Druckluftverlust U 1300 L Bremsanlage, Erfahrungen ?

  • Moin,


    ich wollte mal fragen wie lange euer Druckluftvorrat zum Lösen der Feststellbremse so reicht nachdem der Motor aus ist und wie man vielleicht bei einem Druckluftverlust methodisch vorgeht um die Leckage zu suchen, ist immer wieder ärgerlich morgens drei Minuten den Wagen laufen zu lassen.


    Bei mir aktuell, wenn abends abgestellt habe ich am nächsten Tag nach 14 -16 Stunden ur noch 5 bar. Leider kein Zischen hörbar. Habe schon die Umrüstung auf Trockenpatrone und diese erst vor 3 Monaten gewechselt.


    Ferner was ist das für ein "Zischen" wenn ich den Stromknochen umlege, sprich den Unimog stromlos mache ? Stelle den immer mit abgeklemmter Batterie ab.


    Dankbar um jede Antwort, leibe Grüße aus Emden, Jochen

  • Hallo Jochen,


    bei meinem Unimog habe ich nach 9 Stunden schon nicht mehr losfahren können, sondern zuerst Druck aufbauen müssen, ein Restdruck war aber immer noch vorhanden. Ist etwas besser geworden nachdem ich einige der Verschraubungen nachgezogen habe.


    Aber es muss nicht immer die Bremsanlage sein. Es kann auch sein das Du z.B. über den Schaltzylinder Druckluft verlierst. Hier habe ich einen so hohen Verlust gehabt das ich den Zylinder getauscht habe.


    Das "Zischen" nach dem Abstellen ist ganz normal. Hier wird die Luft aus dem Regenerationsbehälter in die Gegenrichtung durch die Lufttrocknerpatrone gejagt um diese zu Regenerieren.

  • Hallo Jochen.


    Mach dir da nicht zu viele Gedanken. Sogar mein "niegelnagelneuer" U1550L von 1998 hält die Luft nicht wirklich. Bin innerhalb weniger Stunden auf 5 Bar runter. Diese hält er aber über Wochen und Monate.

    Beim Waschen habe ich festgestellt dass mein Vierkreisschutzventil wahrscheinlich der Übeltäter ist. Da blubberte es.

    Ich lebe damit. :)

    Das "Zischen" kommt wie schon richtig erklärt vom Regenerationsbehälter. Entweder beim Ausschalten oder beim Erreichen der 18 Bar Enddruck.


    Wenn ich schnell aus der Garage will, puste ich den Unimog mit dem Werkstattkompressor auf 10 Bar auf (Achtung, Lufttrockner verwenden) Dann löst der Federspeicher sofort und ich kann vor die Tür rollen. Da darf er dann vor sich hin dieseln bis genug Druck da ist. :engel:


    Gruß

    Pitter

  • Bei mir ist es ähnlich wie bei Pitter.
    Der Druck fällt z.B übernacht auf 4-5bar, die hab ich dann aber auch noch nach 2 Wochen.
    Es spielt bei mir auch keine Rolle in welchem Gang/Schaltgruppe ich ihn abgestellt hab.

  • Wenn ich meinen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen nutze, brauch ich morgens eigentlich kaum Druck aufbauen, vielleicht von zehn auf zwölf Bar, zumindest im Sommer.

    Jetzt bei den kälteren Temperaturen fällt der Druck schon etwas stärker ab - logisch. warme Luft dehnt sich halt aus, kalte zieht sich zusammen ....


    Nach zwei Tagen ist allerdings auch längerer Druckaufbau angesagt - sehr zur Freude meiner Nachbarn. :||


    Grüße

    Guido

  • Moin, bei meinem ersten Mog war es hinten die Abreißkupplung "Vorrat"...also die Rore Kupplung. Nach tausch des Übeltäters hielt er über Tage den Druck weitestgehend konstant.


