Steuertransparenzgesetz ab 1.1.2023

  • Neues GESETZ - Finanzamt macht ab 1.1.2023 Jagd auf Reseller, Trödler, Sammler und viele mehr 😱😡
    Neues GESETZ - Finanzamt macht ab 1.1.2023 Jagd auf Reseller, Trödler, Sammler und viele mehr 😱😡Hier gehts zum Gesetzestext:https://dserver.bundestag.de/bt...
    www.youtube.com




    Gilt auch für Foren, die eine Verkaufsplattform haben...



    Max. 30 Verkäufe oder/und max. insgesamt 2000€

    Das kommt bei einem Fahrzeugverkauf schnell beisammen.. ~{

    Gruß Olli


    Echte Männer sammeln Punkte nur in Flensburg, nicht bei Payback ! 8]

    :krad:






  • Na, ganz einfach. All die genannten Plattformen dokumentieren Deinen Umsatz, unter anderem um Ihre Gebühren zu dokumentieren und zu begründen. Das FA fragt Dich dann welchen Gewinn Du damit gemacht hast und warum der nicht schon von vornherein in der Erklärung genannt hast. Du must dann wie jeder Selbstständige eine Einnahmenüberschussrechnung vorlegen. Ein Glück, wenn Du dann Belege über die Einkaufspreise der Sachen hast... ;\D ...was natürlich bei altem Sammelkram selbstverständlich ist. Wenn Du keine Belege hast ist Umsatz= Gewinn ....


    Jens

  • Aber es werden die Plattformen immer einzeln gezählt, nicht alle zusammen. Du musst halt somit streuen. :pfeif:


    Gruß Eve

    Eve was here... :daumenhoch:


    Schreibfehler sind unbeabsichtigt, dürfen aber gerne zur Erheiterung genossen werden... :yes:

    Abwarten und Tee trinken. Wenn das nicht hilft, mit der Kanne werfen . pfrtz

  • Bei Eklaz scheint das dann wohl noch zu funktionieren, denn dort werden ja keine erzielten Preise genannt und es muss nicht über die Plattform abgewickelt werden. Sind halt nur Anzeigen.

    Meiner Meinung nach geht das dann bezüglich des Finanzamtes zu weit.

    Aber Meinungen zählen nicht.

    Für die meisten Artikel ist doch aus dem Privatbereich schon mal MWSt. entrichtet worden

    Allerdings bei alten Erbstücken wird wohl niemand eine Quittung vorweisen können.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

    Einmal editiert, zuletzt von Friedrich ()

  • Und die wird dann wohl zur Pflicht. Dann bin ich da weg.

    Eve was here... :daumenhoch:


    Schreibfehler sind unbeabsichtigt, dürfen aber gerne zur Erheiterung genossen werden... :yes:

    Abwarten und Tee trinken. Wenn das nicht hilft, mit der Kanne werfen . pfrtz

  • Hallo,

    außer, daß die Plattformen jetzt ans Finanzamt melden sollen, hat sich ja eigentlich gar nicht so viel geändert. Ich bin bisher ja schon immer bei der Steuererklärung gefragt worden, ob ich denn Nebeneinkünfte durch Verkäufe hätte und meine, daß da immer ein Freibetrag von 400,- im Raum stand. Wenn es jetzt 2000,- Freibetrag sind (so deute ich das zumindest), wäre das trotz der Meldungen von ebay ans Finanzamt fast schon eine Verbesserung, wenn auch verbunden mit dem Verlust an "Anonymität".


    Für mich persönlich dürfte sich aufgrund meines geringen Umsatzes keine Veränderung ergeben. Allerdings nehme ich mit, daß ich nun auch meine ebay-Käufe dokumentieren muß, um bei Wiederverkauf notfalls eine Gewinn-/Verlustrechnung machen zu können.

    Was ist mit den Versandkosten, die ja möglicherweise auch zu meinem Umsatz zugerechnet werden, obwohl damit ja eine Drittleistung bezahlt wird? Wenigstens kann ich meine gesamten Portoausgaben belegen. Die ebay-Provisionen werden dann natürlich auch abgezogen...


