Kampftasche klein und groß

  • Die kleine Kampftasche mit den Koppelbändern aus Laminatgewebe sind serienmäßig IMMER nur verklebt gewesen. Die von dir gezeigten Nähte wurden nachträglich gefertigt, weil sich das Material im Gebrauch löste und dann nicht mehr funktional war. Das wurde sicherlich in den Standortschneidereien gemacht, um die Taschen weiter in Verwendung halten zu können. Dieses Material hat sich im Allgemeinen nicht bewährt, weil es weich und lappig wurde. Deswegen wurden auch die Magazintaschen des G3 später auf Hartkunststoff umgestellt - doch das ist eine andere Geschichte ...

    Bei der "Verbesserung" dieser unglücklichen Situation mit den Koppelbändern gibt es auch noch andere Lösungsansätze:

    Hier wurde bei der ersten Ausführung der kleinen Kampftasche nachträglich ein "Rödelriemen" eingenäht.

    Erkennt man gut an den unterschiedlichen Nähten im Innern. Auch die Gurtfarbe weicht untereinander ab.

    Das ganze hat aber anscheinend so gut funktioniert, dass man später dann komplett auf das Gurtband umgestellt hat.

    Eine solche Umrüstung war aber deutlich arbeitsintensiver und hat wohl nicht gelohnt. Da war das Vernähen die schnellere und günstigere Alternative.

    Gruß von der stürmischen Ostsee - Kai

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  • Bei der Kampftasche groß wurden nur im ersten Herstellungsjahr Koppelschlaufen aus Laminatmaterial angebracht. Dazu ein mittiger Metallring zur Trageunterstützung mit dem Rückengurt vom Koppeltragegestell. Die Koppelschlaufen sind im folgenden Produktionsjahr schon weg gefallen. Nur der mittige Ring konnte sich noch ein Jahr "halten".

    Ich habe am Wochenende auf einem Flohmarkt eine gr. Kampftasche 'Geco 1/62' erworben, die noch den 3. Ring hat, aber keine Koppelschlaufen mehr. Ich hatte mich schon gewundert, wozu der 3. Ring gut sein soll - dank des Forums bin ich jetzt schlauer :) Übrigens im Super-Zustand, nur eine der gequetschen Alu-Endkappen wurde irgendwann durch eine genietete aus Messing ersetzt. 10 Euro :)

  • Die letzte Ausführung der großen Kampftasche von 1969 weicht ja deutlich in der Ausführung von den Vorgängermodellen ab.

    Dabei habe ich mich immer gefragt, welchen Sinn es macht zwei Zeltstabtaschen anzubrigen?

    Bei dieser Ausführung der Kampftasche fiel mir dann auf, dass das Zeltzubehör nur mit Würgen in die kleine Quertasche passte. In die Quertasche des Deckels passt sie aber einwandfrei.

    Was also, wenn die untere Quertasche für andere Ausrüstung vorgesehen war ...

    ... z.B. für eine Notration und ein Magazin (hier natürlich nur ein Softairmagazin!) ...

    ... die passen da einwandfrei rein. Auch zwei gefüllte Magazine passen dort rein ...

    So hätte man einen zusätzlichen Vorrat mitführen können und die Taschen wären Sinnvoll genutzt.

    Diese Ausführung ist mit dem verschließbaren Deckefach für Zeltbahn in der Kapuze auch besser konstruiert ...

    ... und die Zeltbahn kann so verlustsicher mitgeführt werden.

    Insgesamt ist diese letzt Ausführung der großen Kampftasche eine deutliche Verbesserung gewesen, zumal das Hauptfach auch über mehr Stauvolumen verfügt.

    Zur Zeit der Einführung drängte aber schon der Jägerrucksack in das Ausrüstungssoll und löste die große Kampftasche insgesamt ab.

    Gruß - Kai

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