Wer kennt diese (Marine?)Unterwäsche?

  • Ich habe mit einem Uniformkonvolut der Marine diese einteilige Unterwäsche bekommen:



    Es handelt sich um einen rohweißen Einteiler, der mit einer Uniform der Wäsche achtern (Mannschaften geliefert wurde.
    Das merkwürdige daran ist, dass es sich um einen Einteiler mit kurzem Arm und Bein handelt, der innen aber angerauht ist:


    Vo hinten siejt das Teil so aus:

    Original mit einer Klappe achtern, damit man beim großen Geschäft nicht komplett aus der Büx muss ...


    An dem Teil sind altmodische Wäscheknöpfe vernäht, die auf einen älteren Ursprung schließen lassen:

    Es sind Metallknöpfe, die mit einem Leinstoff bezogen sind und aufwendig mit Messingösen zum Annähen gefasst wurden:


    Eine Stempelung oder Etikett ist nicht vorhanden.


    Daher meine Frage, ob jemand hier weiß, ob solche Teile bei der Marine getragen wurden,
    oder kennt jemand eine andere Herkunft dieses Teils
    :?:


    Ich kann mir darauf keinen Reim machen.
    Nach Aussage des Verkäufers wurde dieser Einteiler vom Träger bei der Marine eingesetzt.
    Der hat Anfang der Siebziger dort seinen Wehrdienst abgeleistet.


    Bin gespannt, ob jemand auflösen kann :)


    Gruß - Kai

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  • Eine offizielle Verwendung bei der Marine halte ich für eher abwegig.
    Die Knopfleiste reicht viel zu hoch und wäre unter der "Wäsche achtern" sichtbar.


    irgendwie finde ich das Teil etwas absurd.
    Wo liegt der Sinn in warmer Unterwäsche, wenn man Beine und Arme wegläßt? hmmm

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

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  • Ja, das war auch mein Gedanke - komische Mischung hmmm


    Aber, wenn man sich einmal anschaut, wie lange sich die (altmodische) Wäsche achtern schon in der Marine hält, könnte ich mir auch ein so altmodisches Wäschestück vorstellen :!:
    Vielleicht auch aus der Vorgängermarine aus Opas Bestand geerbt :?:


    Das Konvolut stammt übrigens von einem Fernmelder, der auf der Fregatte Braunschweig gefahren ist.
    Die passende Tellermütze war dabei.


    Hier soll ja auch nichts in Beton gemeißelt werden.
    Ich bin einfach nur auf weitere Meinungen und am besten auch Erfahrungen gespannt :yes:


    Gruß - Kai

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  • Du warst nicht bei der Marine, oder? :dev::lach:


    Da wird Geld in Auslandshäfen in der Regel ganz anders unter die Leute gebracht. :D


    Und jetzt stell Dir mal ein enges 8-Mann-Mannschafts-Deck auf einer Fregatte vor und überleg mal, was wohl passiert, wenn man sich abends ausplünnt und dann sowas zum Vorschein kommt. :lachuh:


    Genau!
    Alle werden vor Begeisterung und Neid platzen und Du wirst bei nächster Gelegenheit zum Vertrauensmann gewählt und bekommst den besten Sitzplatz in der Messe. :engel:

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  • Da wird Geld in Auslandshäfen in der Regel ganz anders unter die Leute gebracht. :D


    Öh, kannst du das mal näher erläutern?
    so vielleicht beim nächsten Mal wenn Damen an Bord sind?
    wäre ne Erfahrung wert!


    :lach:



    Und jetzt stell Dir mal ein enges 8-Mann-Mannschafts-Deck auf einer Fregatte vor und überleg mal, was wohl passiert, wenn man sich abends ausplünnt und dann sowas zum Vorschein kommt.


    Okay, das grenzt den Kreis der Verdächtigen ein:
    Ab welchem Dienstgrad hat man ein Anrecht auf eine Einzelkabine?


    und welchen Dienstgrad hattest du grad noch mal?


    :dev:

  • Öh, kannst du das mal näher erläutern?

    z.B. Lissabon: Texas-Bar, Kopenhagen-Bar usw. :whistling:


    Ab welchem Dienstgrad hat man ein Anrecht auf eine Einzelkabine?

    Kommandant, Erster Offzier und Hauptabschnittsleiter. Also in der Regel Korvettenkapitän aufwärts.
    So weit war ich damals noch nicht :heul:
    Also nur Doppelkabine in tierschutzrelevanter Größe. Wenn Du auf der Fläche einen mittelgroßen Hund hältst, bekommst Du Probleme mit dem Veterinäramt hmmm


    Damen (also "diese" Damen) - dürfen doch gar nicht an Bord.

