Trenngitter 230GE

  • Moin,

    hat schonmal Jemand das Trenngitter bzw. die ganze Wand im PUCH 230GE demontiert? Die Sache ist ja die, daß das Trenngitter gleichzeitig Teil des Spriegelgestelles ist. Ich denke man kann an dieser Stelle auf einen Spriegelbogen verzichten, da sich wenige Zentimeter weiter ein weiterer befindet. Nur muß man aufgrund der Verschraubungen wohl ein Stück überbrücken. Natürlich könnte ich auch hingehen und das Gitter einfach vom Rohr wegflexen. Aber das wäre irgendwie schade und würde einen Rückbau stark erschweren..

    Gibt es bereits Erfahrungen?

    Gruß,

    J.

  • So, bin nun eine Erfahrung reicher. Der Ausbau des Gitters ist relativ unproblematisch.

    Aber ich stelle fest: Mit Bügel wäre definitiv besser. Also müßte ich das Gitter herausschneiden. Das will ich aber nur dann tun, wenn ich ein weiteres, vollständiges in Reserve zu liegen habe. Suchanfrage folgt im entsprechenden Unterforum.


    Hintergrund der Aktion:

    Ich befinde mich gerade im Reisemobil-Ausbau 3.0.


    Reisemobilausbau 1.0: Sitzreihen heruntergeklappt und in den Zwischenraum ein Brett mit Schaumstoffauflage.

    Vorteil: Schnell montiert und demontiert. Keine weiteren Umbauten notwndig.

    Nachteil: Liegefläche durch die Rückenlehnen eingeengt und nur knapp 1,70 lang.


    Reisemobilausbau 2.0: Eine komplette zweite Etage auf Höhe der Bordwand.

    Vorteil: Größere Liegefläche und ordentlich Stauraum unter der Liegefläche. Ausziehbare Staukästen möglich.

    Nachteil:Die Liegefläche wird durch das Gitter weiterhin auf 1,70m Länge beschränkt. Kein schneller Auf- und Abbau möglich. Zugang ausschließlich von hinten, kein Nutzen des Fahrerraumes möglich.


    Reisemobilausbau 3.0 (gerade in Planung/Ausführung):

    Die Trennwand wird vollständig entfernt. Seitlich kommen Staufächer mit Nutzfläche (kleine Kochzeile/fließend Wasser...). 1-2 der kleinen Sitze werden wieder eingebaut. der Zwischenraum wird durch eine verbindende Fläche bei Bedarf ergänzt und mit einer Schaumstoffauflage zur Liegefläche gemacht. Diese wird bis an die vollständig nach vorne geschobenen Sitze reichen und vermutlich in der Gurtaufnahme befestigt.

    Vorteil: Mehr Wohnwert, deutlich verlängerte Liegefläche, Sitzen im hinteren Bereich wieder möglich.

    Nachteil: kein unerheblicher Umbau notwendig...sonst mal gucken...


    In diesem Zusammenhang noch ein Gedanke: Während ich den Beifahrersitz im PUCH schön nach vorne klappen kann, geht dies mit dem Fahrersitz leider nicht. Die Rückenlehne kann ich auch nur maximal senkrecht aufstellen. Wie sieht das eigentlich mit dem Fahrersitz vom BW-Wolf aus? Ist der Klappbar? Wäre der auf den Staukasten montierbar oder bedarf es da einer gänzlich anderen Sitzkonsole?

    Eine entsprechende Suchanfrage wird dann ggf. im entsprechenden Unterforum gestellt.

    Viele Grüße,

    Jörg

  • Moin Jörg,


    Klingt super durchdacht und sehr ähnlich wie ich das bei mir realisiert habe (aber mit Hardtop). Muss endlich mal Zeit finden über den weiteren Verlauf meines Umbaus zu berichten, hat auf alle Fälle gut geklappt. Länge der Liegefläche wird maximal 2,25m. Unten an den Füßen ist sie bei uns 90cm breit, oben am Kopf (Fahrzeugheck) 1,20m. Hat für mich und meine Frau gut gereicht, wir sind aber auch noch keine 2 Jahre verheiratet ;)


    Bin gespannt wie du das platzmäßig mit dem fliesend Wasser UND den Einzelsitzen lösen wirst. Halte uns auf dem laufenden.


    Zu deinen Fragen kann ich dir leider nicht weiter helfen aber da findet sich garantiert jemand.


    Und immer dran denken: Bilder!


    Gruß

    Marc

  • ...übers Hardtop hatte ich auch nachgedacht, allerdings dann mit einer Hubdachvariante. Aber a) möchte ich so wenig Geld wie möglich ausgeben und b) mag ich den PUCH so wie er ist.

    Da ich kein echtes Planungsgenie bin, plane ich während des Bauens. Fließend Wasser kann auch einfach mittels Schwerkraft realisiert werden. evtl. baue ich auch nur noch einen Einzelsitz wieder ein.


    Hier sieht man Ausbau 2.0. Und eine weitere Schwachstelle kann man auch erkennen. Geschlossen stand die Plane hinten so unter Spannung, daß Wasser hineingelangte. Außerdem konnte man die Klappe von innen nicht öffnen, wenn sie geschlossen war.

