Kübel-Restaurierung: Zurück auf die Straße

  • Zum groben Vorschnitt habe ich dan den Nibbler verwendet und die Öffnungen mit der Feile in Form gebracht. Leider hat auch alles anpassen nicht geholfen und ich bin nicht 100% zufrieden mit den Ausschnitten. Aber die Lampen sind drin und sitzen auch gerade. Das täuscht auf dem einen Bild etwas.

    links/rechts


    Ich habe mich dann an den hinteren Radlauf gemacht. Unter einer ordentlichen Schicht Spachtelmasse kam dann neben der angepeilten Durchrostung eine geflickte Schraubkante des Radlaufs zum Vorschein. Die anderen scheinen aufgrund fehlender originaler Bohrungen ebenfalls geflickt.

    Da bin ich jetzt etwas ratlos. Da das nur gepunktet ist und ich da mit ordentlich Spachtelmasse dran müsste, würde ich das lieber gleich richtig machen. Ich habe auch schon gesehen, dass es Rep-Sätze gibt. Die Frage ist bei mir aktuell, ob ich ihn jetzt schon zum entlacken bringen soll oder ob ich es mit der Flex und natürlich PSA O8O freilege und dann die Punkte auftrenne. Was meint ihr dazu? Spachtelstellen... korrektur, großflächige Spachtelflächen gibt es noch einige.


    So weit zum aktuellen Stand.


    Grüße

    Falk

  • Ich dachte an eine Tauchbadentlackung. Wobei mir zwischenzeitlich der Gedanke kam, dass die Flüssigkeit sicher in der B-Säule stehen bleibt. Das sollte auf Dauer eher schlecht sein. Als Alternative dachte ich ans Sandstrahlen. Gibt es noch andere Möglichkeiten?

    Da mich das Gedankenkarusell heute Nacht nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich auch über die Option nachgedacht die Spachtelstellen mit dem Heißluftfön und der Spachtel größtenteils freizulegen und den Rest mit dem Drahtaufsatz und der Flex zu bearbeiten. Das funktioniert mit zusätzlicher Lüftung sehr gut und ich könnte noch etwas schaffen ehe es kalt wird.


    Damit ich schonmal in die Materialkiste schauen kann:

    Die Muttern für die Schraubkante der Kotflügel sind original einfache Schweißmuttern M8?

    Welche Blechstärke hat die Schraubkante normal, ist die ebenfalls aus 1mm Blech? Geht nämlich darum, ob ich die Repro für teures Geld z.B. bei Ralf für 140€ pro Seite kaufen oder es doch selbst machen soll. Hab zwar kein Stauchgerät für die Unterkante aber das ist dann halt so.

  • In der B-Säule ist im Längsträger ein riesiges Loch. Da floss bei VW die Tauchbadgrundierung ab, das sollte reichen. Privat habe ich Tauchbadentlackung noch nicht gemacht, aber in der Firma. Da das Auto nach der Entlackung passiviert wird, kann man anschließend am blanken Auto die Löcher reparieren. Das dauert etwas, bis das wieder rostet. Wie lange, hängt natürlich auch vom Klima in deiner Garage ab. Alternativ kann man alle Rostlöcher flicken und dann entlacken. Wenn Du KTL-Grundieren willst kann man das auch vorher machen und anschließend reparieren, ist aber irgendwie kontraproduktiv. Dann sägt man die frische KTL teilweise wieder raus und die eingesetzten Bleche sind anschließend nicht grundiert. Hängt auch davon ab, wie weit der Weg zum Entlackungsbetrieb ist (Transportkosten/-aufwand). Den Spachtel vorher abzukratzen kann sicher nichts schaden, dann fällt die Rechnung für das Entlacken sicher etwas niedriger aus.


    Ansonsten ist hier ein Bericht von der Porsche Werksrestaurierung, als kleine Inspiration und Entscheidungshilfe =): KLICK!

    Die sägen allen Schrott raus, entlacken, flicken und anschließend wird KTL-Grundiert. Das finde ich auch irgendwie am Sinnvollsten.

    Viele Grüße aus Calenberg!

    Lars.

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  • (...) habe ich auch über die Option nachgedacht die Spachtelstellen mit dem Heißluftfön und der Spachtel größtenteils freizulegen und den Rest mit dem Drahtaufsatz und der Flex zu bearbeiten.

