Haben die Stiefel einen Selbstzerstörungsmechanismus ?

  • Moinsen,


    habe bei meiner Felcktarnuniform in 2016 auch diese klobigen Kampfstiefel bekommen; sollen angeblich bezüglich Sohle besser sein...


    Meine W 15-Kampfstiefel (1981) sind noch top (ausser der etwas ausgehärteten CONTI-Sohle, im Winter aufpassen...Rutschgefahr).


    In diesem Fall: früher war alles besser...:thumbsup:

    Gruss Pit

  • Guten Morgen,

    ich weiß nicht warum hier über so eine Fehlkonstruktion wie dem Stiefel 2000 getextet wird der ist halt ein Wegwerfprodukt. Wenn Ihr einen Kampfstiefel haben wollt dann holt euch Qualität ins Haus den alten mit Continental Oberfeldsohle die ist genäht und hält bei endsprechender Pflege ewig. Und für alle die weiterhin das Plastik O'Dell retten wollen hier ein Schuster der diese repariert.





    Schuhmacher Albrecht

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    Mail@schuhmacher-albrecht.de

    Forststraße 29

    08523 Plauen


    Schönes Wochenende Vieby

  • Ja, Albrecht kann ich vollumfänglich empfehlen! Hab mir da zwei Paar der klassischen Stiefel mit Vibramsohle ausstatten lassen - die originalen waren auch abgefallen und ausgehärtet. Super Arbeit, klassisches Handwerk ..


    Die klassischen Stiefel wurden nach meiner Info abgelöst weil die Einlaufphase zu lang dauert und /oder der Schuh sehr individuell ausgesucht und angepasst werden muss um mit ihm glücklich zu werden, zudem waren sie zu teuer um wie bei Schuhen heute üblich mit wenig Pflege auszukommen. Die neuen Dinger sind quasi ohne Einlaufen verwendbar und für eine Nutzung von ca. 10 Monaten mit wenig Pflege gedacht gewesen, zum schnellen Verbrauch, auf keinen Fall zu langer Einlagerung. Ist bei vielen modernen Wanderschuhen nicht anders -auch bei teurern - dass die Lagerphasen nicht mögen...


    Jens

  • Ein typischer Fall von dem, was uns auch immer gesagt wurde:

    "Eure Ausrüstung kommt nicht von dem, der das beste Material liefert, sondern von dem, der das billigste Angebot gemacht hat, was noch gerade so die Mindestanforderungen schaffte."


    Und was lange hält bringt bekanntlich kein Geld.

    Vorsicht ! Beiträge können Ironie und Sarkasmus enthalten. Sie sind für seichte Gemüter und zu nah am Wasser gebaute Menschen nur schwer zu ertragen. :heuldoch:

  • Ich meine auch, als ich 2008 in der Kleiderkammer von LHBw neues Zeugs empfangen habe, dass auf einigen großen Kartons "Made in Vietnam" zu lesen war!

    Das hatte mich umso mehr verwundert, weil LHBw ein US- Unternehmen ist/war.

    Und die Amis hatten doch mal etwas Stress in Vietnam?...

    Daher möchte ich nicht ausschließen, dass die Schrottstiefel auch von dort stammen könnten!:jap:

    Ist wohl heutzutage alles eine Kostenfrage...

    Nix mehr mit "Schiesser weiss in Feinripp":lach:


    Gruss

    Martin

  • Naja, das sind eben Latschen für Wehrdienstleistende gewesen.


    Ein reiner Ausbildungsschuh.

    Ganz sicher?

    Das sind die dienstlich gelieferten Stiefel für die Truppe!

    Dieses Modell haben so ziemlich alle bekommen!

    Natürlich mit Ausnahmen wie :mat::gerbirg::steingrau: und einige andere!

    Für den Auslandseinsatz gab es noch Tropenstiefel und Wüste...

    Ich weiß auch nicht alles, aber mein bescheidenes Halbwissen teile ich gern sofern es keiner Freigabe bedarf...

    :alu:

    Gruss

    Martin

  • War bei mir auch so, bei in der Sohle Stand 2012 als Produktionsjahr und 2019 haben sie sich dann aufgelöst. Ich hatte zuerst noch mit Sikaflex versucht, sie zu kleben, das hat aber gar nichts gebracht.. :no:

  • @Stiefel für Wehrdienstleistende.... das meine ich mit beschränkter Haltbarkeit. Der Längerdienenende bekommt dann entweder öfters neue oder beschafft sich privat eh etwas anderes...


