Mobile Solaranlage auf Fahrzeugen, Erfahrungen bzw. Empfehlungen?

  • Hat jemand Erfahrung mit mobilen Solaranlagen die man z.B. bei Treffen nutzen kann? Ich meine jetzt nicht Solarmodule die dauerhaft aufs Auto montiert werden (sieht meiner Meinung nach bei einem Militärfahrzeug scheixxe aus :pinch: ) . Ideal wäre ein "Komplettpaket" aus Solarpanel und Regler das man mit der Fahrzeugbatterie koppeln und bei Bedarf aufs Dach packen kann. Am besten irgendwo im Bereich von 100 bis 200 W, das sollte ja nur für eine Kühlbox und sowas reichen. Und nach Möglichkeit nicht Linglongdeng-Bahndammsüdseite vom Chinamann, aber auch nicht top-of-the-line für Topverdiener :pfeif: Achso, und das ganze für 12V Bordspannung.
    Fragen über Fragen... bin aber für jede Idee und jeden Denkanstoß dankbar ,:)

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
    Ein echter Freund sitzt im Knast neben einem und sagt, "War aber trotzdem 'ne klasse Aktion."

  • Hoi Lorenz!


    Ich frag mich, wieso alle ihre Solaranlagen aufs Dach packen wollen. Beim Haus mag das Sinn ergeben. Aber beim Fahrzeug... Ich bin Schattenparker. :engel:

    Ich hab mir für meine Unimog Versorgungsbatterie einen "Solarkoffer" gebaut (gibt's auch unter diesem Namen im Internet, dann aber meist 12V). Heißt 2 Multiplexplatten, 2 Scharniere, 2 Solarpanels. Dann 15m Kabel bis zum Unimog und im Unimog dann einen Victron MPPT Solarladeregler bei den Batterien.

    So kann ich meine Panels immer perfekt zur Sonne ausrichten und stehe aber schön im Schatten. Auch kann ich abends die Panels schon Richtung Sonnenaufgang ausrichten. Wenn ich dann morgens wach werde, ist der Laderegler meist schon bei der Erhaltungsladung.


    Bilder kann ich vom PC aus nachreichen.


    Gut strom!

    Pitter

  • @ Pitter: das klingt doch schon mal sehr gut, danke! Das mit "aufs Dach packen" war von mir jetzt auch eher symbolisch gemeint...
    Bilder wären klasse, laß Dir aber ruhig Zeit damit.

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



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  • Auf dem Sommer-Treffen hatte jemand so eine mobile Solar-Anlage aufgebaut, gleich vorne rechts in Richtung Haus von der Kaserne kommend....

    Bullitreiber / Robert


    kostengünstiger Hersteller von CO2 und Überlebender der 1975 prognostizierten Eiszeit, des Waldsterbens, des Konsums von Salz und Eiern, des Millenniumbugs und der Klimakatastrophe :schweiz:


    :rad:

  • Auf besagtem Sommertreffen war ich leider abwesend... :kzh:

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



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  • Moin,

    Bilder würden mich auch interessieren. Aber auch eventuell Hersteller und Preis wären interessant.

  • Hoi.

    Moin,

    Bilder würden mich auch interessieren. Aber auch eventuell Hersteller und Preis wären interessant.

    Puh, das ist jetzt auch wieder 8 Jahre her. Waren einfach zwei 80W Panels von Amazon ("Offgridtec" oder so hießen die). 2 deshalb, damit die Spannung hoch genug ist für das 24V System. Mittlerweile gibts aber auch einzelne Panele mit ausreichend hoher Spannung.

    Über Preise von vor 8 Jahren müssen wir sicher nicht sprechen. :pfeif:


    Wie gesagt, Bilders kann ich nachreichen, wenn ich noch mal am PC sitze. ,:)


    Schönen Abend

    Pitter

  • Hmm, ich Frage mich wofür Ihr soviel Strom braucht? Ich campe jetzt seit fast 40 Jahren mit Wohnwagen und PKW. Ich habe gar keine "Versorgungsbatterie" sondern nur die Starterbatterie des Autos und diese noch nie in 2 bis 3 Tagen leergesaugt. Und spätestens danach fährt man doch sowieso Mal herum?!?