    Da siehst Du anschließend dann so aus :-D.


    Viele Grüße aus Calenberg!

    Lars.

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  • Da siehst Du anschließend dann so aus :-D.


    darum versuche ich auch mich davor zu drücken. Geht mir weniger um den Staub an mir, vielmehr um den Dreck der nicht an mir bleibt (Hier Fege/Ordnungs-Smiley denken). Hattest du AP-Filter verwendet? Würde nicht tendenziell Filter mit P2 oder P3 reichen?

  • Heissluftfön und Spachtel - so hab ich den kompletten /8 entlackt. Nur die Ecken dann mit verschiedenen Schleifpilzen.


    Mercedes /8 - eigentlich sollte es nur ne Teillackierung werden...

    Scheint ebenfalls sehr gut funktioniert zu haben. Wie lange hast du für die gesamte Karosserie gebraucht? Ich mache mal so weiter und schaue wie weit ich komme.


    Ja, schon. Aber die Maske hatte ich.

    macht Sinn. Hauptsache sicher :thumbsup:

  • Sorry, das weiß ich nicht mehr, ist zu lange her. Der Stricher hatte den Vorteil große Flächen zu haben, die sind ja beim Kübel mit den Sicken nicht so schön zu bearbeiten, ist also eh nicht zu vergleichen. Dafür läufst Du nicht Gefahr Dir einen Frosch rein zu holen (hatte ich an der linken hinteren Seitenwand:kinnlade:, konnte ich zum Glück mit großflächigem Erhitzen mit der Heißluftpistole und einem nassen Handtuch beheben :mech:).


    Ich habe einen normalen Maler/Gipsspachtel (mit Holzgriff) verwendet, den auf etwa 3cm gekürzt und mit der Fächerscheibe messerscharf geschliffen. Damit ging das richtig gut. Aber nutze einen aus rostendem Stahl und nicht diese labbrigen Edelstahlspachtel.

  • Dafür läufst Du nicht Gefahr Dir einen Frosch rein zu holen

    Darum habe ich das alles mit der Zopf- und diversen anderen Drahtbürsten/CSD-Scheiben/Schleifpapier gemacht. Mit dem Fön hatte ich sofort einen Frosch in der Haube, der aber zum Glück von alleine verschwand =O

    Viele Grüße aus Calenberg!

    Lars.

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  • Ja, genau. Sofort nachdem ich anfing, ganz links außen. Die vielen Lackschichten waren aber auch sehr zäh. Ist vielleicht auch eine Frage des Talents, ich komme mit Drahtbürsten besser zurecht.

    Viele Grüße aus Calenberg!

    Lars.

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  • Also ich nehme immer zum Entlacken nen Dachdeckerflammbuse….


    immer nur leicht draufhalten bis der Lack blasen wirft. Dann mit Messingbürste abkratzen.


    Hab ich so bei /8‘ern, 911‘er, etc. Immer gemacht.


    Schnell…

    Dreck ohne Ende….


    aber das wollen wir ja.^^


    Gruß Lars

  • Also ich nehme immer zum Entlacken nen Dachdeckerflammbuse….


    immer nur leicht draufhalten bis der Lack blasen wirft. Dann mit Messingbürste abkratzen.

    Die Idee gefällt mir. Klappt das auch bei Spachtel?

    Die Idee der chemisch oder thermischen Entlackung ist bei mir zwischenzeitlich verworfen. Nach einigen Telefonaten wurde mir erzählt, dass

    • Entlacken ohne Anbauteile etwa 3200 - 3500 € kostet,
    • eine Zulage wegen gestiegener Energiepreise von über 500 €
    • und Mehrwertsteuer fällig werden.

    In Summe also deutlich mehr als 4000 € wenn man die Anbauteile mitrechnet.


    Für das Geld kann ich lange mit dem Brenner oder der Flex oder der Drahtbürste arbeiten.

  • Achso. Ich dachte, Du wüßtest was das kostet :-D. Ja, darum habe ich das komplette Auto mit der Hand entlackt, wie es einem Lumpenproletarier zusteht ;D}.

    Viele Grüße aus Calenberg!

    Lars.

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