    Überhaupt nicht durchdacht finde ich den Sachverhalt, z.B. Neuware wie z.B. Kleidung und Spielzeug zu kaufen und zu nutzen und mir dann noch eine Gewinnerzielungsabsicht zu unterstellen, wenn ich mich nachhaltig verhalten will und diese anderen zur Weiternutzung anbieten möchte und dafür dann schon wieder zu kassieren. Dann wird es sicher irgendwann mal günstiger, das einfach in den Mülleimer zu werfen. Das soll ich aber auch nicht...


    Auch würde mich interessieren, wie denn eine Gleichbehandlung von z.B. ebay-Privatverkäufern und Flohmarktverkäufern aussehen soll. Muß jetzt die Einnahme meines Flohmarktstandes an den Veranstalter gemeldet werden, damit er dann das Finanzamt informiert, so wie ebay das tun muß?


    VG

    Andreas


    PS: von der so großzügig angebotenen Heizkostenzuschußpauschale habe ich noch nicht einmal 50% erhalten, weil den Rest das Finanzamt abgegriffen hat...

  • Wenn man sich das Video ansieht und versteht, dann geht es bei dem Gesetz ja erst mal um die Meldepflicht von Quasi

    scheinbar gewerblichen Geschäften. Es soll ja geprüft werden ob da jemand praktisch und faktisch gewerblich handelt aber die Steuerpflichten umgehen will. Das finde ich grundsätzlich gut.

    das Finanzamt wird ja erst aktiv wenn solche Geschäfte dauerhaft einem Gewerbetreibenden ähnlich sind.

    Damit wird zum Beispiel Schwarzarbeit usw. ein witerer Knüppel in den Weg gelegt.


    Neuware musst du dann 1 Jahr behalten und kannst Sie erst dann verkaufen, weil man dir dann nicht unterstellt das du die nur zu Zugewinnabsichten gekauft hast.Das ist schon sehr merkwürdig.

    Der Staat will in dieser Novelle auch noch an privaten Geschäften mitverdienen.

    Und das funktioniert am besten wenn unsere Währung digitalisiert wird.

    Ich bin übrigens ein Freund von Bargeld insofern die Abwicklung von Käufen dadurch nicht zu umständlich wird.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

    Einmal editiert, zuletzt von Friedrich ()

  • Übergeordnet denke ich auch, das primär diejenigen abgefischt werden sollen, die über diese Plattformen einen kleinen Importwarenladen etabliert haben, die tatsächlich Regelmäßig An- und Verkauf betreiben bzw jedes WE einen Stand auf dem Flohmarkt machen usw. ...


    Die liefen auch bisher schon Gefahr erwischt zu werden, nur hatte das FA mehr Arbeit. Auch vor Jahren fiel es denen schon auf ob Du einmal im Jahr ein Motorrad verkauft hast oder jeden Monat 2 ....


    Die Gefahr ist halt nur grösser, dass man aus Versehen ins Netz gerät. Wie bei den ganzen verbotenen Gegenständen wie Magazinen.


    Jens

  • Und wie sieht das mit den China Shops aus, glaube nicht das die sich von unserem Finanzamt beeindrucken lassen.

    Am Ende werden nur die bestraft denen man habhaft werden kann.Und das sind nur Leute die in der EU ihre Adresse hinterlegt haben.


    Alles andere wird wohl ausgeklammert.


    Was für Magazine meinst du ?

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

  • das Finanzamt wird ja erst aktiv wenn solche Geschäfte dauerhaft einem Gewerbetreibenden ähnlich sind.

    Und wie wird das beurteilt? Ich hab dauerhaft Sachen bei ebay angeboten, aber das sind meistens die selben, weil ich sie nicht loswerde... Bin ich damit gewerblich Handelnder?