    Mein 2. Mog hat auch das Problem mit relativ schnellem Druckverlust...dort bin ich noch auf der Suche...die Abreißkupplung hab ich getauscht. In der Hoffnung, das sie es auch dieses mal ist...war sie aber nicht...:lol:

    Wenn ich es richtig erinnere, kann man den Mog aber doch auch mit "Unterdruck" sofort bewegen/fahren, wenn man die Feststellbremse nicht betätigt hatte beim vorherigem parken....hmmm


    Gruß Jens

  • Wenn ich es richtig erinnere, kann man den Mog aber doch auch mit "Unterdruck" sofort bewegen/fahren, wenn man die Feststellbremse nicht betätigt hatte beim vorherigem parken....hmmm


    Gruß Jens

    Hatte ich mir auch schon mal überlegt. Mein Stellplatz ist zwar zur Strasse hin etwas abschüssig, aber da könnte man schon zusätzlich zum eingelegten Gang einen Keil unterlegen.

    Hat mal jemand ausprobiert, ab wieviel Bar Druck die Betriebsbremse halbwegs ordentlich funktioniert ?

  • Hatte ich mir auch schon mal überlegt. Mein Stellplatz ist zwar zur Strasse hin etwas abschüssig,

    aber da könnte man schon zusätzlich zum eingelegten Gang einen Keil unterlegen.

    Hat mal jemand ausprobiert, ab wieviel Bar Druck die Betriebsbremse halbwegs ordentlich funktioniert ?

    Also mit so Aktionen wäre ich sehr vorsichtig. Wenn so eine 6-Tonnen-Fuhre ohne Bremsmöglichkeit

    in Bewegung gerät, kann das ganz schnell ganz dumm laufen.

    Dann doch besser die technischen Voraussetzungen schaffen und den vorderen Füllanschluß nutzen,

    um die ersten paar bar mittels Kompressor einzufüllen.

    Kompressor, Wartungseinheit mit Wasserabscheider, Kupplung mit Doppelstecker, und dann rein damit.

    Mit einem guten Kompressor sollten 8-10 bar möglich sein (mir fehlt noch ein großer Kompressor

    in der Werkstatt für eine genaue Aussage...), und der Rest geht auch mit Motor.

    Erst wenn der letzte Industriearbeiter und der letzte Kumpel seine Arbeit verloren hat, wenn der letzte
    Handwerker
    und der letzte Landwirt zu Tode reguliert wurde, erst dann werdet ihr feststellen, daß
    Sozialarbeiter, Klimaaktivisten, Genderforscher und
    Politiker nichts lebensnotwendiges herstellen!

    ***********

    I am not going to let some clowns tell me what guns I can have! (Joe Foss, President NRA 1988-1990)


  • Hallo Jochen !

    ....und natürlich auch ein Hallo zusammen an alle Mitleser und Mitschreiber hier!

    Das Druckluft‐/Bremssystem am Mog ist halt was ganz besonderes im LKW Bereich! Es liegen halt rund 10 Bar mehr Druck auf allen Dichtungen an.

    An meinem Belgier habe ich dieses Jahr einen neuen Druckregler benötigt und hatte 950€ weniger auf der Habenseite...... Wenn das Teil wieder 24 Jahre hält ist alles gut!

    Zum Druckverlust kann ich nur sagen dass bei mir das druckluftbetätigte Einklappen der Einstiegsleiter meines Sankoffers einen großen Luftverlust verursacht. Ansonsten stelle ich meinen Mog mit 18 Bar ab und wintere ihn ein. Wenn die Klappleiter nicht betätigt wird, habe ich 4 Monate später noch so 13 bis 14 Bar in den Kesseln.

    ....im übrigen finde ich es für die Motorlebensdauer gar nicht schlecht wenn er vor der Fahrt ein paar Minuten läuft!


    Genießt die Adventszeit und bleibt alle fit!