    Und...eine LKW-Batterie sollte doch um einiges länger halten. Ich würde eher die Verbraucher umrüsten.

    Meint der Ludwig

    :munga:


    Unsere Großeltern haben uns gelehrt:

    Der Klügere gibt nach! - Nun regieren die BildungsfernInnen :mimimi:

  • Ich dachte jetzt eher an Urlaubsfahrten oder Treffen wie z.B in Boostedt wo man mal eine ganze Woche irgendwo im Nirgendwo steht ;)
    Und ich hätte eben ganz gerne zusätzlich zur Batteriekapazität (auch und gerade wenn's kein LKW ist) etwas Reserve.

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



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  • Hoi Ludwig.


    Auf Treffen stehe ich bis zu 5 Tage. Elektrisch läuft bei mir im Shelter: die Kühlbox, das Licht, die Lüftung diverse Kleinverbraucher wie Handyladegeräte, Radio etc. Wenn es kalt ist (z.B. Treffen in Wissersheim, Eifel etc) schaffe ich das ganze Treffen ohne Solarzellen. Aber auf den warmen Treffen (Saarhara, etc.) wenn Kühlbox und Lüftung viel laufen müssen, dann freue ich mich über jeden gratis Sonnenstrahl, der mir meine Batterien füllt. 8]


    Gruß

    Pitter

  • Der kleine Solarpark in Boostedt gehörte Horst (Stabsfeldwebel) und Natascha.

    Das waren mehrere Paneele und Powerstations von Jackery, wenn ich das richtig im Kopf habe.

    Wir hatten auch so einen ähnlichen Aufbau, um Strom für unsere Kühlbox zu haben.

    Das Solarpanel war allerdings vom Pearl Versand.

    Die Lösung hatte ich für unseren Wohnwagen beschafft, damit der auch autark genutzt werden kann.

    Also alles in Allem die Kompressorkühlbox und Strom für Heizung und Licht im Wohnwagen.

    Unsere Jackery Explorer 500 hat 512 Wh. Damit kommt man schon recht weit

    Das Nachladen mit Solar hat gut geklappt. Natürlich sollte man das immer mal neu ausrichten, um effektiv zu laden.


    Wichtig ist dabei auch, dass die Powerstation zeitgleich laden und entladen kann.

    Unsere erste von Pearl konnte das leider nicht, wie sich später herausgestellt hat.

    Natürlich hängt die Effizienz beim Nachladen immer von den Sonnenstunden und den technischen Daten der Paneele und der Powerstation ab.


    Möglicherweise ist eine Bastellösung kostengünstiger. Aber vielleicht weniger flexibel. Dieselben Vorzüge mit eigener Elektronikbastelei hinzukriegen erfordert schon viel Fachwissen.

    Grüße von der Küste! Til :krad::renault:

    Suche ständig Daten über BGS-Fahrzeuge für die Bestandslisten.
    Besonders Hercules K125 und BMW-Boxer!

    :BGS-F:

  • Guten Abend zusammen.


    Hier ein Bild von meinem Solarkoffer im Einsatz. Zu erkennen auch das Kabel zum Shelter. Hab mir da eine 2-Pol Steckdose angeschraubt, zum einfachen Trennen des Solar-Kabels.



    Die Panels habe ich auf eine Multiplex Platte geklebt (Sika). Dann noch rundum eine Holzleiste zum Schutz und natürlich oliv lackiert. ;\D

    Aufgestellt werden die Panels dann einfach gegen das Fahrzeug, einen Baumstumpf, Zaunpfahl, oder mit einer Holzleiste als Stütze freistehend. Lässt sich so perfekt zur Sonne ausrichten.

    Den Weißen Rand der Panels habe ich mittlerweile einfach mit schwarzem Isolierband überklebt. Dann blendet das auch nicht mehr so. :daumenhoch:

    Zum Transport werden die beiden Hälften einfach aufeinander geklappt. Der "Koffer" erinnert dann etwa an einen zusammengeklappten Tapeziertisch.