    Neuware musst du dann 1 Jahr behalten und kannst Sie erst dann verkaufen, weil man dir dann nicht unterstellt das du die nur zu Zugewinnabsichten gekauft hast.

    Das heißt dann auch, daß ich für jeden Mist Belege aufheben muß? Bisher tu ich das nur in den Fällen, wo eine Garantie o.ä. mit verknüpft ist. Und das nervt schon genug...

  • Aber es werden die Plattformen immer einzeln gezählt, nicht alle zusammen. Du musst halt somit streuen. :pfeif:


    Gruß Eve

    Wieviel vernünftige Plattformen willst du da anführen ?


    Unser Forenbetreiber wäre gut beraten wenn in den Teilebörsen keine Preise abgefragt würden .

    Dann könnte man auch nicht offensichtlich unterstellen das dort Verkaufsabsichten dargestellt werden.


    Für die ganze Sache brauch es seitens des FA dann KI und Digitalisierung.

    Das is im Prinzip so wie mit den Abgasuntersuchungen.

    Bei alten Fahrzeugen musste geprüft werden ,bei neueren Fahrzeugen macht das die Bordelektronik.

    Genauso wie die Abgabe der Einkommensteuererklärung für Rentner. Die meisten können da nur unterschreiben und haben kein digitales Schreibgerät oder eine Ahnung davon und auch keinen Zugang zu preiswerter Steuerberatung.Ich kenne da genug Beispiele.

    Da fragt man sich für wen das Ganze sein soll. Für Menschen auf keinen Fall.

    Und glaubt mir, durch Digitalisierung werden die Leute beim Fa auch nicht weniger und die Leistung wird auch nicht besser.

    Im Mittelalter war das einfacher.

    Da musstest du den 10. bezahlen und die Strafen waren dann Schuldenturm un Pranger.

    Das kann der Mensch auch physisch verstehen.

    Mein Steyr Daimler 230Ge bleibt so original wie möglich....

    :wolf:


    :barett-sch:

    Einmal editiert, zuletzt von Friedrich ()

  • Belege ...alles was Steuerelevant ist ider sonswwie wichtige sollte man eh 10 Jahre aufheben...

    China...warum wird wohl bei Sendungen aus dem Ausland automatisch ab einem Betrag Zoll/Einfuhrumsatzsteuer kassiert?


    Magazine...die an die Du denkst. Die für Handfeuerwaffen mit Kappa grösser 10/20


    Jens

  • Unser Forenbetreiber wäre gut beraten wenn in den Teilebörsen keine Preise abgefragt würden .

    Das war gestern auch einer meiner ersten Gedanken zu dem Thema.

    Ich denke, es wäre jetzt der Zeitpunkt, die Vorgabe, grundsätzlich eine Preisangabe in der Teilebörse zu fordern, zu überdenken.

  • Belege ...alles was Steuerelevant ist ider sonswwie wichtige sollte man eh 10 Jahre aufheben...

    Ja, das ist mir klar und das tue ich auch und übergebe sie mit der Steuererklärung meist auch dem Finanzamt, zumindest, wenn ich die Dinge ansatzweise als Arbeitsmittel deklarieren kann. Soweit ist das auch unstrittig.


    Aber wenn ich mir jetzt eine Jeans kaufe, müßte ich dann ja auch den Beleg aufheben, um nachweisen zu können, daß die Hose nicht zur Gewinnerzielung gekauft wurde, bloß, weil ich nach einiger Zeit rausgewachsen bin. Muß ich dann auch erst ein Jahr warten, bis ich sie verkaufen darf?

    Was ist, wenn ich bei ebay Kleidung kaufe, die ja nicht anprobiert werden kann und demzufolge evtl. nicht passt? Darf ich die dann nicht wieder anbieten, wenn ich sie nicht vorher ein Jahr gelagert habe?

  • Genauso wie die Abgabe der Einkommensteuererklärung für Rentner. Die meisten können da nur unterschreiben und haben kein digitales Schreibgerät oder eine Ahnung davon und auch keinen Zugang zu preiswerter Steuerberatung.Ich kenne da genug Beispiele.

