem anderen Auto, hat aber eher nicht geklappt...
    Aber andersherum (zum Befüllen) ist es wirklich ideal.


    https://www.amazon.de/Proxxon-…absaugpumpe/dp/B001B3VC5M


    Gruss
    Mark


    P.S.: und erst die Nachfüllschraube lösen und dann die Ablassschraube :)

  • Yep: bei mir waren die Dinger so festgerottet, dass ich mir nicht sicher war, ob die zerstörungsfrei aufgehen... Wir haben da mit verlängertem Schraubenschlüssel und 2 Mann dran gewerkelt.


    Wenn Dir das aber bei der Nachfüllschraube passiert, wenn das Öl schon rausgeflossen ist, fährst Du besser keinen Meter mehr...


    Deswegen die empfohlene Reihenfolge..


    Gruss
    Mark

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