    Oben habe ich zwei olive Packriemen angeschraubt als Griffe. Es hätte nicht grad so massiv und schwer sein müssen. Aber ich hab den Koffer damals mit Resten gebaut, die ich noch liegen hatte. :engel:

    Ich würde mittlerweile auch behaupten, 2x 50W Panels hätten es wahrscheinlich auch massig getan. (Bei 24V)


    Hoffe, so wird das was klarer.

    Pitter

  • Klasse, danke für das Bild. So ungefähr hatte ich mir das gedacht. Mit mehreren kleineren Modulen könnte man das Packmaß ja nochmal reduzieren.
    Das sind jetzt jeweils 80 W-Module wenn ich das richtig verstanden habe?

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
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  • Klasse, danke für das Bild. So ungefähr hatte ich mir das gedacht. Mit mehreren kleineren Modulen könnte man das Packmaß ja nochmal reduzieren.
    Das sind jetzt jeweils 80 W-Module wenn ich das richtig verstanden habe?

    Hoi Lorenz.


    Ja, genau das sind zwei 80W Panels. Sind in Reihe geschaltet um eine Spannung höher als 24V (28,8V) zu bekommen. Der Laderegler regelt das dann runter auf die Batteriespannung. Das war damals mit einem einzigen Panel nicht machbar. Wenn ich mich recht entsinne, liefert ein einzelnes 18V oder so. Also brauchte es 2. Ich hab neulich aber ein bisschen durch die Bucht und den Amazonas gescrollt, da gibt's mittlerweile auch einzelne Panels, die schon jenseits der 30V sind. Das wäre natürlich auch elegant...


    Gruß

    Pitter

  • Ich bräuchte das ja eher für meinen VW-Bus oder den K30, die haben beide 12V Bordspannung. Da könnte ich dann mehrere kleinere Module parallelschalten. Aber sowas zusammenklappbares gefällt mir schon mal richtig gut. Ich denke mal, ich werde keinen fertigen "Solarkoffer" kaufen sondern auch mal versuchen, selber was zusammenzustellen.

    Grüße von Lorenz, irgendwo da draußen...



    Ein guter Freund besucht einen im Knast, wenn man Mist gebaut hat.
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  • Die Lösung mit den Panels neben dem Auto und somit der Schattenparker Möglichkeit hat einiges für sich. Ich hatte allerdings das Ziel, tagsüber wenn man unterwegs ist, möglichst die Akkus voll zu bekommen. Ich benötige beim Schlaf 230V für meine "Luftpumpe". Habe das dann so gelöst.

    2 Panels auf dem Dach und eine Stromkiste im/ums Auto.

    In der Kiste ist ein 100Ah Akku, ein Victron Solarregler (mppt) und ein 500W Wechselrichter.

    Vorne sind Steckplätze für 230V IN CEE, 230V OUT CEE , 12 V OUT (speakon) und 2 x USB mit Spannungsanzeige und natürlich der PV Eingang.




  • Moin zusammen,

    zur Stützung der Zweitbatterie im Bus verwende ich ein einfaches und praktisches Klappmodul aus Fernost, kam zusammen mit Laderegler und ist für den Verbrauch bei Betrieb der Kühlbox, Ladung von Mobiltelefon und Handleuchten usw. prima geeignet. Einen USB- Anschluss für die Solo-Mobiltelefonladung bringt der Laderegler auch mit. Als Zusatzausrüstung habe ich mir eine Verlängerung für das Modul und einen Stecker zum einfachen, fest verbauten Direktanschluss der Batterie gegönnt. Sobald das Modul und der Laderegler wieder verstaut sind, sieht man nichts davon am oder im Fahrzeug.

    Betrieben wird das ganze dann entweder auf, am oder abgesetzt vom Fz. Allein die Optik ist (noch) nicht so hübsch angepasst wie z.B. bei Pitter.

    Falls der Bus mal nicht mit ist, aber die Kühlbox mit soll, funktioniert auch der längere Zeltbetrieb z.B. mit einer separaten Batterie gut. Da kommt dann noch der über Klemmen angeschlossene KfZ-Stecker zum Einsatz.


    So unspektakulär sah das beim Sommerbiwak 2022 in Boostedt aus:


    Viele Grüße

    Christian

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