    Gruß Peter


    :u-1300::wolf:         :wolf:

  • ...das ist schon klar, das man nicht sofort losbrezeln sollte wie ein Irrer...es ging mir um die technische Möglichkeit, dieses zu tun zb im Gelände. Oh bevor jetzt wieder kommt...ohoh gerade um bergigen Gelände...nein in relativ ebenem Gelände.

  • Ich meinte jetzt auch eher die Idee,

    die Fuhre in abschüssigem Gelände

    ohne Feststellbremse abzustellen.

    Ich fahre auch mal los, ehe die 12 bar

    erreicht sind, so ist es nicht. So ab 9-10

    bar macht die Feststellbremse auf.

    Erst wenn der letzte Industriearbeiter und der letzte Kumpel seine Arbeit verloren hat, wenn der letzte
    Handwerker
    und der letzte Landwirt zu Tode reguliert wurde, erst dann werdet ihr feststellen, daß
    Sozialarbeiter, Klimaaktivisten, Genderforscher und
    Politiker nichts lebensnotwendiges herstellen!

    ***********

    I am not going to let some clowns tell me what guns I can have! (Joe Foss, President NRA 1988-1990)


  • Wenn ich es richtig erinnere, kann man den Mog aber doch auch mit "Unterdruck" sofort bewegen/fahren, wenn man die Feststellbremse nicht betätigt hatte beim vorherigem parken...

    Das stimmt das theoretisch schon. Wenn Du den Federspeicherzylinder über das Handbremsventil belüftest wird ja bekanntlichermassen die Federkraft im Zylinder durch die Luft zusammengedrückt. Ein Rückschlagventil verhindert das wen Du die Federspeicher geöffnet hast und es zu einem schlagartigen Druckverlust kommen würde das die Feststellbremse greift. Das greift natürlich auch beim Abstellen des Fahrzeuges mit geöffneter Handbremse und Sicherung mit Keilen (z.B. nach Abstellen mit einem Defekt). Soweit die Theorie.


    Allerdings setzt das voraus das das Handbremsventil mit Rückschlagventil so wie auch die Verschlauchung dahinter zu 100% dicht sind. Wenn hier eine Undichtigkeit vorhanden ist sind die Bremsen noch eine Zeitlang gelöst und werden irgendwann wenn der Restdruck nicht mehr ausreicht angelegt.

  • Hallo zusammen,

    um den ungewollten Druckverlusten auf den Grund zu gehen, gibt es probates Mittel aus dem Bereich der Gas-Heizungstechnik. Dort werden alle Leitungen mit einem "Lecksuch-Spray" abgesucht. Da dort mit ganz geringen Drücken im Millibar-Bereich (ein Zischen ist da nicht zu hören) gearbeitet wird, können damit auch kleinste Leckagen aufgespürt werden.

    Einfach die Verbindungen und Ventile einsprühen - wo sich dann die Blasen bilden ist es undicht. Das Funktioniert garantiert!!


    Gruß aus der Eifel

    Bernhard

  • Hallo

    Die Unimogs sind ja auch schon älter

    Spätestens nach 3 Jahren hält ein LKW die Luft nimmer so dolle.

    LKW mit so 5-6 Jahren haben am nächsten Morgen keinen ausreichenden Druck mehr um die Feststellbremse zu Lösen.

    Hängt auch vom Fahrer ab.Manchen ist es wurscht,da wird morgends halt gepumpt.~{

    Ich mag es nicht.Deshalb immer wenn es regnet und der Karren voll nass ist schleiche ich drumherum und höre.Sieht man auch an den Bläschen.Hab Undichtigkeiten schon an den tollsten Stellen entdeckt .

    Meiner ist jetzt 11 Jahre alt .Eine Nacht reicht es .Übers Wochenende wirds knapp.Momentan hat er was an der Luftfederung.Aber bis ich wieder arbeiten gehe hab ich wohl einen neuen .Schade

    Das die Luft bei so alten Fahrzeugen noch mehrere Tage hält ist eher ungewöhnlich.

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