MAN KAT in der Ukraine

  • MAN KAT 1, 6x6 im ukrainischen Kampfeinsatz mit Artilleriegeschütz FH70


    Ich war zunächst geneigt zu sagen: "endlich mal ein "richtiger" Einsatz für den MAN KAT 1" :thumbsup:
    Gefällt mir sehr, dass dieser idiotensichere LKW zum Ende seiner Militärkarriere noch mal zu Ehren kommt.
    Später im Video ist zu erkennen, dass seine Beladung aus Geschützgestellen besteht - oder wie nennt man die "Regale für Artilleriemunition"?
    Monate- bzw. jahrelange Einweisung ist ganz sicher nicht notwendig. Volltanken und "abdafür".
    Schönes Zeitdokument.

    Anamnese: Den LKW-Schein auf der Emma gemacht als die ersten MAN KAT 8x8 in Dienst gingen. In der Grundausbildung wurde ich mit dem Detroit Diesel Virus in der Wanne der Panzerhaubitze M109G infiziert.

    Heute leb ich damit - kein Az kann mir helfen - mit der Idee einen 12V92TAB umgekehrt ins Heck eines KAT 4x4 einzubauen um damit die road of bones zu befahren.

    Wo bin ich also nicht besser aufgehoben als wie hier?

  • Der MAN LKw 7t gl dient hier als Zugprotze für die FH 70 155mm Haubitze. Das Geschütz war eine multilaterale Entwicklung und diente in mehreren Ländern. Der MAN KAT I dagegen sicher nicht, weil jedes Land seine eigenen Zugmittel davor setzte. In dieser Konfiguration also ehemalig deutsche Divisionsartillerie, die laut Nachrichten allerdings jetzt vom italienischen Heer abgegeben wird. Ein großer Posten dieser Geschütze ging von der Bundeswehr auch an die japanische Armee. Der Hilfsmotor zur Eigenbeweglichkeit des Geschützes beim Stellungswechsel stammte von VW. Ohne die Munitionsregale fehlt dem Geschütz die Bereitschaftsmunition, bevor der Munitionstrupp diese wieder auffüllt. Der LKw braucht also diese Einrüstungen und ist dann der Grund dafür, weshalb die Italiener wohl komplette Garnituren übernommen haben.


    Gruß, Wolf

  • Italien hat/will auch FH70 an die Ukraine abgeben. Die Konfiguration FH70 plus Kat 7to in BW Flecktarn lässt aber darauf schließen, dass dies ex BW Gerät ist, dass zusammen mit ex NVA D30 Geschützen aus Estland kommt. Dort waren die wohl Reserve nachdem die Artillerie auf koreanische K9 PzH (gemeinsame Beschaffung mit Finnland) umgestzt wurde.


    Die KAT dürfen in gutem Zustand sein, die sind in Estland zwischen 2013 und 2015 einer vollumfänglichen Werkinstandsetzung nach BW Muster unterzogen worden.


    Jens

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