Fragwürdige Fahrweise

  • Moin,

    Mal ne blöde Frage,

    Ich fahre mit meinem Diesel immer recht gemächlich, meines Erachtens eher zu untertourig. Da hat mich mein Nachbar auch schon mit gefoppt.

    Der 290er ist ehh keine Rennsemmel und ich auf der Straße auch mehr so der ruhigerer Typ, passend ebend zum G.

    Frage, schadet das dem Motor eigentlich?

    Grüße Klaus

  • Moin,


    in welchem Drehzahlbereich bist du denn geschätzt?


    aber grundsätzlich, das sollte dem Motor nix machen

  • Untertouriges Fahren ist auf Dauer, aus meiner Sicht, nicht sonderlich gut für einen Diesel. Dauervollgas und sehr hohe Drehzahlen natürlich auch nicht. Der gesunde Mix ist meines Erachtens das Beste. Vor allem sollte der Diesel, wenn möglich langsam warmgefahren werden, bevor er auch mal belastet wird.

  • Untertouriges Fahren ist auf Dauer, aus meiner Sicht, nicht sonderlich gut für einen Diesel. Dauervollgas und sehr hohe Drehzahlen natürlich auch nicht. Der gesunde Mix ist meines Erachtens das Beste. Vor allem sollte der Diesel, wenn möglich langsam warmgefahren werden, bevor er auch mal belastet wird.


    Untertouriges Fahren ist auf Dauer, aus meiner Sicht, nicht sonderlich gut für einen Diesel. Dauervollgas und sehr hohe Drehzahlen natürlich auch nicht. Der gesunde Mix ist meines Erachtens das Beste. Vor allem sollte der Diesel, wenn möglich langsam warmgefahren werden, bevor er auch mal belastet wird.

    Ja stimmt, da bin ich der auch Deiner Meinung. Ich muss den Schlorren mal auf die neue A33 fahren. Das fehlende Teilstück ist ja nun endlich fertig.

    Vielleicht muss ich den mal richtig durchwärmen. Hab auch so das Gefühl das er so gar keine Power hat. Mein Wolf war spritzig dagegen. Ok der war auch leichter...

  • Hm, ein Drittel der Drehzahl ist nun wirklich wenig.


    ich bin jetzt erstmal von halbgas ausgegangen.

  • Also ich fahr meinen erstmal langsam warm, Kalt nicht schneller wie 80km/k.

    Wenn das Öl bei 60°C ist, geht's zügiger voran.

    Für gewöhnlich nicht mehr wie 3500rpm. Bergauf natürlich schon, da sind auch mal über 4000rpm möglich (mach ich aber nur im Urlaub, weil's hier keine Berge gibt:-D)

    Schalten tue ich bei ca 2500rpm im normalen Fahrbetrieb.

    Auf dem Rückweg von Südfrankreich war das Pedal nur auf dem Bodenblech, aber der Wohnwagen hat gebremst.

    Ich hab die Schaltdrehzahl auf 4500rpm einstellen lassen. Die ging aber noch nie an, nur bei der Probefahrt nach dem Einbau.


    Ohne Drehzahlmesser ist das natürlich alles unnütze Information.

    Wirklich untertourig lässt sich der Wolf eigentlich nicht fahren, dann dröhnt und rappelt die ganze Kiste.

    Fahr den so, wie du ihn für dich am besten bewegt bekommst. ;)

  • ich meine wenn er 30 Jahre BW überstanden hat dann ist der Motor über jede Schonung froh. .....👌🤪🤪🤪

    Haben die wenigsten, behaupte ich mal.

    Wenn ich so Rückblickend meine Dienstzeit betrachte, was haben die Motoren in die Fresse bekommen. :pinch:


    Meine jetziger (Bj.90) hat auch nen Austauschmotor und Getriebe bekommen.

    Zu meinen Glück. :daumenhoch:

  • Moin,


    wenn man sich mal die Daten zu Leistung und Drehmoment anschaut, dann ist eigentlich alles klar. Der 2,5 D aus dem Wolf hat seine 158 Nm zwischen 2200 und 3100 U/min, seine 92 Pferde liegen bei 4600U/min.


    Der 2,9D liefert 192Nm zwischen 2400 und 2600 U/min, die maximale Leistung von 95 - 98 Ps (je nach Motor) liefert er zwischen 3800 und 4000 U/min


    Wie Grautvornix schon schrieb, wichtig ist das Warmfahren des Motors! Ist das Öl auf Betriebstemperatur kann man dem Zossen eigentlich abverlangen was man will. Vorausgesetzt natürlich Motor und Kühlung sind intakt. Meiner Meinung nach müssen die Fahrzeuge auch mal scharf gefahren werden und Motor nebst Abgasstrang freigebrannt werden. Wer immer nur Angst um seinen Motor hat und den seniorenhaft bewegt, darf auch davon ausgehen, dass das Triebwerk eben auch nur Leistungen wie ein 70 Jähriger mit Gehhilfe bringt.