    Stimmt. Aber man hat da so manches gesehen... :dev:

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  • Und bei den Damen mit so ner Hose?


    hier und jetzt wiederhole ich nur was der Don Lorenzo schon geschrieben hat! :dev:


    alles andere führt zu weit.


    Ich hoffe der Themenstarter kriegt irgendwann die Info die er bekommen wollte,
    bevor das hier völlig ausufert!


    :lach:



    :offtop:

  • Danke für die Moderation.
    Aber mit dem Abschweifen in diese Richtung habe ich schon gerechnet :thumbsup:
    Das bleibt bei dem Thema doch gar nicht aus.
    War quasi eine Steilvorlage.


    Ich habe auch schon alle möglichen Begriffe zum Thema "Unterwäsche" gegoogelt, hat aber zu keinem Treffer geführt.
    Das spricht für einen Exoten, der wohl mit der Marine so rein gar nichts zu tun hat.


    Sollten hier doch noch andere Erkenntnisse auftauchen; immer her damit.


    Gruß - Kai

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  • Frag mal die nähende Zunft (oder Damenwelt) ich denke aufgrund der Aufmachung und der Knöpfe wird sich eventuell ein Alter der Unterwäsche ausmachen lassen.


    Dann könnte zumindest im Ausschlußverfahren bestimmt werden ob diese Art Unterwäsche überhaupt zum zeitlichen Rahmen des Wehrdienstes des urprünglichen Trägers paßt.


    wenn nicht ist ja wohl mehr als fraglich ob das Ding wirklich mit der Marine in Zusammenhang steht oder doch eher privat genutzt / getragen wurde.


    Ich für meinen Teil kenne solche Knöpfe nicht mehr unbedingt
    :idee: oder wenn dann nur von Omas Bettwäsche
    und das ist schon vor den 70ern gewesen!

  • @Kai,


    -passt denn die Größe zu den anderen Teilen?
    -sehe ich richtig, dass vorne auch andere Knöpfe angenäht sind? ggf. wären dann die Bettwäscheknöpfe ergänzt worden.


    Zum Warmhalten macht das Teil doch Sinn, vor allem für den Torso.


    allegemein:


    Früher (vor 1970) war es mancherorts üblich, dass Kinder so lange wie möglich in kurzen Hosen rausgeschickt wurden;
    Die Bekleidung kostete ja alles richtig Geld und Arbeit wenn Mutti selbst genäht hat(war üblich).
    Selbst Jahrgang 61 musste ich sehr lange noch kurze Lederhosen (unkaputtbar) bis in den Herbst hinein tragen. Danach gab es eine Kniebundlederhose. Wie ich das hasste.


    Betrachtet man Bilder der pol.Organisationen, vor 1945 sieht man auch oft Erwachsene auf Übungen in in braunen Uniformen mit kurzen Hosen. Desgleichen bei der Jugendorganisation. Dies erklärt die kurzen Beine bei den sog. "Leibchen".
    siehe
    http://281291.forumromanum.com…ER=user_281291&threadid=2


    Insgesamt möchte ich das Teil auch in die Rubrik "privat beschafft" einordnen.


    Wobei ich mich noch erinnere bei der Einkleidung 1981 auch ein -für uns - skuriles Kleidungsstück empfangen zu haben:
    Die "Leibbinde". Alle lachten und keiner hat sie verwendet.
    Im Nachhinein wäre das Teil bei längerem Einsatz im Freien eigentlich sehr nützlich gewesen. Aber in jungen Jahren demonstriert "der Mann" da lieber "Härte".


    Bernd

    "Nur wenige sind es wert, daß man ihnen widerspricht!"

    und

    "Was man hat, braucht man nicht suchen/kaufen" ^^

  • ... ja, von der Größe herpasst es zu der schlanken Marineuniform (178/92).
    Wäre für Jugendliche aber auch durchaus geeignet.


    Mir scheinen eher die vorderen Knöpfe ersetzt worden zu sein, weil sie unterschiedlich sind.
    Die wurden auch am häufigsten benutzt.
    Die Achterklappe wohl nicht so häufig.
    Daher halte ich die alten Wäscheknöpfe für authentisch.


    Diese Knöpfe kenne ich auch nur noch von Omas Bettwäsche (Vor- und frühe Nachkriegsware).
    Daher würde ich das Wäschestück auch in eine frühere Periode schieben wollen.


    Das da aber auch so rein gar nichts drinnen steht, was einen auf den richtigen Weg bringen könnte ... :no:


    Was solls.
    Vielleicht kommt ja noch etwas.


    Gruß - Kai

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  • Das sieht nach wunderschön handgenähten Knopflöchern aus ... ich würde sagen, da hat Mutti was für den Jung genäht, bevor es in die weite Welt hinaus ging.


    Solche Wäscheknöpfe gibt es auch heute noch zu kaufen.

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