Vollzähligkeit § ?

  • Hallo,


    früher gab es alle paar Jahre ein Inspektionsteam, was in der Kaserne auftauchte,

    um die Vollzähligkeit von Gerät und Material zu prüfen.


    Das war eine Überprüfung nach § ?


    Um das fehlerfrei über die Bühne zu bringen, gab es je Kompanie einen geheimen Keller,

    wo flugs die Überbestände an Batterien, Antennen, Farbpötten, etc. ihre Heimat fanden.

    Vor die Tür von unserem 'Spießkeller' wurde dann ein Spind gestellt, und niemand hat

    je etwas bemerkt.


    Aber wie hieß diese Überprüfung, und wie war die Paragraphennummer ?



    ...

  • Ich habe gehört, dass überzähliges Material auch gerne auf LKW verladen und im Sinne einer "Bewegungsfahrt" durch die Gegend kutschiert wurde, bis die Prüfung abgeschlossen war. :u-1300:


    Man sagt, Überbestände hätten für die Einheit mehr Probleme nach sich gezogen, als fehlendes Material...

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

    Suche ständig Daten über BGS-Fahrzeuge für die Bestandslisten.
    Besonders Hercules K125 und BMW-Boxer!

    :BGS-F:

  • bei uns gab es das Mun-Vernichtungsschiessen am ende des Jahres, da würde alles weggeknallt was sich im Jahr angesammelt hat.

    Das hat einen ganzen Samstag gedauert. Da hat man Übungen geschossen die kam jemand kennt.

    Gruss
    Gunnar:barett-gn:

    Der Herrgott schuf in seinem Zorn , den Sennesand bei Paderborn,

    doch der Grenadier der wollte mehr,

    nun schaufelt er in Grafenwöhr:barett-gn:


    :pump:MACHEN IST WIE WOLLEN, NUR KRASSER!:pump:

  • Das hatten wir auch, einen geheimen Keller oder der Fahrzeugtausch mit anderen Kompanien und ausgiebige Bewegungsfahrten.

    Diese Prüfung kann ja Heutzutage vernachlässigt werden, da die Bw ja aktuell kaum was an Material hat.;-)

  • Ich habe gehört, dass überzähliges Material auch gerne auf LKW verladen und im Sinne einer "Bewegungsfahrt" durch die Gegend kutschiert wurde, bis die Prüfung abgeschlossen war.

    Hallo Til,


    für uns hat die Fahrschulkompanie "das dunkle Material" dann tagsüber immer mit den CE-Schülern spazieren gefahren.....

  • Hallöle,


    Farbpötte? Batterien? Kinderkram:-D

    Die Panzerpi 290 Lehr hat zur Vorbereitung tagelang alles mögliche und unmögliche Zeugs nach München/Hochbrück ausgelager.

    Das waren einige LKW Fuhren. z.B. hatte der 4. Zug Panzerschnellbrücke. Pionierpanzer und Holzhandwerker (Unimog) eine komplette Biber-Brücke zuviel. Ausserdem wurde da unter einem Berg Tarnnetze noch ein "vergessener" Munga "gefunden".

    Unser Zugführer im Kampfzug war Pionier und Sammler aus Leidenschaft und hat bei Übungsplatzaufenthalten gerne mal "erkundet". Das Beutegut füllte den halben Geräteboden. Überzählige Magazine aus der Waffenkammer sind den Ausscheidern als Souvenirs von Y-Reisen mitgegeben worden :ohhh:


    Servus der murkser

  • Welcher Paragraf nach BeSonVh 500 das war, weiß ich nicht, nur hieß das bei uns Prüfstufe C. Da wurde alles auf die Straße geschickt, was wir eigentlich nicht haben durften, von selbst gebauten Feuerlöschern für die Werkstatt über von der amerikanischen Partnerkompanie abgestaubten Schubladentische für Kleinteile bis hin zu Schwarzbeständen an Zelten und selbstgebauten Feldwaschrinnen. Da waren dann mindestens 7 LKW mir Anhänger auf Tour, um das Zeug zu verstecken. Der meiste andere Kram des täglichen Betriebsbedarfs war meist Rückstand soundso viele Tage (Blaue Farbe über 400 Tage). Wer also meint, die Bundeswehr verwaltet heute den Mangel, der irrt. Das habe wir schon 1977 gekonnt.

    Grüße

    Wolf

  • Mangel? "Haben ist besser als Brauchen" das passt immer! Und wer zu doof ist, seine "Reserven" in Sicherheit" zu bringen...

    Bullitreiber / Robert


    kostengünstiger Hersteller von CO2 und Überlebender der 1975 prognostizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Millenniumbugs und der Klimakatastrophe :schweiz:


    :rad:

  • Hallo,

    bei uns gab es das Mun-Vernichtungsschiessen am ende des Jahres, da würde alles weggeknallt was sich im Jahr angesammelt hat.

    Das hat einen ganzen Samstag gedauert. Da hat man Übungen geschossen die kaum jemand kennt.

    Das war bei uns nicht so einfach.


    Nach einem Truppenübungsplatzaufenthalt erfolgte ab Montag TD.


    Bei einer Haubitze M109 kamen dann beim öffnen vom Verschluss:

    - Treibladungsanzünder

    - Treibladung

    - HE - Geschoss


    Ergo waren alle zuvor gemachen Meldungen Makulatur:

    - Rohre leer

    - Rohre durchgezogen


    Aber was tun mit Treibladung und Geschoß ?

    Variante A: Meldung an den Kommandeur.

    Variante B: Alles illegal im Spießkeller einlagern, und später wieder mitnehmen.


    Bei Variante A hätte der Brigadekommandeur allen ein Diszi aufgedrückt.


    Also haben sich alle für Variante B entschieden,

    und dem Kommandeur nix gesagt.

    Auf dem nächsten Übungsplatzaufenthalt war dann ein Feuerschlag

    'etwas größer'.



    ...

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