Widerstand vor Zündspule 2,4L B2000

  • Hallo und Grüße ins Forum,


    wer möchte uns "Elektoleihen" erklären, was es mit diesen Bauteilen auf sich hat, wie sie funktionieren und geklemmt werden? Das sind doch Widerstände, oder?

    Viele Grüße und ein Dankeschön

    Kuki

  • Hallo Thiemo,


    die runde Dose ist ein Vorwiderstand. Dieser ist in Reihe zur Zündspule geschaltet. Wenn Du den Deckel aufmachst, sollte der Ausgang - das ist das kurze Kabel zur nächsten Baugruppe - und eines der beiden anderen zusammen auf einem Punkt geklemmt sein. Das andere, das am anderen Ende des Widerstandes angeschlossen ist, geht auf Zündungsplus. Das, was mit dem Ausgang zusammengeklemmt ist, geht über den Starterknopf und eine Ebene des Zündschlosses (zumindest beim Borgward). Das bewirkt, daß beim Starten der Widerstand überbrückt wird und damit die Spannung an der Zündspule höher wird und damit der Zündfunke beim Anlassen stärker ist. Wie das genau verschaltet wird, ist eigentlich im Schaltplan gut erkennbar.

    Das längliche Teil parallel zur Zündspule ist nur ein Entstörglied, das Störungen von einer möglicherweise vorhandenen Funkanlage fernhalten soll. Das ist auch sein einziger Zweck, zur Funktion der Zündanlage trägt es nicht bei und könnte auch ersatzlos entfallen. In den Schaltplänen ist es nicht vorhanden.

  • Hallo zusammen,


    würde gerne meinen B2000 auf elektronische Zündung umbauen und zwar unter Verwendung des Unterbrecherkontakts (potentialfrei)

    D.h. bei diesem System wird kein Geber im Verteilergehäuse eingebaut, der Unterbrecher dient als Schaltbefehl.

    Hat Jemand damit Erfahrung ?

    Angeblich läßt man den Vorwiderstand (BOSCH ZSWJ 2Z 3Z) so wie er montiert bzw. verdrahtet ist in Weiterverwendung ???

    Oder muß der raus ?

    Nebenbei:

    ich sollte mal bei einem Jaguar MK2 die Vergaser einstellen: Katastrophe ! Hat nur geknallt, Nix ging.

    Die haben dann erstmal den Verteiler auf Elektronik umbauen lassen und dann ging das Alles wirklich tadellos, sauberer Lauf bis heute.

  • Moin Gerd.


    Warum willst du, wenn du schon auf Elektronik umbaust, ausgerechnet das Teil drinlassen, das heutzutage die meisten Probleme macht ?

    Nur ganz Wenigen ist es vergönnt, auf irgendeinem Teilemarkt Unterbrecher-Kontakte zu finden, die noch von Bosch in Deutschland hergestell wurden.

    Mit denen war alles in Ordnung, und man konnte damit sogar die Wechselintervalle gnadenlos überziehen.


    Der Schrott, den man heute bekommt, ist in Indien oder Taiwan hergestellt. Die Fehlerquellen reichen von gebrochener Feder, abgefallenen Kontaktplättchen bis zu sehr schnell abgenutzten Gleitwinkeln. Trotz Fett !!


    Wenn also schon Elektronik, dann richtig, mit Hallgeber.


    Ich hatte die in einem Borgi drin und war zufrieden. Nach 2 Jahren wurde der Wagen jedoch verkauft und ich habe dadurch keine Langzeit-Erfahrung.

    Die 2 Jahren lief er aber ohne Probleme.


    Meine beiden Langzeit-Borgis laufen aber immer noch mit originalem Verteiler.


    Und das nächste Mal mach doch mit einem eigenen Anliegen einfach einen eigenen Beitrag auf. Beiträge kapern wird von manchen nicht so gerne gesehen.


    Gruß Jozi.

  • Sowas hab ich schon in den 80ern in meinen Golf 1 eingebaut.

    Der zweck war Hochspannung nicht über den Unterbrecher zu führen.

    Der Unterbrecher verschleisst dann nicht mehr.

    Der Unterbrecher schaltet lediglich einen Thyristor welcher das erledigt.

    Früher haben wir das selbst gebaut,heutzutage gibts das Vielleicht als Bausatz oder Fertig

    Thema Tyristorzündung.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:


  • Ich werde am Wochenende wenn ich zuhause bin, einmal nachsehen und Fotos hier hochladen. Da zu der Liste noch ein paar dazu kamen.


    Gerne kann ich euch welche senden. Melde mich dann zum Wochenende mal bei jedem einzeln.

