Tacho für unsere V1 defekt

  • Hallo zusammen,


    wie oben in der Überschrift geschrieben, ist der Tacho bei unser Herki V1 defekt.

    Bräuchte Hilfe von den Zweiradexperten, kann man das selbst Reparieren, ich habe hier im Forum mit der Suchfunktion leider nichts finden können.

    Ich würde mich freuen wenn mir da mit jemand helfen könnte.




    Die Tachonadel hängt, wenn man mit dem Finger gegen das Gehäuse tippt oder an den Welleneingang tippt springt sie ein bisschen zurück.

    Eine erste Frage dazu habe ich gleich zu beginn, wie kann man den schwarzen Ring mit dem Glas abnehmen?


    Vielen Dank und viele Grüße aus Uheim

    Uwe

  • Moin Uwe,


    ich habe das Tacho-Glas mal gewechselt (beim Glaser neues anfertigen lassen...).


    Dazu O-Ring weg, den unteren Blechrand von aussen Schritt für Schritt mit kleinem Schlitzschraubendreher

    oder Messer von unten aufbördeln.

    Dann Blechrand abnehmen, Glas weg und Skala abschrauben.


    Die Tachonadel ist aufgesteckt...vorsichtig abhebeln.


    Bedenke: es ist Filigranarbeit...wie ein Uhrmeister...C::pinch:


    Aber vielleicht reicht es ja schon, wenn du die Tachonadel bewegen kannst.


    Gruss Pit

  • Die Reparatur eines solchen Tachos schlägt gerne mit deutlich mehr als 100 Euro zu Buche - da sollte man besser 100 Euro für einen neuen Tacho hinlegen und den defekten Tacho aufheben - irgendwann kann es sich noch lohnen, den insten zu lassen.


    Detlev

  • Hallo zusammen,

    viele Dank für eure Info, ihr seit Super :daumenhoch:

    Ich glaube ich werde den Rat annehmen und mir einen neuen Tacho besorgen.

    @Pit, hast du zufällig noch den Link, ich hatte heute Morgen auch schon mal geschaut, hatte aber nichts gefunden. Dankeschön schon mal im Voraus.

    Viele Grüße aus Uheim

    Uwe

  • Ich habe Motorrad-Tachos in der Vergangenheit immer bei Horex-Forster in Bensheim reparieren lassen, für eine zweistelligen Eurobetrag wurde der Tacho zerlegt, gereinigt, die Standart-Verschleissteile getauscht und alles mit neuem Chromring montiert...ich war immer zufrieden, der letzte AUftrag ist aber ein paar Monde her.


    Selbermachen ... ja, in der beschriebenen Art bekommt man den Ring ab und den Tacho zerlegt, Nur zerlegt sich dabei gelegentlich der Ring, und ob man den auch immer so sauber wieder zubördeln kann ist fraglich...


    Jens

  • Hi Uwe,


    bei Ebay-Kleinanz. (Eklaz): ID: 1696517029 gebrauchter Tacho aus Haiger 60€


    Den neuen Tacho für 100€ finde ich leider auch nicht mehr; Anbiter war Patrick Dendauw


    Inseriert immer unter Standort Aachen; hat E-Teile, bittet um Anfrage.


    Gehe mal auf die Anzeigennr.: ID:1772560872


    Gruss Pit

  • Das hilft nicht immer, vor allem wenn mehr dran zu tun ist endet hier oft die Reise. Ich habe schon ein paar mehr Tachos für Motorrad/ Moped in den FIngern gehabt und auch schon genügend geöffnet um zu schauen was drin los ist und ob sich der Aufwand lohnt ihn wegzuschicken. Abgesehen davon: An KAT schrauben tue ich sowieso nicht, die interessieren mich privat nur sehr am Rande. Mit dem "Zeug" sollen sich andere abgeben...


    Jens

  • Hallo Pit,


    ich habe die Anzeigen von Herrn Patrick Dendauw gefunden,

    wenn jemand da auch noch etwas was sucht, er inseriert in "Aachen-Mitte",

    hier der Link von einem Angebot von ihm.

    Hab ihn Angeschrieben, er schreibt bei vielen Angeboten mit dazu dass er noch mehr hat, da soll man einfach Nachfragen.


    Viele Grüße aus Uheim

    Uwe

  • herci tachos habe ich immer nachgekauft, das problem ist immer die liegen schon länger rum, ergo das fett in den laufwerken ist alt und verharzt, dann drehen die plastik zahnrädchen durch, habe mittlerweile 4 defekte tachos rumliegen ,ich werde keinen mehr kaufen, wenn es mein gehalt wieder zulässt werde ich sie zur tachoreparatur schicken und dort wieder reparieren lassen,das ist billiger als ewig neue zu kaufen die nach einer gewissen zeit wieder den geist aufgeben.


    mfg horst

    Gäähd doch nüschd übbern scheenen Zweedoggder !!!!


    Blutgruppe 1:25

  • Guten Abend zusammen,


    ich hab mich mal getraut, nachdem ich so viele gute Tipps bekommen hab, den Tacho zu zerlegen.

    Jetzt hab ich noch mehr Fragen an die Experten wie vorher ~{

    Ich habe eine älteren Schraubendreher scharf angeschliffen. So konnte ich eine Stelle am Verrollrand des Glasring finden,

    wo ich zwischen Tachogehäuse und Verrollrand gerutscht bin und nach gefühlte 500 X vorsichtig knöppen ging der Ring ab.


     


    An den Zahnräder und Schneckenwellen konnte ich keine Beschädigung erkennen.



