Tuningmöglichkeiten für den Puch 461.217 (ehemals Schweizer Armee) mit M102.997

  • Hallo, den angeblichen Leistungsverlust sehe ich hier nicht. Getriebe, Verteilergetriebe und Achse brauchen mehr als 15PS. Man geht iwie von 25% aus. Habt ihr mal in N gemessen welche Leistung benötigt wird für Achse und VG?

    Viele Grüße Marcus

  • Musste meinen Puch gestern, weil er die Abgasuntersuchung nicht schafte auf Anraten des Prüfers kurz mal auf die Autobahn um den Kat frei zu brennen. Hat zwar nix genutzt da Kat am Ende, aber ich hab zun ersten mal die 120 Km/h überschritten (GPS Messung mit den großen Reifen). Mir wäre eine 5 Gang Automatik allemal lieber als zusätzliche PS. Bei knappen 140 schlug mir der Puls bis zum Hals. Das brauch ich nicht wieder.....

  • Moin,


    also diese Interimslösung mit Batterie ist hoffentlich als Scherz gemeint - wer da die Zukunft sieht glaubt auch sonst alle Märchen die erzählt werden.


    Zum Thema: ich würde auch mal in N messen was da für Kräfte nötig sind um den Antriebsstrang zu bewegen. 25% Verlust durch Wandler, Verteilergetriebe und Differenziale halte ich auch für realistisch. Ich gehe beim Motor von 136-140 PS aus und am Rad kommen ~100 an.

  • Moin,


    es ist ein Benziner Sauger und da sind Literleistungen um 55-60PS/Liter völlig normal, man kann mit erheblichem Aufwand das auf 70-72PS/Liter steigern.


    Also muss man den Hubraum erweitern und was am Motor machen. Besser dann den M104 als 3.2, 3.4 oder sehr rar 3.6 Liter reinhängen.

  • Hallo in die Runde,


    hier mein Datenblatt vom Leistungsprüfstand. Hatte ich leider verlegt und jetzt erst beim Aufräumen wiedergefunden.

    Ist wohlgemerkt die Leistung nach dem Umbau. Leider haben wir keine Eingangsmessung gemacht.



    Gruß in die Runde

    Rolf

  • Hi,


    eine Eingangsmessung ist immer hilfreich, ich habe im Hinterkopf dass Du erheblichen Aufwand reingesteckt hattest. Ich habe für meinen Fall entschieden dass die PKW Kolben ausreichend sind und somit höre ich auch auf. Da konzentriere ich mich auf weitere Fahrzeuge und baue die weiter auf als an meinem 230 GE Sommerauto weitere Maßnahmen durchzuführen. Es reicht mir aus für Wald/Wiese und Forst ;)

  • Hallo,


    natürlich hast du recht, der Aufwand ist erheblich und es ist immer noch kein Achtzylinder. Wie aber schon beschrieben, den brauch ich auch nicht.

    Ich hab halt nur ein Hobbyauto und erfülle mir mit der Zeit ein paar Jugendträume. Als ich jung war wurden Autos mithilfe von Hubraumvergrößerungen, Auspuffänderungen und ähnliche Anpassungen "getunt" und nicht durch Umprogrammierung von Chips. Es macht einfach Spaß, die Erfolge der Maßnahmen zu spüren. Und es macht natürlich auch ein bisschen süchtig :engel:;)


    Damals konnte ich mir das nicht leisten... Bei den derzeitigen Entwicklungen vielleicht bald auch nicht mehr. Aber solange es geht...


    Die Berichte hier dienen ja nur dazu, andere auf Möglichkeiten aufmerksam zu machen und ggf. vor Fehlentscheidungen zu schützen.


    Gruß

    Rolf

  • Grüße in die Runde!


    Kann mir mal jemand erklären, wie sich durch andere Kolben etwas an der Verdichtung verändern soll? Der Hubraum im Motor ist doch, mathematisch gesprochen nur ein Zylinder mit ausgefeilter Formung oben (Zylinderkopf) und unten (Kolben). Wenn sich der Kolben entlang der Hochachse bewegt, dann verändert sich das Volumen des Zylinders und wir kommen zum Verdichtungsverhältnis. Wie weit sich der Zylinder bewegt hängt von der Kurbelwelle ab, da diese seine Bewegung nach oben und unten begrenzt. Nur diese kann doch also Einfluss auf die Verdichtung haben, nicht aber der Kolben. Die sind doch in ihrer Form statisch und haben immer den gleich Einfluss auf das Volumen, egal ob expandiert oder komprimiert.


    Bitte klärt mich auf, danke!


    Dass die Form der Kolben sich auf das Volumen des Hubraums und die Verwirbelung innerhalb des Zylinders auswirkt ist klar, dass verstehe ich.

  • Der Kolben hat einen Oberen Todpunkt (OT) und einen unteren Todpunkt (UT), die Bewegung des Kolbens von UT nach OT ist der Hub, das Mal der Fläche ist der Hubraum. Der Raum über dem Kolben bei Stellung OT wird bei der Verdichtung ins Verhältnis zum Hubraum gesetzt. Hat die Kolbenoberfläche Vertiefungen, z.B. in Form von "Mulden" vergrößert sich das Volumen über dem Kolben bei OT, die "Brennkammer" wird somit größer und die Verdichtung kleiner als bei einem planer Kolbenoberfläche. Ebenso gibt es geometrische Merkmale (Vertiefungen oder Erhöhungen) an der Kolbenoberseite die die Verbrennung beeinflussen, oder " Ausschnitte" für die Ventile. Damit die Ventile und der Kolben sich nicht bei Stellung OT berühren. All das hat Einflüsse auf die Verdichtung.

    Das können andere mit Sicherheit besser beschreiben, aber ich glaub meine laienhafte Erklärung ist trotzdem Verständlich. Vg

  • Es geht um die so genannte Kompressionshöhe. Praktisch die Höhe von Mitte Kolbenbolzen bis zum Kolbenboden.

    Da Mercedes gerne viele gleiche Teile verwendete, blieb der Hub gern unverändert, teilweise auch der Zylinderkopf. Die Kolben wurden kürzer, der Hubraum blieb der selbe, die Verdichtung aber geringer.

    Hier kannst Du das auch mit Bild nachvollziehen: kfz-tech.de

  • Im Umkehrschluss wäre auch eine Verlängerung des Hubs möglich um höhere Verdichtung zu erzielen,

    Das würde mit anderen Pleueln möglich.

    Auf der anderen Seite nutz einem die verbesserung der zündwilligkeit wenig wenn man das Füllungsvermögen nicht verbessert.

    Turbolader oder Rootsgebläse sorgen für bessere Vorverdichtung und Füllung.


    vielleicht ist es günstiger sowas einzubauen

    E 2.5-16 Evolution II aus einem Babybenz

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

    2 Mal editiert, zuletzt von Friedrich ()

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