    Das Thema mit digitaler Unterschrift hatte ich erst die Tage. Legal geht das nur mit einer digitalen ID, die kostet "nur" 70 € aufwärts im Jahr.
    Ich wollte mir nämlich das einscannen und ausdrucken sparen, vergiss es. :daumenrunter:

    Die Steuer macht mir seit Jahren die Lohi, ist definitiv günstiger als ein Steuerverbrater und die haben dasselbe Wissen. Nur die Grundsteuer dürfen sie nicht für mich machen.

    Wieviel vernünftige Plattformen willst du da anführen ?

    "Vernünftig" ist ja ein dehnbarer Begriff und das sieht eh jeder anders.

    Alternativen zu eBay gibt es ja schon sehr viele Jahre, anstatt eBay KLAZ gäbe es beispielsweise Shpock. Oder die Kleinanzeigen in den Kaufhäusern. ;\D:deck:

    Für Fahrzeuge gibt es ja auch mindestens zwei Plattformen in D, oder eine große in A.


    Gruß Eve

    Eve was here... :daumenhoch:


    Schreibfehler sind unbeabsichtigt, dürfen aber gerne zur Erheiterung genossen werden... :yes:

    Abwarten und Tee trinken. Wenn das nicht hilft, mit der Kanne werfen . pfrtz

  • Sagen wir mal so. Bevor das hier zu politisch erscheint mal ein paar Gedanken dazu ... :dev:


    Philosophieren kann man eh viel. M.E: haben wir es hier wieder mit so einem Thema zu tun, dass hier auf Grund des Fehlverhaltens einzelner ("Betreiben eines "Schwarzgewerbes") Vorschriften verfeinert werden bzw. sich über eine gründlichere Umsetzung Gedanken gemacht wird. Stichwort: Steuergerechtigkeit. Denn der normale Angestellte / Arbeiter ist ja völlig gläsern, sein Einkommen wird versteuert, das Netto verkonsumiert er. Wenn er mal was verkauft ist es ein gebrauchtes Auto oder ein überflüssiges Weihnachtsgeschenk oder eben mal eine falsch gekaufte Hose, die man nicht umtauschen kann. Dieser guckt dann - zu Recht (!?) - neidisch auf den Selbsständigen oder den, der Ideen und Möglichkeiten hat "intransparente Einkommenswege" zu erschließen, sowohl legale als auch illegale. Mein VWL Prof sagte mal, dass man die Steuersätze locker halbieren könne wenn man tatsächlich alle Einkommen erfassen und gleich behandeln würde ohne, dass der Staat Einnahmen verliert.... da ist was dran, mal drüber nachdenken.


    Das wir hier alle - mich eingeschlossen - ein ungutes Gefühl haben liegt daran, dass "wir" etwas umtriebiger sind als der "Otto Normalverbraucher" und uns mit komischen Dingen beschäftigen, die im Alter auch mal mehr wert werden. Oder einfach besser wissen, wo ein Mehrwert ist.


    Die Frage ist halt, wo der Übergang von umtriebing zu faktischem Gewerbe ist. Wie viele Angebote auf wie vielen wie gestalteten Plattformen muss man schalten damit es eine "auf regelmäßige Erzielung von Einkommen ausgerichtete Tätigkeit" ist. Und wo läuft man Gefahr, dass ein Blockwart oder Neider im Umfeld einen anschwärzt und man dann zufällig ins Visier kommt. Denn dann ist es wahrscheinlich, dass einem die ewig dauernde Sammlungsumstellung anders ausgelegt wird. Oder der Einzelverkauf der 4.000 Teiligen Brustanhänger-Sammlung. So wie halt bei vielen ordentlichen und gesetztestreuen Bürgern noch lange vergessen ein Kappmesser in der Schublade liegt oder ein Wurfstern, beides Straftatbestände, die nicht auffallen bis sie auffallen...




    Jens

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!