Bundeswehr - Kräder

Servus miteinander,
folgende Kräder gabs bzw. gibts noch bei der Bundeswehr:
-Goericke G 100 X
-DKW RT 175-1 bzw. -2
-Ardie B 251 (vom BGS übernommen)
-BMW R26/27/50/60/60-5/80-5/80-7/R80(Fahrschulkrad)/K75/R850R/R1150RT(für den Protokolldienst)
-KTM 640LC 4-E/mil(wobei ich in einen Motorradheft gelesen habe, daß die 400er angeschafft werden soll, da sie für den BW-Zweck ausreichend ist)
-die Typbezeichnung der Triumph ist BDG 250 SL
-von der NVA wurden einige MZ ETZ 250A übernommen, die aber mittlerweilen ausgesondert sind
(Quelle: Deutsche Militärfahrzeuge der BW und NVA)
Gruß Gerald

Hallo Ihr Kradfahrer,

ich zitiere mal meine Quelle.
Zitat:
"In den Aufbaujahren ab 1955 hatte die Bundeswehr verschiedene Motorradtypen im Gebrauch. Zunächst wurden schätzungsweise hundert 250 ccm BMW-Maschinen (R25/2) vom Bundesgrenzschutz übernommen, die teilweise bis Ende der sechziger Jahre treu und brav ihren Dienst versahen. Die erste feldmäßige Neuausstatung der Bundeswehr in größerem Stil erfolgte mit DKW RT 175 VS und Triumph BDG 250 SL, die nahezu unverändert den Serienmodellen entsprachen.
Von der ersteren wurden etwa 6500, von der anderen etwa 1800 Stück beschafft. Beide Kräder eigneten sich kaum für den Truppengebrauch, waren freilich von Haus aus gar nicht dafür bestimmt. Nachdem Triumph inzwischen die Motorradfertigung ohnehin aufgegeben hatte, entschied man sich zur Entwicklung einer speziell den Erfordernissen der Bundeswehr angepaßten Geländemaschine.

So kam es zur Einführung der Maico M 250 B. Bereits damals genossen die zivilen Geländesport-Maschinen dieses Fabrikates einen ausgezeichneten Ruf. In den Jahren 1960 bis 1966 wurden 10.000 Kräder der Maico M 250 B zum Stückpreis von je etwa DM 2000,-- an die Bundeswehr geliefert. Ungefähr ein Drittel dieser Maschinen baute die Zweirad-Union (Nürnberg), wobei auch hier Maico den Motor, den Tank, die Naben und die Gabeln lieferte.Das Modell erfuhr in dem genannten Zeitraum keine technischen Änderungen. Die Maico blieb bis Anfang der siebziger Jahre im Dienst, und sie bewährte sich gut, sachgemäße Pflege und ordentliche Behandlung vorausgesetzt. "
Zitat Ende

Danach kam dann die Hercules K 125 BW zunächst als 125er mit Rundscheinwerfer und vorderer Schwinggabel, später die aufgemotzte Version als 180er mit Rechteckscheinwefer, Telegabel und anderen Blinkern.

Die Feldjäger fahren oder fuhren die BMW R 80 (50 PS) bei der Escorte-Staffel der Feldjäger-Kompanie 900 in Bonn [Stand 1979 (vermutlich nun in Berlin)].

Ein DKW-Mofa gabs oder gibts auch, dies wird zwar mit DKW-Beschriftung beglückt, entspricht aber zu 100% der Hercules M2 und wurde ebenfalls von der Zweirad-Union in Nürnberg gebaut.
Das Dingens ist wohl eher für StoVies zum Brotzeitholen oder für gehfaule Schlipssoldaten zum Befahren des Flugvorfeldes gedacht.

Derzeit, so habe ich läuten hören, wird für die Kradmelder eine 400er KTM [KinderTretMaschine [Ewald möge mir verzeihen )] mit einem 4-Takt Rotax-Motor eingeführt.

Soweit mein Wissensstand, gerne lasse ich mich eines Besseren belehren:S

Jens64

Äh,

die NVA habe ich vergessen, aber meine Quelle ist so alt, da gabs die noch .
Außerdem geht ja die MZ (jetzt MuZ) in Ihrer Grundkonstruktion auf die DKW-Werke in Zschopau zurück

Jens64

Als ich Anfang der 90er als Mariner in Eschweiler stationiert war, befanden sich 5 R80 GS in der Inst.-Erprobung!
Der spätere Verbleib ist mir nicht bekannt.

:evil:^^

<--- ist in Eschweiler geboren ^^

<===== Im Krankenhaus in Eschw. geboren

Wigbold

Triumpf BDG 200 SL 248 cm Hubraum 8,8 KW (12PS)
Hägglund in der Erprobung.(Fein durchdachte Maschine)

War von 85-93 Zwangsverschleppt!!!
War für mich als Mariner und Saarfranzose eine ganz schöne Umstellung von Runen und Keilschrift zu Deutsch.
Habe es aber als Roland-Mann überlebt.
:D:D:D

Die BW hatte noch: Zündapp 2-Gang Combinette Typ 428-010.

Ein Exemplar diesen Typs ist nachweislich in der Frankenstein-Kaserne in DA-Eberstadt gelaufen und verdient bei mir nun sein Gnadenbrot. Das Moped ist noch im Originalzustand.

Auf dem Foto ist das Moped kurz nach Außerdienststellung zu sehen. Im Prinzip läuft die Combinette heute noch immer so im unrestaurierten Zustand. Lediglich die Beleuchtung, Bowdenzüge und die Reifen wurden erneuert. Auf dem Bild fehlt die Sitzbank.

Stefan