Frühe Kindheitserinnerungen (als Mitfahrer in alten Fahrzeugen)

  • Wie sich gerade im Munga-Forum zeigt, gibt es hier doch viele Erinnerungen und Erlebnisse, wie wir als Kinder (erstmals) in (heute historischen) Fahrzeugen mitfahren durften.

    Bevor wir in diesem Thread dort nun zu weit abdriften, die Idee, hier solche Erinnerungen zu sammeln.

    (Vielleicht kann ja ein netter Moderator, die Beiträge dort hier rüberpatchen)


    Und wenn ich schon so einen Vorschlag mache, dann muss ich auch vorlegen ;)


    1) Ganz schwach (ich werde wohl 3-4 gewesen sein), kann ich mich noch an die Culemeyer-Strassenroller erinnern und das beeindruckende Bild, dass da ein Eisenbahnwagen durch die Stadt gezogen wurde.


    2) Etwas später (Anfang der 70er - war dann so 5-6) war mein Vater beim THW und alljährlich gab es eine Ruderregatta auf der Weser in Hameln, wo das THW mit half. Auf dem Weg zurück in die Unterkunft durfte ich dann vorne im LKW mitfahren (in meiner groben Erinnerung war das ein MB-Rundhauber mit Pritsche).


    3) Wieder etwas später (ich war 13) hatte das THW (dann der OV Dillenburg) die Aufgabe mit dem Fernmeldezug für eine Sportveranstaltung Feldkabel zu legen. Es waren wohl nur wenig Helfer verfügbar und so wurde ich zum 'Kabelbremsen' auf dem FeKW benötigt. Wir fuhren mit den Borgwards bei strömenden Regen zum Einsatzort und dort dann die eigentliche Wettkampfstrecke ab.

    Und das war die erste Borgward-Infektion.


    Übrigens bin ich vor 2 Jahren genau die gleiche Strecke noch mal mit Borgward und meinem Vater abgefahren. Irgendwie hat sich dann doch viel geändert (nicht nur bei meinem alten Herren und mir;-)).


    Gruß


    Peter

  • Hallo Peter, gute Idee, sicher gibt es viele Begebenheiten. Der Beitrag von Rheinuli hat mich außerordentlich berührt, vielleicht weil ich -aus Gründen, die ich hier nicht erklären möchte- für meinen Vater niemals Achtung empfinden konnte. Übrigens bin ich in Dillenburg 9 Jahre zur Schule gegangen. Mein Vater war Forstbeamter und konnte deshalb Wege befahren, die für die Öffentlichkeit gesperrt waren. Dort hat er mich schon früh ans Steuer seines Opel Rekort Bj. 59 gelassen, als ich kaum die Pedale erreichen konnte. Er war Autonarr und Geländenarr. Aber selbst als Forstmeister konnte man sich damals keinen Geländewagen leisten. So blieb er oft im Schlamm stecken und musste sich vom nächstgelegenen Bauern mit dem Traktor oder schlimmstenfalls mit dem Pferd befreien lassen. Leider starb er früh, sodass ich ihm nicht meinen Dank aussprechen konnte.

  • ah, alte Männer schwelgen in Erinnerungen :lach:


    :weg:


    aber ich kann auch was dazu beitragen, nix was mit Gelände oder mil. Fahrzeugen zu tun gehabt hätte.


    Mein alter Herr hat früher Blechdosenrallys (Geschicklichkeitsturnier) gefahren, bis hin zu norddeutschen und deutschen Meisterschaften.

    Der Auddowagen war ein NSU TT und so hab ich da ne Menge Kilometer auf der Rücksitzbank zu den verschiedenen Veranstaltungen vorwiegend in Schleswig Holstein zugebracht.


    den Wagen hab ich dann später übernommen und vor über 40 Jahren in die Garage gestellt weil was zuverlässigeres her musste.

    Viele Auddowagen kamen und gingen seitdem, der TT steht immer noch in der Ecke der Halle.:schulterzuck:

  • Ich war in den 60ern in Schottland per Anhalter unterwegs und erfuhr, dass der NSU Prinz dort ein beliebtes Fahrzeug war, weil er sich gut auf den bergigen Straßen bewegen ließ. Der TT hatte ja auch Rallye-Erfolge. Mein Klassenkamerad hatte, als er 18 wurde, einen winzigen Prinz 2, in dem wir zu viert Deutschland erkundeten.

  • Als ich Anfang der 90er noch ein kleiner Junge war, durfte ich das Autofahren in einem VW Schwimmwagen 166 lernen.