  • Hier einmal Bilder, Laut Versorgungsnummer handelt es sich um 2 verschiedene Unterbrecher.


    Hier ist einer geöffnet in der Verpackung wo man nicht so einfach reinschauen kann


    1










    Hier weitere Unterbrecher



    2





    Und hier die Verpackten Kondensatoren, verpackt. Würde ungern einen Öffnen, da sie "noch" Luftdicht verpackt sind.


    3




    Also bei weiterhin bestehenden Interesse, einmal die Zahl vor den Bildern mit der Menge.


    Ich dachte so pro Teil an 8€ plus 1x 3€ Versand ich hoffe das ist in Ordnung, da ich unter Sammlern keinen Reibach machen möchte.





    Gruß



    Hagen

  • Nochmal bitte zum Widerstand:

    Zum Verständnis, beim Starten gibt dieser durch die interne Brücke 24Volt auf die Zündanlage und dann, wenn der Motor läuft, nur 12Volt.

    Warum?

    Die Zündspule ist doch für 24Volt ausgelegt, warum betreibe ich diese dann mit 12Volt und die Zündanlage funktioniert doch eh mit Hochspannung, kann ich den Widerstand nicht einfach weglassen? Was soll passieren? Ich habe mal den Versuchsaufbau zum Motortestlauf skizziert, eine Meinung habe ich schon bekommen. Was sagt Ihr dazu? Die Widerstanddose ist kochend heiß geworden! Der Motor mit Aggregate soll einfach nur lange laufen um alles zu checken!

    Grüße Thiemo (Schaltplan 2. Ausführung!!)

    PS: Wollte jetzt einfach das Kabel von Kl.16 Widerstand zur Klemme 50 Anlasser weglassen und die 15 nach dem Schalter gleich auf die 16 des Zigarren Bosch Entstörwiderstandes klemmen! (Widerstanddose weglassen) Man ist das ein S....ß

  • Die Dose wegzulassen is keine gute Idee !!


    Der Widerstand (Dose) begrenzt bei nicht laufendem Motor den Strom in der Zündspule, damit die nicht zu heiss wirdund durchbrennt.

    Beim Starten(Anlasser an ) bekommt die Zündspule volle 24V . Das nennt man Startspannungsanhebung. Er zündet besser.

    Die Zeit wo dann 24 Volt an der Zündspule anliegen ist zu vernachlässigen und schadet nicht.

    Dein Entsörwiderstand ist vielmehr eine Spule oder ein Kondensator der Spannungsspitzen ausfiltert.


    78 Grad celsius an so einem Drahtwiderstand ist ja fast schon normal.Wenn du das elegannt lösen willst, dann kannst du den durch ein einstellbares Schaltnetzteil ersetzen . Spannung eingang 24 V (28,3 V) Spannung Ausgang so ca. 16 bis 18Volt.

    16 bis 18 Volt reichen im Betrieb vollkommen aus um einen Sicheren Zündfunken zu erzeugen. Ausserdem brennt der Verteilerläufer und die Kappe nicht so schnell ein.

    Dein Taster rund ist quasi der Startknopf der den Anlassersolenoid aktiviert.


    Mit dem Baumarktschalter schaltest du die Zündung aus.Würde ich gegen einen Taster Öffner tauschen.


    :)

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • Hallo Thiemo,


    Friedrich hat völlig recht. Die Schaltung dient der Startspannungsanhebung, ansonsten ist der Widerstand in Reihe zur Zündspule geschaltet.

    Ich halte allerdings 78 Grad im Dauerbetrieb für zu hoch.

    Wie ich Dir schon gemailt habe, hast Du nach Deiner Zeichnung bei eingeschalteter Zündung einen dauerhaften Stromfluß von Kl. 15 über den Widerstand aus Kl. 16 raus nach Kl. 50 am Magnetschalter. Das heißt, auch bei nicht laufendem Motor dürfte der Widerstand heiß werden. Tausch Deinen Baumarkttaster gegen das Original oder einen zweipoligen Taster, dann funktioniert die Schaltung auch. Du darfst keine dauerhafte Verbindung von Kl. 16 nach 50 haben!


    43485573qm.jpg


    VG

    Andreas

  • Moin,

    der Iltis hat ja auch genau diese Schaltung.

    Am Iltisanlasser hat der Magnetschalter einen Steckanschluß für die Versorgung der Zündspule während der Anlasser sich dreht.

    Dieser Anschluß heißt 15a.

    Hat der Borgwardanlasser das nicht?

    Ansonsten könnte man noch eine Diode in die Leitung zwischen Anlasser (50) und Zündspule (16) setzen.

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