  • Hallo Klauso,


    warum sollte ruhiges Fahren dem Motor schaden? Ist doch nichts anderes als bei deinem Traktor.:-)


    Beste Grüße

    Sapere aude oder „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Kant)

  • Hallo Klauso,


    warum sollte ruhiges Fahren dem Motor schaden? Ist doch nichts anderes als bei deinem Traktor.:-)


    Beste Grüße

    Das liegt daran, weil bei immer nur ruhiger Fahrweise die Motoren und der Abgasstrang anfangen zu verrußen. Mit der Zeit werden diese Ablagerungen immer dicker und fester. Um das freizubrennen braucht man Wärme. Ruß verbrennt erst ab 600 Grad zu Asche. Deswegen ist es eigentlich schon durchaus ratsam das Fahrzeug mal ordentlich zu scheuchen und auf Temperatur zu bringen/zu halten.

  • Na, mit ruhiger Fahrweise meine ich nicht unbedingt im Standgas laufen lassen. :)


    Wenn mal wieder Geld da ist wird bei meinem Wolf der neue Auspuff gebastelt, bin mir sicher der alte ist nicht verrußt, nur verrottet.


    Beste Grüße

    Sapere aude oder „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Kant)

  • Moin,


    ich muss mich den Vorrednern anschließen:

    habe an meinen Fahrzeugen nie Problem mit dem Auspuff - es muss langsam warmgefahren werden und dann richtig Feuer mal abzurufen um die Feuchtigkeit aus dem Auspuff zu entfernen und um Ablagerungen nach draußen zu befördern.

    So 3-5 Kilometer vor dem Ziel kann man dann wieder gemütlich fahren. Regelmäßig (mindestens 1x/Jahr) das Öl tauschen, auch wenn man wenig fährt (Fremdstoffeintrag!)

  • Mahlzeit,

    Vorkammer-Diesel warmfahren in 3min, einen Direkteinspritzer in 5min und dann Angriff auf ganzer Linie.


    Wer einen Direkteinspritzer untertourig fährt, riskiert ungenügende Verbrennung (kalte Zylinderwände), ggf. Dieseleintrag und folglich Ringstecker.

    Der VK-Motor ist unempfindlicher gegen untertouriges Fahren.

    Bei beiden Motorarten kann der Kraftstoffverbrauch bei untertourigem Rumgeeiere aber deutlich nach oben gehen, dazu sollte man sich das - zum Motor gehörende - Muscheldiagramm (spezifischer Kraftstoffverbrauch, englisch: BSFC) zu Rate ziehen:


    brake specific fuel consumption (BSFC) zu deutsch "Muscheldiagramm"


    Gruß

    Benedikt


    p.s. allgemein sind die älteren 1.9er VW Turbodiesel (Mitte bis Ende 90er Jahre) absolute Weltspitze was den spezifischen Kraftstoffverbrauch angeht, der mittlerweile wieder hochschnellt, da heutige Motoren durch aufwändige, energieschluckende Abgasnachbehandlung erwartungsgemäß mehr Sprit benötigen; Zwischen Euro 4 und Euro 5 liegt ein fast 10% höherer Kraftstoffverbrauch zu Lasten des Euro5 Motors - was diese bescheuerte Politik mit Ressourcenschonung und mit einem pfleglichen Umgang der Umwelt (mehr CO² durch modernere Motoren) zu tun hat, entzieht sich logischem Menschenverstand.

    Das muss man sich "auf der Zunge zergehen lassen": hätten wir heute noch alte VW-Motoren laufen, käme dies einer sofortigen CO²-Einsparung von 10% gleich - gut ein bischen mehr NOx - aber das gibt guten Dünger für die Pflanzen.

    Hier in der Familie läuft einiges anders: SEAT-Toledo, 1.9 TDI (90PS), 1999, 470.000km (daily driver, 4,5l/100km) ---- Audi A6, 2.5TDI, 1999, 280.000km (die Rakete) ----- VW-T4, 2.5TDI (102PS mit LLK vom AHY), 1999, 370.000km (work horse) ---- Volvo 760 GLE Limo, 2.4TD (118PS), 1987, Vorkammer, (PÖL, AltPöl umgerüstet), 330.000km (für grüne Umweltzonen und daily driver, Spitzname: "Erichs Laster" : das verbaute Velourpolster stand imagemäßig in der DDR über dem Lederbezug)

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

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