    Mein Vater hat mir den Sitz hoch geklappt, den ersten Gang rein und ich durfte dann den halben Tag über den Acker vorm Haus fahren und immer

    zwischen erstem und zweitem Gang variieren..

    Das war ein Erlebnis, was möglicherweise erklärt, warum ich heute Militärfahrzeuge einem vollausgestatteten Zivilfahrzeug bevorzuge =)


    Grüße

  • Ich hatte vor meinen Vater ein eigenes Auto.

    Er war Tischlergeselle und verdiente nicht so viel.

    Das Geld ging für das selbstgebaute Haus drauf, in dem wir direkt an der Ostsee groß geworden sind.

    Er selber fuhr mit dem Moped (Ost-Spatz und später Zündap) zur Arbeit.

    Wenn wir dann mal die Oma auf Fehmarn besuchen wollte, wurde sich für die 30 Km-Tour ein Fahrzeug ausgeliehen.

    Bekannte hatten einen roten VW 1200er und wir waren zu sechst.

    Einer saß vorne bei Muttern auf dem Schoß und die restlichen drei hinten.

    Ich wollte immer den Fensterplatz, auch wenn man dort an den Füßen gebraten wurde, weil die Heizungszüge in der Offenstellung eingerostet waren.

    Später kamen andere Fahrzeugtypen hinzu.

    Vater kaufte sich erst Anfang der Achtziger sein erstes Auto.

    Natürlich ein VW Käfer, den fuhren wir alle als Erstling.

    Und heute wundert man sich nur, wohin wir damit überall gekommen sind.

    Meine längste Tour war 1985 mit dem VW 1303 und 44 PS mit der Freundin nach Portugal.

    Stolze 2500 Kilometer wurde für eine Tour zurück gelegt.


    Und ja, es war eine schöne Zeit, in der man auch mit weniger zufrieden war.


    Gruß - Kai

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • Anfang der 70er durfte ich mal stehend in einem fiat 500 mitfahren.

    Unser Nachbar fuhr natürlich auch im Stehen.

    War ne mords Gaudi für uns 5 jährige damals.

    Vor allem weil er schlangen linien fuhr.

    Oder mein Vater demonstrierte mir die Vorteile des "ruhig sitzenbleiben " während der Fahrt.

    Er bremste mal etwas schärfer ab,und ich knallte mit dem Kopf gegen das Armaturen Brett.

    Lörning bei duing ;\D.

    danach saß ich immer ruhig während der Fahrt.

    Gruß Thomas

  • ... da hab ich auch noch einen:


    Mit unserem mittleren gab es immer Probleme beim Anschnallen.

    Damals war ich noch mit dem Kübel unterwegs und der Junior musste noch im Hartschalensitz mit Tisch davor sitzen.

    Beim Beckengurt kein Problem, wenn man ihn fest bekommt.

    Das war bei Junior nicht so einfach, weil er sich zu eingeengt fühlte und man ihn nur zu Zweit fest bekam.

    So kam es dass ich mal alleine mit ihm unterwegs war und ich ihn alleine nicht fest bekam.

    Also fuhr ich mit ihm nur mit aufgelegtem Tisch los.

    Dann lief uns eine Katze vor das Auto und ich ging voll in die Anker, weil ich nicht mehr daran dachte, dass der Junior nicht fest war.

    Also knallte er mitsamt des Sitzes nach vorne und schlug mit der Schläfe auf dem Haltebügel am Armatuenbrett auf.

    :schwitz: :schwitz: :schwitz:

    Er hatte eine ordentliche Beule am Schädel, setzte sich aber sofort wieder hin ohne zu heulen und ich konnte ihn widerstandslos anschnallen.

    Seitdem gab es keine Probleme mehr und er schnallt sich heute noch sofort bei jeder Fahrt freiwillig an.


    Einsicht kommt manchmal erst durch Erfahrung. Wenn die dann auch noch schmerzt, bleibt es dauerhaft in Erinnerung.


    Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass das der richtige Weg war, aber es kam halt so.

    Ach ja, beide, der Sohn und der Kübel haben es ohne dauerhafte Schäden überstanden.


    Gruß - Kai

    :BGS-F: BUNDESGRENZSCHUTZ - GSK (GrenzSchutzKommando) Küste - BGS See - KüEH (KüstenEinsatzHundertschaft) :BGS-S:

    :BGS-B:


  • In meiner Kindheit durfte ich oft auf Baggern und Planierraupen mitfahren, die auf dem Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft ihren Dienst verrichteten. Der Vater einer Klassenkameradin meines Bruder hat die Maschinen gesteuert und meinen Bruder und mich gern mitfahren lassen. War immer ein großes Vergnügen.