    57571-ausbau-2-0a-jpg


    @ Marc:

    Ein Foto von Deinem Umbau wäre auch nicht schlecht ;)

  • Oh, berichte mal weiter. Nächste Woche fahre ich spontan in die Alpen und habe mir so auch mal Gedanken gemacht, wie der Wagen dafür eigentlich aussehen sollte (jetzt wird Isomatte und Schlafsack das Bett).


    Sollte ich mich mit dem Thema (off) Road Trip mal intensiver beschäftigen, würde ich auch das Gitter rausnehmen. Der praktische Nutzen ist beschränkt, eine Sperre zum Ladegut kann man auch mit der Plane erzeugen. Nur mein Zusatzspaten bräuchte einen neuen Platz.


    Ein Hardtop mit Targadach vorn wäre schön, auf dem man ein Dachzelt befestigen kann. Aber das müsste man vermutlich selbst fertigen.


    Bin in jedem Falle sehr gespannt, wie sich Eure Projekte entwickeln

  • Wenn Du ein Hardtop vom Schmude nimmst, sollte ein Dachgepäckträger/Dachzelt eigentlich kein Problem sein.


    Schmude HArdtop mit Dachgepäckträger


    Mir ist ein Dachzelt schon zuviel. Es schwankt und für alles Mögliche immer wieder runter und rauf zu müssen nervt mit der Zeit auch. Muß jeder selber wissen. Grundsätzlich ist es ein funktionierendes Prinzip und liefert wirklich viel zusätzlichen Platz.

  • ich habe bei mir einfach das Gitter aus dem Gestell raus getrennt. Sollte ich es je zurück bauen wollen müsste ich halt zum Schweißgerät greifen.

    Ich wollte eigentlich einen ähnlichen Umbau machen, aber sie familiäre Situation hat das Fahrzeug zu klein werfen lassen, so bleibt der Puch halt das Alltagsfahrzeug und es wird ein größeres Fahrzeug ausgebaut:thumbsup-blue:!

  • Hallo,


    Das Gitter wird von PADH für 100 € angeboten. Hatte ich mir auch schon überlegt was rauszutrennen, aber auch nur, wenn ich ein komplettes als Ersatz habe.


    Gruß


    Ralph

  • ...habs heute rausgetrennt. Alles verschliffen, grundiert und lackiert. Gleich setze ich den Bügel wieder ein und dann gehts an die Einbauten. Sollte ich es widererwarten irgendwann wieder brauchen, dann versuche ich halt eines zu bekommen. Habe mich gegen eine Lagerhaltung entschieden. Irgendwann nervt die ganze "werweißwofürmanesmalbrauchenwird" Horterei.

  • mach ich, gerade macht mir der Regen einen Strich durch die Rechnung. Die nächste Überlegung ist ja, das Stück Plane, welches den vorderen vom hinteren Teil trennt. Macht so auch keinen Sinn mehr. Ist aber z.T. mit der restlichen Plane verschweißt, so daß ich es auch zerschneiden müßte :/ ma gucken...

  • Zwischenstandsbericht:


    Die Einbauten sind fast vollständig. Es fehlt noch die Verlängerung nach vorne, diese wird wohl am Ende der Liegefläche eingeharkt und mit Stahlseilen und Karabinern in den Gurtaufnahmen befestigt werden - bin ich noch nicht ganz fertig mit den diesbezüglichen Überlegungen.

    Dann fehlen noch diverse Klappen für die seitlichen Staufächer und selbstverständlich eine Oberflächenbehandlung mit Farbgestaltung in 6014. Vermutlich kommen noch diverse Detaillösungen für z.B. Wasser und kleine Kochgelegenheit etc. dazu.

    Zur Materialwahl:

    Es gibt sicher bessere Materialien als OSB und Bauholz. Aber das war das, was ich da hatte und deshalb habe ich damit gebaut. Gleiches gilt für die Rahmen mit den Schubfächern von IKEA. Ich habe nicht einen Cent zusätzlich ausgeben müssen für die Einbauten - und das war auch ein Stück weit selbstgesetzte Vorgabe - No- bis Low-Budget.

    Hätte ich alles neu kaufen müssen, hätte ich wahrscheinlich Siebdruck/Multiplex verwendet. Für Leute mit einem Händchen und entsprechendem Werkzeug für Metall, wären Alubleche und -profile sicher auch ein interessanter Ansatz.

    Aufbau:

    Hier galt für mich so wenig Eingriffe in die Fahrzeugstruktur wie möglich. Ich mußte nur an drei Punkten mittels Blechschrauben im Fahrzeugboden verschrauben. Als ganz hervorragende Ankerpunkte haben sich die Gewinde für die Klappsitze erwiesen. Ich habe eine wirklich außerordentliche Stabilität erreichen können.

    Darüberhinaus muß eine, wenn auch leicht eingeschränkte, Nutzbarkeit für den Alltag erhalten bleiben. Die Staufächer ermöglichen das. Ich habe mich auch bewusst gegen eine Scharnierlösung für die Liegefläche entschieden, damit ich, wenn ich ohnehin nicht vorhabe in meinem Fahrzeug zu übernachten, nicht unnötige Masse spazieren fahre.