    "Teurer Schuhe" mit theoretischrt langer Haltbarkeit bringen schließlich erstens nichts wenn die Leut die in der Masse nur 9 Monate brauchen, zweitens kann man den "Trend" der Gesellschaft auch bei Arbeitsschuhen sehen. Fragt da mal in Firmen...früher hielt der Arbeitsschuh, den der Azubi zu Beginn der Lehre noch lang in die Gesellenzeit rein. Heute holen sich die Lernenden mindestens einmal im Jahr Schuhe, weil sie die alten aufgebraucht haben...


    Jens

  • "War bzw ist ein guter Umsatz für den Hersteller"


    Muss ehrlich zugeben, dass Haiks, oder wie die geschrieben werden, Klassen besser sind.

    Als helle Stiefel habe ich immer, seit Jahren, die Ami Wüstenstiefel.

    Die Trage ich schon 6 Jahre oder da ist gar nix dran.


    Wenn mein Mann neue braucht, sehe ich immer zu, dass ich die alte Ausführung bekomme.


    Modell 2000 fällt da komplett raus.


    Grüße Birgit

  • Auch in Anbetracht auf den Beitrag (Wegwerf? )Kampfstiefel 2005/ 2007 DMS möchte ich mich hier mal äußern und eine kleine Empfehlung aussprechen.


    Eines vorweg: den/die Kampfstiefel der Bundeswehr kenne ich nicht und steht hier auch nicht zur Rede.


    Seit der Einführung der „Haix Ranger BGS“ in den Bundesgrenzschutz trage ich diese Stiefel im täglichen Dienst. Und zwar ausschließlich.

    Die Einführung war glaube ich so Anfang der 2000 Jahre.


    Ich bin sehr zufrieden mit diesen Stiefeln, denn sie halten sehr lange und sind sehr bequem. Dabei habe ich immer zwei Paar auf Lager. Eines trage ich, das andere Paar liegt bis zum Austausch verpackt im Schrank.

    Dadurch, dass ich die Stiefel fast täglich trage, kommen schon einige Kilometer und Stunden zusammen, bis die mal getauscht werden müssen.


    Ob die Stiefel jetzt neu besohl werden können, weiß ich leider nicht. Fakt ist aber, dass die Stiefel sehr lange halten und ich sie trotz täglichem Gebrauch erst ca. alle drei bis vier Jahre ersetzte.


    Eine Sohle oder Anderes hat sich noch nie gelöst, obwohl einzelne Kollegen davon berichtet hatten. Mich hat das noch nie betroffen. Zeigen konnte es mir auch noch niemand.

    Wer also einen zuverlässigen, robusten und haltbaren Stiefel braucht, dem gebe ich hier eine klare Kaufempfehlung. Auch, wenn das Paar mit ca. 230,00 EUR nicht ganz billig ist.


    Der Haix Ranger BGS:


    Karton


    Label


    Neue Stiefel seitlich


    Neue Stiefel Sohle


    Neue Stiefel Schnellspann-Ösen


    Stiefel, ca. zwei Jahre alt im täglichen Einsatz



    Gruß

    Carsten

  • ... ich trage seit Dienstbeginn beim BGS im Jahre 1980 genau diesen Stiefel:

    Der Stiefel wird nicht durchgängig getragen, aber immer wieder.

    Er lässt sich leicht besohlen und übersteht bei guter Pflege auch länger Lagerungen schadlos.


    Das nenne ich Nachhaltigkeit - aber, dass ist nur meine bescheidene Meinung zu diesem umfangreichen Thema.

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • Ich hatte das mal mit einem paar HAIX Stiefel mit Stahlkappen, die hat mir der Hersteller kostengünstig

    kulanterweise repariert, obwohl sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatten...

    Er gab nur keine Wasserdichtigkeits Garantie mehr darauf...


    Nun habe Ich ein BW Konvolut ergattert in dem Neue ungetragene LOWAs drin waren. Ich mich natürlich gefreut aber leider

    nur ein paar Wochen....







    Ich habe nun aber erstmal Lowa angeschrieben, was dort die Reparatur kosten würde.

    Wenn das zu teuer wird probiere Ich auf alle Fälle Schuh-Albrecht aus...


    Ich bin gespannt ;)

    Grüße Markus



    Meine Pünktlichkeit drückt aus, daß mir deine Zeit so wertvoll ist wie meine eigene...

  • Mir geht es genau so. Ich habe ähnliche Modelle von Meindl, die zur Polizeiausstattung NRW gehörten. Neu und ungetragen im Karton. Gestern habe ich die mal genauer angeschaut und ebenfalls festgestellt, daß sich die Sohle löst.


    Laut Meindl ist die Reparatur möglich. Kostenpunkt ca. 105 EUR.


    Das ist zwar nicht günstig, lohnt sich aber unterm Strich wohl doch.

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