    Und gut erinnern kann ich mich auch noch, als 1979 Mercedes den G präsentiert hat. Da wurde auf eben diesem Gelände extra ein Parcours eingerichtet, der die Fähigkeiten des G zeigen sollte. Da war unter anderem auch eine Wasserdurchfahrt mit dabei, die extra dafür ausgehoben wurde und von der freiwilligen Feuerwehr geflutet wurde. Ich war damals so ca. 8 Jahre und durfte einige Male die Runde in einem der vielen G mitfahren. Besonders in den kurzen offenen Varianten war das lustig. Die Präsentation von Mercedes ging über drei Tage und alle Tage war ich da und hatte viel Spaß.

  • Hallo Zusammen,


    also ich habe eine sehr tolle Erinnerung an eine Fahrt mit einem Fahrzeug als Kleines Kind.


    Also,

    ich war anfang der 90er auf einer Ferienfreizeit ich war 7 oder 8 so rum.

    Die Fereienfreizeit bestand aus tagesausflügen mit dem Bus. Wir sind hier in der Region überall gewesen.

    An einem Tag, war hier bei uns im Ort dann ein Teil des Programm. Das war an dem tag mit der Feuerwehr, die wollten Werbung machen für die Jugendfeuerwehr und wir hatten Spaß. Da wurde eine TS aufgebaut und jeder durfte mal das Strahlrohr halten.


    Der Krönende Abschluß war dann die fahrt mit DEM Munga.


    Das Erlebnis ist so hängengebliben dass ich irgendwann einen gekauft habe.

    Dann kam noch einer dabei und noch einer


    Und wie es der Zufall so wollte, wurde auch genau DER Munga, der mich mit dem Mungavirus infizierte auch mein eigen.


    Tja die Fahrt war wie so ein Schlüsselerlebnis =)


    Die Jugendfeuerwehr konnte mich nicht werben und lange hat mich auch sonst nix zur Feuerwehr gezogen:wacko:. Tja irgendwann, durch meinen damaligen Arbeitgeber kam ich zur Feuerwehr als Quereinsteiger. Heute bin ich seit ein paar Jahren stelvertrender Wehrführer, einer großen Stütpunktwehr die den Munga früher hatte. :pinch:

    Den Munga nehm ich aber ab und zu noch mit auf Übungen oder sonstiges.



    Gruß Mixer =)

  • Meine früheste Autoerinnerung stammt aus der Mitte der 60`er Jahre.

    Mein alter Herr hatte einen 170 SV, und in Ermangelung eines Spielplatzes hielt ich es für eine gute Idee, die vorderen langen Kotflügel als Rutsche zu interpretieren... Die darauf folgende Reaktion muss ich wohl nicht erläutern :deck:.


    Mein erster Eigener war ein Jagst 2, das Seat Pendant zum Fiat 770. Der war so gemächlich, das ich auf der Autobahn gen Ostsee immer auf den Standstreifen ausgewichen bin, damit die LKWs ungehindert überholen konnten. Beim ersten Danke-Hupen, wäre ich vor Schreck beinahe in der Leitplanke gelandet...

    Ach ja, als ziemlicher Laie habe ich mir für den ersten Winter Kühlerfrostschutz gekauft, die Motorklappe geöffnet und dann erstmal blöd geschaut... :lach:

  • Hab'auch noch einen:

    Mitte der 70er (war so 10) war TdoT in der Kaserne bei uns im Ort.

    Die Besucher wurden auf der Ladefläche eines Faun L908 VA durchs Kasernengelände gefahren und ein Munga 8 und zwei U 404 DoKa fuhren um die Kaserne durch den Wald.

    Gegen Ende der Veranstaltung fuhr dann der Faun auch die Waldtour und ich durfte vorne mitfahren :juhu:


    Gruß


    Peter

  • Ferienfreizeit, da hab ich auch einen. Anfang der 80iger wurde in Lenste eine Rundfahrt mit einer UNIMOG-Feuerwehr angeboten. Auf Treffen in Roge 2008 bin ich dem Auto wieder über´n Weg gefahren

    Bullitreiber / Robert


    kostengünstiger Hersteller von CO2 und Überlebender der 1975 prognostizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Millenniumbugs und der Klimakatastrophe :schweiz:


    :rad:

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