    Ebenso an den Plastikrädchen von der Kilometeranzeige, keinerlei Beschädigung.



    Was mir aber aufgefallen ist, das der Messingring mit dem Rohr beim Welleneingang sehr viel Luft hat.


      


    Dementsprechend ist auch die Tachonadel einmal oben und unten.

    Wenn diese unten ist, dann streift die Nadel an der Schraube vom Tachoblatt. Ist das normal so?



      


    Da dieses ja Durchgeht und zur Tachonadelwelle wird, bewegt sich ebenfalls die Spiralfeder rauf und runter.


      


    Im Zusammengebauten Zustand in der Lampenfassung, ist mir nichts aufgefallen das die Tachonadel nicht zurückgeht weil sie streift.

    Kann es denn sein, dass im zusammengebauten Zustand der richtige Abstand gegeben ist?

    Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Tachowelle nicht mehr in Endlage geht, weil die Spiralfeder zu schwach ist.


    Hatte jemand auch schon so ein Fehler?


    Der nächste Schritt wäre die Tachonadel abnehmen? Wie kann/muß ich da eine Markierung auf die Welle machen, ich denke die Spiralfeder wird eine gewisse Vorspannung haben.


    Bin auf eure Antworten gespannt? :daumenhoch:


    Viele Grüße aus Uheim

    Uwe

  • Moin Uwe,


    die Tachonadel sollte schon zügig zurückgehen wenn man sie im Uhrzeigersinn bewegt und loslässt (leichter Widerstand).

    Ich würde es mal vorsichtig mit Sprühöl einsprühen... vielleicht liegts schon daran.

    Dann Sprühöl in die Tachowellenöffnung...habe ich beim Iltis z.B. schon gemacht (Geräusche, Tachonadelschlagen).


    Ich rate dir von einer weiteren Demontage des Tachos ab...Uhrmacherstyle...


    Ich gehe davon aus, dass du den Tachowellenantrieb (Schnecke, Ritzel) auf i.O. geprüft hast?!


    Gruss Pit

  • Was mir aber aufgefallen ist, das der Messingring mit dem Rohr beim Welleneingang sehr viel Luft hat.


    Dementsprechend ist auch die Tachonadel einmal oben und unten.

    Wenn diese unten ist, dann streift die Nadel an der Schraube vom Tachoblatt. Ist das normal so?

    denke mal dass wird durch die Tachowelle später in einer Stellung oben gehalten.

    Da dieses ja Durchgeht und zur Tachonadelwelle wird, bewegt sich ebenfalls die Spiralfeder rauf und runter.

    die Welle ist nicht durchgehend, dann würd deine Tachonadel genau so schnell drehen wie die Tachowelle. :denk:

    du hast da ne Art Topf in dem ein Magnet dreht der auf der Eingangswelle ist, dieser bewegt die Welle auf der die Nadel ist, die Spiralfeder soll dann der magnetischen Kraft so viel Hemmung entgegensetzen dass die Nadel in Abhängigkeit der Drehzahl der Eingangswelle die entsprechende Geschwindigkeit anzeigt.


    Nadel von der Welle oder Änderungen an der Spiralfeder würd ich erst mal nicht vornehmen.


    Einsprühen mit Sprühöl ( wie z.B. Ballistol) könnt aber schon Abhilfe schaffen

  • Hallo Pit, hallo Andreas,


    vielen Dank für eure Antworten,

    Ich rate dir von einer weiteren Demontage des Tachos ab...Uhrmacherstyle...

    Nadel von der Welle oder Änderungen an der Spiralfeder würd ich erst mal nicht vornehmen.

    ich hab mich auch ehrlich nicht weiter getraut, in den Fingern juckt es aber, aber ich lass das mal lieber. :daumenhoch:

    Ballistol hab ich leider nicht zur Hand, WD 40 müsste ich noch was in der Werkstatt habe.

    die Tachonadel sollte schon zügig zurückgehen wenn man sie im Uhrzeigersinn bewegt und loslässt (leichter Widerstand).

    ... wie oben schon geschrieben:

    Die Tachonadel hängt, wenn man mit dem Finger gegen das Gehäuse tippt oder an den Welleneingang tippt springt sie ein bisschen zurück.


    Mir fällt grad was ein, ich hatte ein Fläschchen Ballistol, zum Feuerstock reinigen, dass prüf ich erst mal.


    Danke nochmal und viele Grüße aus Uheim

    Uwe

  • Mahlzeit zusammen,


    ich habe tatsächlich noch das Ballistrol gefunden.


    Hab den Tacho bei allen Berührungspunkten der Welle leicht benetzt.

    Da ist nach einiger Zeit und endlichen andrehen die Tachonadel wieder zurück gefedert.


    Hab mir dann eine kleine primitive Vorrichtung gebaut um den Glasring wieder umzubördeln.

         


    Wichtig waren die kleinen Winkel, die das Tachogehäuse fest auf die Dichtung vom Glasring drückt.

    Dann schön Stück für Stück mit einen dünne Kupferbolzen den Rand mit feinen Schlägen umgelegt.


    Den Tacho wieder in das Lampengehäuse eingesetzt und fest Verschraubt.

    Das Lampenglas und die Fassung hab ich bei der Probefahrt herausen gelassen.


    Leider schnellt die Tachonadel schon beim Anfahren auf 110-120 km/h hoch.

    Wenn ich anhalte geht die Nadel aber nun wieder zurück auf "0".

    Hab ich beim Reinigen etwas zerstört oder beim Einbau einen Fehler gemacht?

    Danke und viele Grüße aus Uheim

    Uwe

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