    Zu meinen handwerklichen Fähigkeiten: Sie sind zweckdienlich - das muss reichen! :thumbsup:


       


       


     

    Einmal editiert, zuletzt von J.B. () aus folgendem Grund: OSB statt OBD ;-)

  • Moin J.B., sieht echt gut aus! Wie willst du die Schubladen gegen Rausrutschen sichern?


    Ich habe mal wieder ein paar mehr Details gepostet: Klick!


    Finde deine Variante echt gelungen, habe es bei mir aber aus ein paar Gruenden doch anders geloest:

    1) Da wo du nach oben baust habe ich Campingtisch und -Stuehle liegen

    2) Anstelle deines Einzelsitzes habe ich eine Kompressorkuehlbox stehen (hinter dem Fahrersitz stehe eine 95Ah Versorgerbatterie, geladen wird sie ueber ein 20A B2B Ladegeraet von Dometic)

    3) Ich habe die Ladewand drinnen gelassen aus Gruenden der Ladungssicherung. So kann schonmal nichts nach vorn rutschen. Die Sicherung nach oben uebernehmen Spanngurte mit Haken. Eingehaegt in Schrauboesen welche in die Muttern der Sitzefestigungen eingedreht wurden.


    Wuensche weiterhin viel Erfolg mit dem Ausbau und freue mich auf mehr Fotos und im Anschluss Reiseberichte!

  • Hallo Marc.

    Danke! ,:)

    Gestern habe ich die erste Probefahrt mit Gelände unternommen, um festzustellen ob es irgendwo übermäßig klappert oder gar aus der Form gerät.

    Hat sich prima bewährt! Aber natürlich rutschten die Schubladen hin und her. Hatte im Auto zwei BW-Rödelriemen. Mit diesen konnte ich das Problem augenblicklich und zufriedenstellend behebn. Daher werde ich wohl dabei bleiben.


    Ich denke, wir haben unterschiedlich gebaut, weil wir unterschiedliche Vorgaben verfolgten. Mir ist es beispielsweise wichtig, in das Fahrzeug auch von vorne zu gelangen. Daher keine Bordwand mehr. Das widerum macht das Verankern der Verlängerung etwas komplizierter. Ich habe eine Lösung gefunden, die sogar ordentlich tragfähig ist, aber es sieht krumm und schief aus. Selbst für mein leidgeprüftes Ästetikempfinden zu viel.


    Ansonsten beinhaltet das Konzept, daß ich bei Bedarf eine dritte Person mitnehmen kann, bzw. selber im hinteren Teil des Fahrzeuges sitzen kann. Daher der Einzelsitz.

    Ferner muß soviel wie möglich schnell entfernt werden können, damit ich es nicht unnötig spazieren fahre. So z.B. die mitllere Liegefläche und die Kopf-/Fußverlängerung.

    Ich bin fast fertig. Es folgt noch ein Anstrich mit Bodenfarbe, da diese hoch belastbar ist, kratz- und stoßfest ist - wenn ich schon mit OSB baue.

    Über eine Kühlbox + zusätzlicher Batterie und Lademöglichkeit (evtl. Fotovoltaik? - dürfte selbst auf dem Planenverdeck machbar sein) denke ich noch nach. Und eine Fleißendwasser-Lösung mittels hoch angebrachtem (kleinen Wasserkansiter) und einem zusätzlichen 20L zum nachfüllen. Bei Bedarf wird einfach eine große alte Emailleschüssel drunter gestellt. Einen Tisch möchte ich zum Einhängen in die Heckklappe haben.


    Gruß

    Jörg


     

  • Genau! Unterschiedliche Anforderungen bringen unterschiedliche Lösungen. Deswegen finde ich es immer wieder interessant zu sehen was für andere Leute wichtig ist und wie sie das dann umsetzen :daumenhoch:


    Bei der Sache mit dem Laden der Batterie kann mein Gedankengang dir vielleicht hilfreich sein. Photovoltaik macht nur Sinn wenn das Auto in der prallen Sonne steht, damit der Wirkungsgrad möglichst hoch ist. Freiwillig stellt man sein Auto aber nicht in die Sonne, schon gar nicht wenn man darin schlafen will. Klassischer Zielkonflikt! Das Dach wäre also nur in der Sonne beim Fahren. Da man sich dann aber immernoch aufs Wetter verlassen muss und ausserdem wahrscheinlich nicht die Fahrtrichtung nach dem Sonnenstand auswählen will habe ich mich gegen Solar entschieden. Denn wenn man fährt dann läuft auch die LiMa!


    Geregelt wird das bei mir wie gesagt durch einen Spannungswandler/B2B-Lader von Dometic (Dometic PerfectPower DCC 2412-20). Bisher erfüllt es seinen Dienst sehr unspektakulär und zuverlässig. Wichtig ist auch, dass die Batterie groß genug ist, damit sie auch noch genug Saft liefert wenn man 1 oder 2 Tage lang nur wenig fährt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!